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Jahrhundert wurden auch die Silbererze im Harz entdeckt. AGRICOLA berichtet
(de veteribus et nouis metallis) die Sage, welche sich an diese Entdeckung geknüpft
hat. Ein Ritter jagte in den Wäldern bei Goslar. Auf einem Berge angekommen,
band er sein Ross an eine Eiche. Dieses Thier, dessen Name, Ramm, uns auf-
bewahrt ist, scharrte mit dem Fusse und legte so eine glänzende Ader silber-
haltigen Bleiglanz blos. Proben davon wurden dem Kaiser Orro dem Grossen
zugeschickt, der alsbald erfahrene Bergleute absandte, welche in dem zu Ehren
des Entdeckers Rammelsberg genannten Berge die ersten Gruben anlegten.
Einige Zeit spáter wurden die reichen Erzvorkommen Sachsens entdeckt. Fuhr-
leute aus Halle, welche durch den wilden, unbewohnten Wald des Erzgebirges
nach Bóhmen führen, bemerkten Metalltheille in den Spuren der Wagenráder.
Sie liessen Proben davon in Goslar untersuchen, wo diese als reiche silberhaltige
Bleierze erkannt wurden. Bald entstanden nun die ergiebigen Bergwerke bei
Freiberg und Schneeberg. Die letzteren sollen im 1:5. Jahrhundert solche Mengen
Silber geliefert haben, dass der Zehnten davon innerhalb dreissig Jahren zu
324000 Centner (?) aufwuchs. Jetzt sind dieselben längst erschöpft.
Noch höher schätzt AGRICOLA die Gruben Böhmens bei Joachimsthal, an
welchen er selbst betheiligt war. Der in den ersten hundert Betriebsjahren sehr
reiche Ertrag derselben (jáhrlich etwa 29000 Mark à 0:28 Kgrm. Silber) ist in
neuerer Zeit sehr herabgekommen. Die berühmten Silberbergwerke bei Schem-
nitz und Kremnitz in Ungarn wurden seit dem 8. Jahrhundert abgebaut, nach
AGRICOLA bereits von den Rómern.
Auf die Silbergruben von Ems bezieht sich ein Document des Kaisers Fried-
rich Barbarossa vom Jahre 1:158, welches dem Erzbischof von Trier gestattet,
Steuern daselbst zu erheben.
Auch zu Brixen und Schwaz in Tirol im Elsass (Mariakirch), bei Langres
und Lyon, sowie in England, Schweden (Fahlun) und Norwegen (Kongsberg)
wurde im Mittelalter Silberbergbau betrieben.
Ein Hauptereigniss, in dessen Folge die Silberproduction ungeheuer vermehrt
wurde, war die Entdeckung Amerikas.
Im Jahre r519 sandten die Mexikaner Geschenke an FERNANDO CORTEZ,
meistens Gegenstánde aus Gold, einige aus Silber, darunter zwei wagenradgrosse
Scheiben, von welchen die eine, aus Gold, die Sonne, die andere, aus Silber,
den Mond darstellte. Wir haben hier also dieselben Beziehungen der Edelmetalle
zu den Gestirnen, wie sie bei den Aegyptern und Griechen gebráuchlich waren.
Erst nach der Eroberung beginnt indessen die eigentliche Zeit der Silbergewinnung
in Mexiko. Die Eingeborenen schmolzen die Erze in beweglichen, niedrigen
und sehr breiten Oefen von Thon. In diesen wurde Silbererz, Bleiglanz und
Holzkohle geschichtet. Durch viele Zugóffnungen gelangte die zur Würmeerzeugung,
Róstung und Oxydation erforderliche Luft in den Ofen (14).
Als die Conquistadores unter PizagRo Peru unterjocht hatten, wurden daselbst
bald unzáhlige Gold- und Silbergruben eróffnet. Das berühmte Silbervorkommen
von Cerro di Potosi wurde im Jahre 1545 zufállig von einem indianischen Jáger,
namens Dikco Hvuarca, beim Ausreissen eines Busches entdeckt. Bald entstand
dort eine Stadt, und der von allen Seiten in Angriff genommene Berg lieferte
staunenswerthe Ertráge. Ein Centner reichen Erzes gab 30, 40, selbst 50 Pesi
Silber. Arme Erze, welche nur 6 Pesi lieferten, wurden bei Seite geworfen, bis
im Jahre 1566 durch PERO FERNANDEZ DE VELAsCO der Amalgamationsprocess
eingeführt wurde, der schon früher (seit 1557) in Mexiko bekannt gewesen war.
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