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Die Selenide der übrigen Metalle sind unlóslich in Wasser und fallen daher
beim Einleiten von Selenwasserstoff in Lósungen der betr. Metallsalze (113) oder
auf Zufügen von Selenalkalien zu diesen Lósungen heraus (195). Die Selenide
der Schwermetalle sind meist dunkel, schwarz oder braun gefärbt, nur jene des
Zinks, Mangans und Cers sind fleischfarben. Sie ähneln in ihrem chemischen
Verhalten den entsprechenden Sulfiden (113).
Die Selenide der Metalle lassen sich auch auf trocknem Wege durch direkte
Vereinigung der Elemente darstellen (192, 193, 194) oder durch Umsetzung zwischen
Selen und Metallsalzen (196, 197). So setzen sich Selen und Zinnchlorür beim
Erhitzen zu Zinnselenür und Zinnchlorid um (196):
2Sn Cl, + Se = SnSe 4- SnCl,.
Auf Silberlösungen wirkt Selen beim Erhitzen ein unter Bildung von Selen-
silber (135, 216).
Auch bei der Einwirkung von Selen in hoher Temperatur (600—700°) auf
Sulfide erfolgt eine theilweise Umwandlung der letzteren in Selenide (197).
Die auf trocknem Wege dargestellten Metallselenide werden krystallinisch,
die durch Fällung abgeschiedenen amorph erhalten.
Ueber die Bildungswärme von Seleniden vergl. FABRE (114, 115), die Eigen-
schaften der einzelnen Metallselenide s. bei den betr. Metallen.
Selenverbindungen der Nichtmetalle.
(Selenwasserstoff s. vorstehend, Selenverbindungen des Sauerstoffs, Schwefels
und der Halogene s. Oxyde, Sulfide und Halogenverbindungen des Selens). Für
die Darstellung ist man hier oft auf den trockenen Weg angewiesen, da die ent-
stehenden Verbindungen sich meist gleich den entsprechenden Sulfiden mit Wasser
zersetzen.
Borselenid, Selenbor, B,Se, (?) Erhitzt man amorphes Bor in einem
Strome von Selenwasserstoff bis fast zum Erweichen des Glases, so hinterbleibt
eine gelblichgraue, ungeschmolzene Masse oder auch ein dünner hellgelber Be-
schlag von Borselenid, das sich mit Wasser unter stürmischer Entwicklung von
Selenwasserstoff zersetzt [SABATIER (117)].
Selenide des Phosphors. Selen und Phosphor verbinden sich, über 100?
erhitzt, unter Feuerscheinung, doch ohne jede gefahrvolle Explosion, zu den Ver-
bindungen P,Se, P,Se, P,Se, und P,Se, [HAHN (t22)].
Phosphorsemiselenid, Halb-Selenphosphor, P,Se, durch Zusammen-
schmelzen von Selen und Phosphor in einem indifferenten Gase und Reinigen
des Produkts durch Destillation dargestellt, ist eine dick ólige Flüssigkeit von
schön goldgelber Farbe, die an der Luft sich augenblicklich entzündet und mit
leuchtender Flamme und weissem Rauch verbrennt. Unter —12° erstarrt sie
zu einer krystallinischen Masse. In lufthaltigem Wasser oxydirt der Halb-Selen-
phosphor sich schnell; Aetzalkalien sind in der Kälte ohne Einwirkung, in der
Siedehitze zersetzen sie unter Entwicklung von Phosphorwasserstoff. Schwefel-
kohlenstoff löst leicht, Alkohol und Aether werden ohne zu lósen angegriffen.
Rothe rauchende Salpetersáure entzündet augenblicklich, Metallsalzlósungen be-
wirken Abscheidungen von Phosphor. und Selenmetall (122).
Einfach-Selenphosphor, P,Se, bildet, dhnlich dem vorigen dargestellt,
eine schón hellrothe feste Masse, die gepulvert dem gefállten Schwefelantimon
ähnlich sieht. Der Bruch ist muschlig und stark glinzend. An trockner Luft ist
der Körper beständig, an feuchter oxydirt er sich allmählich, wobei der Geruch