Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

      
   
   
    
   
  
    
   
   
   
      
  
    
      
    
   
    
   
   
   
   
   
   
    
   
   
    
   
     
    
   
   
     
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er. 
Erhitzen mit 
at und -sulfat 
len, Phosphor 
halb schmilzt 
elt, besonders 
und Bildung 
im Erwärmen 
srdünnen der 
Fluorwasser- 
r Kälte ohne 
betriger Sáure 
Stickoxydgas. 
Gold enthält, 
en, wohl aber 
Alkalibisulfat 
Schwefelsäure, 
Säure. Wenn 
hwefelsaurem 
h Ferrisulfat- 
sich aber das 
ber als feines 
einen Ueber- 
nterscheidung 
Silber sofort 
, die Ursache 
ósungen von 
n Silberglanz 
Silber, 671 
wieder, wenn man sie mit Aetzkalilauge oder einer Lösung von Kaliumperman- 
ganat behandelt. 
Schmelzendes Kochsalz greift das Silber an, indem unter Entweichen von 
Natriumdampf etwas Chlorsilber entsteht, welches sich mit Chlornatrium ver- 
einigt; beim Behandeln der Masse mit Wasser scheidet sich das Chlorsilber aus, 
ohne dass die Lösung alkalisch reagirt. Kochsalzlösung, und ebenso.Chlorkalium- 
und Salmiaklösung, löst etwas Silber als Chlorid auf, indem die Lösung dabei 
alkalische Reaction annimmt. 
Alle leichter oxydabeln Metalle schlagen das Silber aus seinen Lösungen 
nieder; Eisenvitriol bei gewöhnlicher Temperatur unter Bildung von Ferrisulfat. 
Die für einige Silberverbindungen beobachteten und berechneten Bildungs- 
wärmen sind in folgender Tabelle aufgeführt. 
  
  
  
Namen | Componenten Wärmetönung Beobachter 
Siberoöxyd ">, oo LT, 2Ag +O + 59 Cal THOMSEN 
Süberchlorid . ^. nn Ag+ Cl + 294 ,, » 
Silberbromid (Br flüssig) . . . Ag + Br + 227 ,, » 
» amormh . . ... Ag + Br + 20:7 bis 23:7 Cal. | BERTHELOT 
Silberjodid (J fest). . . ... Ag+] -- 13:8 Cal. THOMSEN 
» (J gasf, Ag] kryst.) y 4-194 , BERTHELOT 
Silberfluorid . A da HF + AgHO + T8 , GÜNTZ 
Silbenufid. . . vu. 9 9 2Ag+S + 33 , BERTHELOT 
Silberselenid, krystallinisch . . 2Ag + Se + 52 , D 
» emomh . . . . i + 94 , i 
Silbérsuifat . =. 0 . : Ag,0 + SO, +56 + » 
» je. 0 R7. I 39Ag--20-T SO. + 962 ,, » 
D SONORES AE ETE, 2Ag +S +40 +1673 , THOMSEN 
Silbernitrat -.- … .. - + - 2 AgO 4- N,0, + 384 ,, BERTHELOT 
» MUI Ru V. i. Ag +N+30 + 287 , » 
Silbercarbonat . …. .:. . . À 2Ag +C +30 +1229 ,, THOMSEN 
  
  
  
Das Linienspectrum des Silbers wird erhalten, wenn kráftige Inductions- 
funken zwischen den metallischen Elektroden überspringen. Dies Emissions- 
spectrum ist gemessen worden von KircHHorFr, HuGGINS, THALEN, MASCART, 
Lockyer. Es zeigt Linien im Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett. Die leb- 
haftesten Linien sind die von der Wellenlinge 5464 pp im Gelb und die von 
der Wellenlänge 5209 p, im Grün. LECOQ DE BOISBAUDRAN hat Inductions- 
funken von einer Lôsung von Silbernitrat überspringen lassen und neben Banden 
der Verbindung einige Metalllinien erhalten. Nach Lockver und ROBERTS zeigen 
Silberdämpfe bei niedrigster Temperatur ein Absorptionsspectrum mit continuir- 
licher Absorption im Blau und Grün; bei höherer Temperatur erschien ein 
streifiges Absorptionsspectrum. 
Das Atomgewicht des Silbers wurde von BERZELIUS, TURNER, MARIGNAC, 
MILLON, MAUMENE, PELOUZE, Dumas und besonders genau von STAs (33) bestimmt. 
Letzerer fand durch Verbrennen von Silber im Chlorstrom 107-679 — auf Wasser- 
stoff bezogen —, durch Fällen von Silberlösung mittelst gasförmigen Chlor- 
wasserstoffs 107-666, durch Fällen von Silberlôsung mit wässriger Salzsäure 
107-663, durch Fállen von Silberlósung mittelst Chlorammoniums 107-683, durch 
Reduction von Silbernitrat mittelst schwefliger Säure 107-6725, durch Reduction 
des Bromats in gleicher Weise 107:647, durch Reduction des Jodats mit schwefliger
	        
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