s im vierten
ch zu hoher
rien. Auch
tten der al-
ler Eifer der
IvPATIA, die
des Kaisers
rt, und die
wurden von
n der, civili-
iten, welche
mn. zu Paris,
es Interesse
r Reihe von
hundert und
te beziehen
he Abhand-
ds, welcher
Vergoldung,
ler Fárbung
Iberáhnliche
Mondes €
er und Blei
is Blei ver-
1 wird. Es
rselben mit
von Silber,
nn es weiss
ei; wird es
(beizen von
ibliotheken
n, ja noch
id.
it auf dem
\lchemisten
schienen in
Gebri Ara-
etc. Wenn
'hauptet, so
tdeckungen
eibt er sehr
Silber. 641
genau. Silber und Gold, sagt er, ertragen allein die Probe des Cineritiums, Blei
widersteht ihr am wenigsten. GEBER giebt ferner Vorschriften zur Bereitung der
Salpetersäure (Aqua fortis), des Kónigswassers, des Hôllensteins (Silbernitrats),
des ätzenden Sublimats, des Quecksilberoxyds, des rothen Präcipitats, der Schwefel-
leber. Seine Vorschrift zur Darstellung des Hôllensteins lautet: Lôse zunächst
Silber in Agua fortis, erhitze sodann die Flüssigkeit in einem Kolben mit langem
Hals, der nicht verstopft ist, zum Sieden, bis ein Drittel entwichen ist. Dann
lasse das Ganze erkalten, und Du wirst kleine Steinchen (Zapillz) entstehen sehen
welche schmelzbar und durchsichtig sind.
Die meisten übrigen arabischen Philosophen wiederholen mehr oder weniger
genau die Vorschriften GEBER's.
Im dreizehnten Jahrhundert lehrt in Deutschland, sowie zeitweise in Paris,
der weltberühmte Dominicaner ArLBERTUs MacNus (geb. 1193 in Lauingen a. d.
Donau, gest. 1280 bei Kóln). Unter seinen Schriften, die in 21 Foliobänden im
Jahre 1651 zu Lyon gedruckt wurden, beziehen sich mehrere auf die Chemie.
In der Abhandlung De rebus metallicis et mineralibus beschreibt er die Cupella-
tion des Goldes und des Silbers. Das Silber, heisst es hier, wird im Feuer mit Hülfe
von Blei gereinigt; die Verunreinigungen scheiden sich während der Verbrennung
ab. Ferner sagt er: das durch Arsenik weiss gewordene Kupfer ist nicht wirkliches
Silber, denn beim Erhitzen entwickelt es Arsenik und nimmt sein ursprüngliches
Aussehen wieder an. Nach ArLBERTUs MacNus sind die Metalle ihrem Ursprung
und ihrem Wesen nach alle identisch, nur in ihrer Form sind sie verschieden,
und die Ursachen, von welchen diese Formveründerung abhángt, muss der Weise
zu ergründen trachten. In àábnlichem Gedankengange, etwas vage allerdings,
heisst es im Compositum de compositis: »Silber kann leicht in Gold verwandelt
werden, man braucht nur die Farbe und das Gewicht zu verándern.« Ferner
wird gelehrt: »Es giebt vier metallische Spiritus, Quecksilber, Schwefel, Auripig-
ment und Salmiak, welche alle dazu dienen kónnen, die Metalle roth (Gold) oder
weiss (Silber) zu färben. Mittelst dieser vier Spiritus bereitet man die Tinctur,
welche im Arabischen Elixir und lateinisch Fermentum genannt wird, und welche
die Verwandlung der Metalle in Gold oder Silber bewirken können.« Aber der
Verfasser fügt hinzu, dass das Gold und Silber der Alchemisten nicht wirkliches
Gold und Silber seien.
ALEXANDER MaGNUs beschreibt genau die Darstellung der Salpetersäure,
welche er Aqua prima nannte und zur Scheidung von Gold und Silber benutzte.
Er erwähnt auch, dass die Losung des Silbers in der Agua prima die Haut
schwarz fárbe.
RocER BACON, der gelehrte » Doctor mirabiliss (geb. 1214 zu Ilchester, gest.
1202) nahm zwar ein Elixir an, um die Metalle gelb, und ein anderes, um sie
weiss zu färben, aber er erkannte deutlich die Unmöglichkeit der Metallverwandlung.
Er sagt in seinem Speculum secretorum: das Vorhaben, eine Art in eine andere
zu verwandeln, Silber aus Blei und Gold aus Kupfer zu machen, ist ebenso ab-
surd, wie ein Ding aus Nichts schaffen wollen.
THOMAS VON AQUINO, der »Doctor angelicus«, Schüler des ALBERTUS MAGNUS
(1225—1274) behauptete dagegen wieder die wirkliche Bildung von Sılber aus
Kupfer, wenn dieses mit sublimirtem Arsenik behandelt werde,
Auch ARNOLDUS vON VILLANOVA (1250—1319) gab in seinem Rosarius pAilo-
sophorum eine Vorschrift zur Bereitung des grossen Elixirs.
Einen grossen Ruf als Alchemist genoss NICOLAS FLAMEL in Paris (gest. 1418),
LADENBURG, Chemie. X, 41