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rd in Bottichen,
gelaugt. Dann
bis 50° warmer
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Schwefelsäure-
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ch sind. Nach-
Silber. 663
theilig ist auch metallisches Kupfer, da das in diesem enthaltene Silber ebenfalls nicht extrahirt
werden kann.
Im Mansfeld'schen werden nach diesem Verfahren Kupfersteine verarbeitet, welche etwa
109 Kupfer, 0:339 Silber und 11$ Schwefeleisen enthalten, von anderen Metallen aber frei
sind. Die wohl zerkleinerte Masse wird in 3- oder 4-herdigen Flammófen mit Steinkohlen-
oder Gasfeuerung geróstet. Auf dem obersten Herd wird das Róstgut unter fortwährendem
Rühren und Krälen bis zum schwachen Erglühen erhitzt, wobei 30 bis 402 des vorhandenen
Schwefels entfernt werden. Nach vierstündiger Róstung darf aus einer Probe kein Silber, son-
dern wesentlich nur Eisenvitriol in Lósung gehen. Dann wird die Post auf den zweiten Herd
geschafft und hier unter bestüindigem Krülen zur Rothgluth erhitzt. Aus einer Probe wird
wesentlich Kupfersulfat gelóst; auch Silber ist in der Lósung in geringem Maasse nachweisbar.
Auf diese 8 Stunden dauernde Oxydationsperiode folgt auf dem dritten Herde die Garróstung bei
heller Rothgluth. Durch Laugeproben verfolgt man den Gang der Róstung. Die Lösung darf
schliesslich nur ganz schwach blau gefürbt sein und muss mit Kochsalzlósung einen starken
Niederschlag von Chlorsilber geben.
Das Róstmehl wird dann in den Auslaugebottichen mit 70 bis 80? warmem Wasser über-
gossen, dann wird erwürmte kupferhaltige Lauge von der Silberfällung, die mit Schwefelsäure
versetzt ist, hinzugegeben, und es wird 2 bis 3 Stunden lang ausgelaugt, bis die ablaufende
Flüssigkeit keine Silberreaction mehr zeigt.
Die Lauge gelangt in einen durch eine Scheidewand getheilten Kasten, so dass in die
zweite Abtheilung nur klare Flüssigkeit tritt. Diese wird in treppenfórmig unter den Kasten
aufgestellte Fällbottiche geleitet, auf deren Siebbóden sich Kupfergranalien befinden. Das hier
ausgeschiedene Silber wird ausgeschaufelt und mechanisch von den Kupferstücken abgestrichen
und mit heissem Wasser und verdünnter Schwefelsäure ausgewaschen.
6. Salpetersäure als Lösungsmittel. Die Anwendung der Salpetersäure zur Silber-
gewinnung bietet gewisse Schwierigkeiten dar. Wegen des hohen Preises der Säure muss man
die bei der Einwirkung derselben auf die Erze entwickelten nitrosen Dämpfe in Salpeter-
säure überzuführen suchen; ferner greift die Säure besonders in der Wärme, alle gebräuchlichen
Materialien, aus welchen die Laugegefässe hergestellt werden können, stark an. Indessen hat
sich die von PATERA angegebene Methode zur Gewinnung von Silber, Kobalt und Nickel aus
Joachimsthaler Erzen als brauchbar erwiesen.
Die zerkleinerten Erze werden zunächst geröstet, dann mit verdünnter Schwefelsäure er-
wärmt, welche den grössten Theil des Nickels und Kobalts auflöst. Der Rückstand wird mit
verdünnter Salpetersäure unter Einleiten von Wasserdampf behandelt, bis die Entwicklung rother
Dämpfe aufhört. Man fällt aus der Lösung, welche Silber, Nickel, Kobalt, etwas Eisen und
Arsensäure enthält, das Silber durch Kochsalz aus. Indem man die Flüssigkeit stets in Be-
wegung erhält, damit das Chlorsilber sich nicht auf dem ungelösten Rückstand niederschlage,
wird dieselbe in Klärgefässe abgezogen. Das Chlorsilber wird dann schliesslich mit verdünnter
Schwefelsäure übergossen und durch hineingebrachtes Eisen zu Silber reducirt.
Die Nickel- und Kobaltlösung wird mit Eisenchlorid versetzt und mit Kalkstein genau
neutralisirt, wobei sich basisch arsensaures Eisenoxyd und überschüssiges Eisenoxyd ausscheiden.
Aus der Lösung wird nach deren Concentration durch Chlorkalk das Kobalt ausgeschieden und
aus der neutralen Nickellauge das Nickel durch Aetzkalk gefällt.
7. Schwefelsäureextraction. Man wendet dies Verfahren wohl zur Entsilberung silber-
haltigen Kupfers, z. B. von Münzen, an. Das unter Salpeter umgeschmolzene (wodurch fremde
Metalle, namentlich Blei oxydirt werden) Kupfer wird granulirt. Die Granalien werden in einem
gusseisernen Kessel, der von einem mit Abzugsrohr fiir die schweflige Sdure versehenen Blei-
hut bedeckt ist, mit Schwefelsäure von 64° B. behandelt. Die Lösung wird, wenn sie von darin
suspendirten Salzen braun erscheint, noch mit Kupfersulfatlösung versetzt und erwärmt, bis die
Flüssigkeit klar geworden ist. Dann werden Kupferbleche in dieselbe gehängt, auf welche das
gelöste Silber sich metallisch niederschlägt. Das Fällsilber wird ausgewaschen und geschmolzen.
Eine Modification des Verfahrens, bei welcher an Schwefelsäure gespart wird, besteht darin,
das Kupfer zu glühen und das gebildete Kupferoxyd in verdünnter Schwefelsäure aufzulösen.
Silber und Gold bleiben ungelöst zurück, wenn man während des Lösens in der Wärme einen