'aunfárbung
rhitzen tritt
1dioxyd ein
ncentration
mit Wasser
re gebildet
nden Poly-
n zwischen
| Theil des
id nicht in
spricht der
0,3
Je.
vefelsäure,
die normalen
1tsprechenden
[ischen einer
n einer môg-
Man filtrirt
g durch Ver-
le des selen-
1 glänzenden,
felsäure aber
5 von Mehr-
g von selen-
n Selen und
analog wirkt
| Selensilber:
e oben an-
ar besonders
hndet (170).
n normalem
wird:
O.
monoklinen
reilen etwas
oslich, Die
Selen. 615
Lösung giebt mit Säuren beim Erwärmen unter Entweichen von Schwefeldioxyd einen Nieder-
schlag von Selen; ammoniakalische Silberlösung zersetzt unter Fällung von Selensilber:
K,S,SeO, + Ag;O0 + H,O — Ag,Se -- K,SO, + H35O 4.
Die freie Sáure H,S,SeO, bildet sich nach H. SCHULZE (144) bei der Einwirkung von
schwefliger Säure im Ueberschuss auf eine Lösung von seleniger Säure:
3S0, + SeO, + 2H,0 — H,5,5eO, + H,SO,.
Sie erwies sich jedoch sowohl für sich als in ihren Salzen sehr unbeständig.
Lässt man dagegen selenige und schweflige Sáure bei einem Ueberschuss an ersterer
auf einander einwirken, so verläuft nach SCHULZE (144) die Reaction vermuthlich nach der
Gleichung:
si 250, + 25e0, + 2H,0 = H,SSe,0, + H,SO0,,
und es entsteht eine sehr unbestündige neue Sáüure, die Diselentrithionsáure, H,SSe,O,.
Eine der Dithionsüure entsprechende Diselenosáure, H,Se,O,, wurde bis jetzt nicht dar-
gestellt. Als LAUGIER (172) versuchte, in analoger Weise wie bei der Dithionsáure das
Mangansalz durch Einwirkung von seleniger Sáure auf Mangandioxyd darzustellen nach der
Gleichung:
Sig MnO, + 2Se0, = Mn Se, Og,
erhielt er nur ein Selenit des Manganoxyds, Mn,0,-45e0O,, als orangegelben Niederschlag.
Verbindungen mit den Halogenen.
Selen bildet mit den Halogenen Chlor, Brom und Jod je zwei Verbindungen,
entsprechend den Formeln
Se, Cl,, Se, Br,, Sega,
Se Cl, Se Bra, Se],
(Die Fluorverbindung des Selens ist hinsichtlich ihrer Zusammensetzung
nicht untersucht; s. unten.)
Vergleicht man die Halogenverbindungen des Schwefels bezüglich ihrer Zu-
sammensetzung mit denen des Selens, so fállt einerseits das Nichtvorhandensein
einer dem Schwefeldichlorid, Se Cl,, entsprechenden Selenverbindung auf, anderer-
seits aber die Existenz und relativ grosse Bestündigkeit der Tetrahalogenide,
SeR,, wührend beim Schwefel nur das sehr unbeständige Tetrachlorid, SCI,, be
kannt ist. Die Verwandtschaft des Selens zu den Halogenen ist also grösser, als
jene des Schwefels zu den letzteren, während dem Sauerstoff gegenüber der
Schwefel die grössere Affinität zeigt, wie schon früher hervorgehoben wurde.
a) Chloride.
Selenmonochlorid, Einfach-Chlorselen, Selenchloriir, Se,Cl,.
BERZELIUS erhielt diese Verbindung durch Erhitzen von Selentetrachlorid mit
Selen im Rohre auf 100°:
Se Cl, 4- 3Se — 25Se,Cl,;
Sacc stellte sie dar durch Erhitzen von Selen im Chlorstrome unter Vermeidung
eines Ueberschusses an Chlor. Am leichtesten erhält man aber das Selenmono-
chlorid durch Einleiten von Salzsäuregas ın eine Auflösung von Selen in rauchender
Schwefelsäure [E. Divers und M. SHImosE (173). Das gebildete Selenchlorür
fällt allmählich heraus und wird von beigemengtem Selen dadurch befreit, dass
man nochmals in frischer rauchender Schwefelsäure löst und wieder durch
Chlorwasserstoffgas fällt. Die Reaction verläuft dabei vermuthlich in den beiden
Phasen:
2SeSO, + 2H Cl = SeSO;-SeCl, + H,50;
und SeSO;-SeCl, + HCI = Se,Cly + S04{ Gy