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Senfóle. 625
füllt; aus dem Filtrat scheidet man das Selen durch Salzsüure ab, der Schwefel
bleibt als Rhodanwasserstoffsáure gelóst.
Auch auf nassem Wege kann die Trennung mittelst Cyankalium geschehen;
das Tellur bleibt in diesem Falle ungelóst zurück, wáhrend Selen und Schwefel
in Lósung gehen. Einfacher und genauer als diese Methode (es werden auch
geringe Mengen von Tellur gelöst) ist nach Divers und SHImosE (215) die nach-
stehende: Selen und Tellur werden im bedeckten Becherglase mit concentrirter
Schwefelsäure erhitzt, bis die Lösung farblos geworden ist, wobei sich meist etwas
weisses Tellursulfat ausscheidet. Man fährt mit dem Erhitzen fort, bis jede Spur
schwefliger Säure ausgetrieben ist. Hierbei geht die Oxydation von Selen und
Tellur nicht über die Bildung von seleniger, bezw. telluriger Säure hinaus. Zu
der Lösung fügt man nun allmählich eine mässig starke Lösung von schwefliger
Säure, bis das Volum ungefähr auf das 5fache gebracht ist, wobei fortwährend
rothes Selen herausfällt. Es wird einige Zeit auf dem Sandbade erwärmt, der
Niederschlag von Selen auf einem Filter gesammelt, aus dem Filtrat aber das
Tellur durch Erhitzen mit Salzsáure und neuen Mengen von schwefliger Sáure
gefällt. KARL SEUBERT.
Senfóle?) Alkylthiocarbimide, R.N-CS. Den Namen »Senfóle« ver-
dankt diese Kórperklasse dem ältesten Repräsentanten derselben, dem aus dem
schwarzen Senf dargestellten Senfól par excellence, dem Allylsenfól. Chemisch
sind die Senfóle. aufzufassen als Ester der unbekannten Isorhodanwasserstoffsäure,
H-N-CS, welche sich zu den Alkylrhodaniden ebenso verhalten wie die Alkyl-
carbimide von WüÜrTz, R-N-CO, zu den Cyansäureestern von CLoëz, CN-OR.
Die Senfole entstehen durch Einwirkung von Thiocarbonylchlorid, CS C
auf primäre Amine (1); durch Behandeln von monoalkylirten dithiocarbamin-
sauren Salzen, NH(R)- CS. SH, mit Jod, sowie durch Destillation von alkyldithio-
carbaminsaurem Quecksilber (2, 3); beim Erhitzen von Alkylcarbimiden mit
Phosphorpentasulfid: 5C,H, - N-CO + P,S, = 5C,H,-N-CS + P,0, (4);
durch Destillation von dialkylirten Thioharnstoffen mit Phosphorpentoxyd:
~NHCH,
CS NHCH, — CS:N.CH,J4- NH,CH,; durch Einwirkung von Schwefel auf
Isocyanüre: ON p Sus CH (5); auch Alkylrhodanide lassen sich
*) I) RATHKE, Ann. Chem. 167, pag. 218. 2) A. W. HOFMANN, Ber. Ht, pag. 171; 2,
pag. 452. 3) RUDNEW, Journ. d. russ. chem. Ges. 10, pag. 188. 4) MICHAEL u. PALMER,
Amer. chem. Journ. 6, pag. 258. 5! GRAHAM-OTTO, IL Aufl. III, pag. 39; WEITH, Ber. 6,
pag. 211. 6) A. W. HOFMANN, Ber. 13, pag. 1350. 7) HOFMANN, Ber. 7, pag. 811. 8) Hor-
MANN, Ber. 8, pag. 106. 9) A. W. HOFMANN, Ber. 2, pag. 117. 10) LUDWIG VOLTMER, Ber. 24,
pag. 378. 11) KUHN u. LIEBERT, Ber. 23, pag. 1536. 12) E. FISCHER, Ber. 22, pag. 1934 u,
H. v. d. Karr, Ann. Chem. 263, pag. 260. 13) THOMSEN, Thermochem. Unters. 4, pag. 197.
14) A. W. HOoFMANN, Ber. 25, pag. 876. 15) MICHAEL, Amer. chem. Journ. 1, pag. 417; cf.
SCHLAGDENHAUFFEN, Ann. chim. phys. (3) 56, pag. 297. 16) MICHAEL u. PALMER, Amer.
chem. Journ. 6, pag. 259. 17) HOFMANN, Ber. 1, pag. 26. 18) Burr, Ber. I, pag. 206.
19) HrrscH, Ber. 23, pag. 971. 20) HECHT, Ber. 23, pag. 281. 21) JAHN, Mon. Chem. 3,
pag. 168. 22) HOFMANN, Ber. 7, pag. 511. 23) REIMER, Ber. 3, pag. 757. 24) HOFMANN,
Ber. 2, pag. 102. 25) RUDNEW, Journ. russ, chem. Ges. II, pag. 179. 26) FRENTZEL, Ber. 16,
pag. 746. 27) UPPENKAMP, Ber. 8, pag. 56. 28) JAHN, Ber. 8, pag. 804 u. Mon. f. Chem. 3,
pag. 173. 29) TURPIN, Ber. 21, pag. 2490. 30) HUBATKA, Ann. Chem. 47, pag. 153. 31) WERTH-
HEIM, Ann. Chem. 52, pag. 52. 32) PLESs, Ann. Chem. 58, pag. 36. 33) VOLLRATH, Jahres-
ber. 1871, pag. 408. 34) Bussy, Ann. Chem. 34, pag. 223. 35) WiLL u. KOERNER, Ann.
LADENBURG, Chemie. X. 40