634 Handwörterbuch der Chemie.
säure mit Wasserdampf abgetrieben. — Es bildet lange Nadeln, die bei 42°
schmelzen und bei 277? destilliren.
Phentetramethylsenfôl, (CH,),C,H-N:CS, wird aus Amidotetramethyl-
benzol mittelst Schwefelkohlenstoff und Kali in Krystallen vom Schmp. 65? er-
halten (96).
Cumylsenfól, C,,H,,-N:CS, aus Cumylamin, Schwefelkohlenstoff und
Sublimat, siedet nicht unzersetzt zwischen 245—970?. Riecht schwach (97).
Toluisobutylsenfól, CS:N-C,,H,,, aus Ditoluisobutylthioharnstoff [aus
(a)(m)-Isobutyl-o-Toluidin] und Phosphorsiure. — Lange Nadeln, die bei 46°
schmelzen und unter beginnender Zersetzung bei 275—80° destilliren. Beim Er-
hitzen mit Kupferpulver entsteht das Nitril C,,H, CN (98).
Toluisobutylsenfól, CS:N-C,,H,,, aus v-m-Isobutyl-o-Toluidin, cs,
CH (C,H) -NH,, und Schwefelkohlenstoff und Kochen des so erhaltenen Thio-
harnstoffs mit Phosphorsáure, bildet Blátter vom Schmp.44?und dem Siedep 267°(98).
Pentamethylphenylsenfôl, (CH,),C-N:CS, entsteht neben dem ent-
sprechenden Thioharnstoff beim Kochen von Amidopentamethylbenzol mit Schwefel-
kohlenstoff; es wird durch Wasserdampf abgetrieben. — Es bildet Nadeln (aus
Alkohol) vom Schmp. 86? (99).
a-Naphtylsenfôl, C,,H,N:CS, aus Dinaphtylthioharnstoff und Phosphor-
säure, bildet lange, glänzende Nadeln vom Schmp. 58°. Geht durch Schwefel
bei 220—230? in Thiocarbamidothionaphtol über (102).
8-Naphtylsenfól, C,,H;N:CS, bildet gelbliche Nadeln vom Schmp. 62
bis 63°. Geht beim Erhitzen mit Schwefel auf 220—930? in ein isomeres Thio-
carbamidothionaphtol über (102).
o-Phenylensenfól, C,H,(NCS), (100), wird durch Einwirkung von Thio-
carbonylchlorid auf o-Phenylendiamin neben viel Phenylenthioharnstoff, von dem
es durch überhitzten Wasserdampf abgetrieben wird, erhalten.
Die Einwirkung geht — bei dieser, wie den folgenden Verbindungen — gut von Statten,
wenn die Ingredienzien in Chloroform gelóst zur Anwendung kommen; vortheilhafter ist es jedoch,
das Diamin in Form des Chlorhydrats in verdünnter, wüssriger Lósung anzuwenden.
m-Phenylensenfól, C,H,(NCS),, entsteht glatt aus m-Phenylendiamin
und Thiocarbonylchlorid. Es bildet farblose Nadeln, die bei 53? (corr.) schmelzen
und oberhalb 250° unter theilweiser Zersetzung sieden. Hat in der Kälte einen
schwachen, nicht unangenehmen, in der Wárme einen an Phenylsenfól erinnern-
den Geruch (100). Leicht lóslich in allen gebräuchlichen Lösungsmitteln.
p-Phenylensenfól, C, H,(NCS),, wird quantitativ aus p-Phenylendiamin und
Thiocarbonylchlorid gewonnen. — Es bildet aus Eisessig mehrere Centimeter lange,
glánzende Nadeln vom Schmp. 130? (corr) Weniger 16slich als seine Isomeren.
o-Toluylensenfól, 1, 3, 4- C;H,(NCS),, aus m-p-Toluylendiamin und
"Thiocarbonylchlorid, stellt weisse Bláttchen (aus Eisessig) vom Schmp. 42? (corr.)
dar. Sehr löslich. Salzsäure erzeugt bei 200° Toluylen-Monothioharnstoff;
ebenso wirkt alkoholisches Ammoniak (100).
m-Toluylensenfól, C;H,(NCS),, entsteht beim Kochen von Diphenyl-
toluylendithiodiharnstoff mit concentrirter Salzsáure (101), sowie aus m-Toluylen-
diamin und ’Thiocarbonylchlorid (100). — Lange Nadeln (aus Ligroin) vom
Schmp. 56^; siedet nicht unzersetzt gegen 300?. Verbindet sich mit Ammoniak
zu Toluylendithiodiharnstoff und mit Anilin zu Diphenyltoluylendithiodiharnsto ff.
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