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660 Handwórterbuch der Chemie.
kupfernem Boden, der durch ein Holzfeuer erhitzt wird, wird das Erzmehl mit Wasser erwármt. Dann
wird unter Umrühren Kochsalz und die nóthige Menge Quecksilber zugesetzt, von letzterem nur
das Doppelte des Silbergehaltes. Nach Beendigung der Amalgamation wird die Flüssigkeit ab-
geschópft, das Amalgam und der zu Boden gegangene Erzschlamm werden — nach Zusatz von
Quecksilber, um das Amalgam zu vereinigen — verwaschen. Von dem Rührwerk werden zwei
Kupferbarren auf dem Boden des Kessels mitgenommen, wobei Kupterchlorür gebildet wird.
Der von KROÓNCKE angegebene Kupferzusatz vermindert den Quecksilberverlust erheblich.
4. Bei dem eigentlichen Króncke-Process (27) dient eine heisse Kupferchlorürlósung als
Magistral, und ausser Quecksilber wird auch metallisches Blei und Zink zugesetzt. Das ent-
standene Kupferchlorid giebt dann nicht oder weniger zur Bildung von Kalomel, dagegen zur
Bildung von Blei- und Zinkchlorid Veranlassung, indem es zu Chlorür reducirt wird. Der Pro-
cess wird in rotirenden Füssern ausgeführt. Die Kupferchloriirlosung wird gebildet durch Auf-
lósen von Kochsalz in Wasser, Zusatz einer gesittigten Kupfervitriolósung, Einbringen von
metallischem Kupfer und Erhitzen durch Dampf.
5. Die amerikanische Pfannenamalgamation eignet sich auch für solche Erze,
welche viel Schwefelmetalle führen, wenn diese vorher geróstet werden. Man unterscheidet zwei
Arten des Verfahrens. Diejenige, nach welcher die Erze direct verarbeitet werden, nennt man
den Washoe-Process, diejenige, für welche die Erze vorher geróstet werden müssen, den
Reese-River-Process. Die Namen rühren von den Districten in den Vereinigten-Staaten her,
in welchen diese Methoden angewendet werden.
a) Der Washoe-Process (28) wird in gusseisernen Pfannen mit Deckeln, durch welche
Dampf eingeleitet werden kann, ausgeführt. Das Erz wird nun mit Quecksilber durch eiserne
Làufer innig zusammengerieben, wobei man zur Beschleunigung des Processes Reagentien, wie
Kupfervitriol, Kupferchlorid, Eisenvitriol, Alaun, Cyankalium, Natriumamalgam, Kochsalz, Schwefel-
säure etc. zusetzt. Auch die Eisentheilchen, welche durch das Pochen und Mahlen in die
Masse gelangen, wirken günstig, indem sie das Quecksilber blank erhalten und die Zersetzung
der Sulfide, sowie des Chlorsilbers und -quecksilbers unterstützen. Nach Vollendung der Amal-
gamation lässt man den Inhalt der Pfannen in Sammelbottiche und trennt hier Erz und Amal-
gam durch Verwaschen.
b) Nach dem Reese-River-Process (29) werden die Erze in BRÜCKNER'schen oder STETE-
FELD'schen Róstófen unter Kochsalzzusatz chlorirend geróstet. Die Amalgamirpfannen haben
eiserne Böden und hölzerne Seitenwände, eiserne Deckel und direkte Dampfzuleitung. Dem
Auffüllwasser setzt man etwas Kalkwasser zur Neutralisirung der Acidität des Röstgutes zu. Der
Quickbrei ist anfangs nach der Arbeit der Läufer,
welche 75 Umdrehungen pro Minute machen, zähe;
nach einigen Stunden verflüssigt man das Amalgam
durch Zusatz von mehr Quecksilber.
Eine für diese Arbeiten bewährte Pfanne von
STEVENSON hat folgende Einrichtung. Die vier ge-
bogenenStreicheisen a (Fig. 303) werfen das Erz an die
Peripherie und den oberen Theil des Bottichs, von
wo es wieder unter die Läufer fällt. Da der Läufer
g seine Bahn nahe dem Mittelpunkte hat, so erfordert
seine Bewegung geringen Kraftaufwand. Der Läufer
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ist mit der Spindel durch vier Verbindungsstücke e
verbunden; derselbe trügt sechs schwere Schuhe 7;
der Boden £ besteht aus acht Segmenten. Die
Mühle ist mit Dampfboden versehen.
Viele andere, das Amalgamationsverfahren be-
treffende Vorschláge aus neuerer Zeit sind in Patent-
schriften niedergelegt (30).
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(Ch. 309.)
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