zur Krystalli-
im Vacuum
grossen, zer-
Temperatur-
ber mit Fluss-
1 Eindampfen
henden Oxy-
O zu.
"luor gedient.
dampfen der
ser, zerfliess-
iterldsst beim
h Zusatz von
pasisches Salz
Wenn man
setzt, so fällt
issigkeit zeigt
n enthaltene
neben Chlor-
alk oder von
s Silberhypo-
wieder Chlor-
ig von Chlor
yerschuss von
irendem Um-
langsam auf
unterchlorige
; Sie zersetzt
f 60? schnell
itet dies Salz
und chlorig-
«ali enthalten
r ausgekocht.
ben Krystall-
st eines Glas-
det. Die ge-
ge Säure mit
t
Silber. 699
Die Chlorsáure setzt wiederum chlorige Sáure in Freiheit, welche wieder
auf das chlorigsaure Silber einwirkt, und so fort, so dass die Gesammtreaction
ihren Ausdruck durch die Gleichung findet:
8AgClO,= AgCl + 2AgCIO,.
Silberchlorat, chlorsaures Silber, AgClO,. Man erhilt das Salz durch
Sättigen von wässriger Chlorsáure mit Silberoxyd und Verdampfen der Lósung
zur Krystallisation [VAUQUELIN (133)], oder nach Stas, indem man Chlorgas auf
in Wasser suspendirtes Silberoxyd oder Silbercarbonat einwirken lásst, wobei zu-
nüchst Silberhypochlorit in Lósung geht, das sich dann in Chlorsilber und Silber-
chlorat zersetzt. Es muss bei der Reaction das Silbercarbonat, bezw. -oxyd immer
im Ueberschuss sein, weil sonst das Chlor die Zersetzung des Chlorats in Chlor-
silber, Chlorsáure und Ueberchlorsáure veranlassen würde [WácurER (136). Das
Silberchlorat bildet kleine quadratische Prismen, welche sich in 5 Thln. kaltem
und in 2 Thln. siedendem Wasser lösen (WÄCHTER). Auch in Alkohol ist das
Salz lóslich. Das Volumgewicht ist nach ScHRODpER 4-43. Das Salz schmilzt
bei 230°; in höherer Temperatur zersetzt es sich, indem Chlorsilber zurückbleibt.
Rasch erhitzt, explodirt es. Im Gemisch mit brennbaren Körpern detonirt es
durch Druck leichter als Kaliumchlorat.
Silberchlorat-Ammoniak, AgClO,-2NH,, entsteht nach WACHTER durch
Auflósen von Silberchlorat in Ammoniakflüssigkeit und Verdunsten der Lôsung.
Das Salz scheidet sich in wasserfreien Prismen aus, welche in Wasser, sowie in
Alkohol löslich sind. Der Körper schmilzt bei 100° unter Ammoniakverlust.
Der Rückstand besteht aus Chlorsilber, wenn die Temperatur nicht über 270°
hinausgeht. Rasch erhitzt, explodirt das Salz mit Feuererscheinung. Kali fällt
aus der Lösung einen grauen Niederschlag von Knallsilber.
Kalium-Silberchlorat, AgClO,-KCIO,, entsteht nach PFAUNDLER (130)
in grossen Krystallen beim Erhitzen von Fluorsilber mit Kaliumchlorat im zu-
geschmolzenen Rohre.
Silberperchlorat, überchlorsaures Silber, AgClO,, ist von SERULLAS
durch Auflôsen von Silberoxyd in wässriger Ueberchlorsáure und Eindampfen der
Lösung dargestellt worden. Das Salz bleibt als weisses, zerfliessliches Puiver
zurück, welches auch in Alkohol löslich ist. Beim Erhitzen schmilzt es und er-
starrt beim Erkalten krystallinisch, wobei nur eine geringe Menge Chlorsilber ge-
bildet wird. Etwas unterhalb der Glühhitze zersetzt es sich plötzlich. Papier,
welches mit einer Lösung des Salzes getränkt ist, verpufft heftig, wenn es bis
auf 200° erhitzt wird.
Silberhypobromit. Nach BALARD wird in Wasser vertheiltes Silberoxyd
von Brom angegriffen, indem sich Bromsilber ausscheidet und unterbromigsaures
Silber in Lósung geht. Diese ist leicht zersetzlich.
Silberbromat, AgBrO,. Man erhált das Salz durch Einwirkung von Brom-
säure auf Silberoxyd; es kann wegen seiner Schwerlóslichkeit aber auch durch
Wechselzersetzung zwischen Silbernitrat und Kaliumbromat dargestellt werden.
Beim Auswaschen hilt das so dargestellte Salz etwas Silbernitrat hartnäckig
zurück, Bei Anwendung von Silbersulfat erhált man es rein.
Es bildet weisse, glänzende quadratische Prismen, isomorph mit Silberchlorat
[ManrGNac (138). Es zerfillt beim Erhitzen wie das Chlorat.
Silberbromat-Ammoniak, AgBrO,.2NH,, fillt beim Verdunsten der
ammoniakalischen Losung von Silberbromat in farblosen Prismen aus, welche an