Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

   
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dichromat durch kochendes Wasser erhält, scheidet sich das neutrale Salz in 
grünen Krystallen aus, die aber zerrieben ein rothes Pulver geben. Ebenso 
bildet sich das Salz beim Verdampfen der ammoniakalischen Lösung des sauren 
Chromats. 
Das neutrale Chromat lóst sich in Salpetersáure, und aus dieser Lósung 
krystallisirt saures Salz. Es lost sich ferner in Ammoniakflüssigkeit. 
Silberchromat-Ammoniak, Ag,CrO,-4NH,, scheidet sich aus der 
warm bereiteten ammoniakalischen Lösung des neutralen Chromats beim Ver- 
dunsten in einer Ammoniak-Atmosphäre in gelben, quadratischen Prismen aus, 
isomorph mit dem ammoniakalischen Silbersulfat [MITSCHERLICH (204). Das Vol.- 
Gew. ist nach TopsoE 2:717. 
Silberdichromat, Ag,Cr,O,, fällt als dunkelrothes Krystallpulver beim 
Vermischen der Lösungen von Kaliumdichromat und Silbernitrat. Es ist etwas 
in Wasser löslich, leichter in verdünnter Salpetersäure. In siedendem Wasser 
zersetzt es sich in neutrales Chromat und Chromsäure. In einer mit Schwefel- 
säure angesäuerten Lösung von Kaliumdichromat bedeckt sich metallisches Silber 
mit dem rothen Silberchromat. 
Die rothen Krystalle des Dichromats werden am Lichte braun. Beim Er- 
hitzen schmilzt das Salz und zersetzt sich dann, indem Silber und Chromoxyd 
zurückbleiben. 
Silbermolybdat, molybdànsaures Silberoxydul, Ag,Mo4O0,.  Neu- 
trales molybdánsaures Silberoxyd wird durch Wasserstoff schon bei gewóhnlicher 
Temperatur theilweise zu Oxydulsalz reducirt. Es entsteht ferner, wenn man 
Wasserstoff in die ammoniakalische Lósung des Oxydsalzes leitet, besonders leicht 
bei 90?. Die Lösung wird braun und scheidet das Oxydulsalz in schwarzen, 
glänzenden Oktaëdern aus [RAUTENBERG (208). Dieselben lósen sich in Salpeter- 
sáure unter Stickoxydentwicklung, in Kalilauge unter Zurücklassung von schwarzem 
Silberoxydul. 
Molybdànsaures Silberoxyd. Das neutrale Salz, Ag,MoO,, fällt aus 
neutralem Kaliummolybdat und Silbernitrat als gelblicher, flockiger Niederschlag, 
der am Lichte dunkel wird. Wenig lóslich in Wasser, leicht in verdünnter Sal- 
petersäure und in Ammoniak [SvaNBERG und STRUVE (209)]. DEBRAY (210) hat 
den Körper durch langsames Verdunsten der ammoniakalischen Lésung von 
Molybdänsäure und Silbernitrat in farblosen, regulüren Oktaédern erhalten. 
Saures Molybdat, 2Ag,0-5MoO,, tällt als gelblich-weisser Niederschlag 
auf Zusatz von Silbernitrat zu dreifach molybdänsaurem Kalium (SvaNBERG und 
STRUVE). 
Silbermolybdat-Ammoniak, Ag; MoO,-4NH,, ist von WIDMANN (211) 
durch Ueberleiten von Ammoniakgas über das neutrale Molybdat oder Lósen 
des letzteren in Ammoniakwasser und Verdunsten der Lésung dargestellt worden. 
Es bildet ein weisses Pulver oder grosse Krystalle; verliert bei 65? sein Ammoniak. 
Silberphosphormolybdat. Aus Silbernitratlósung fällt Phosphormolybdän- 
sdure das Salz 7Ag,O-P4,0,.20MoO,-- 24H,O. Die Lósung dieses Salzes 
in verdünnter Salpetersáure liefert beim Eindampfen kleine, glünzende, gelbe 
Krystalle von 2 Ag,0 - P,0,:20MoO, + 7H,0. Bei Einwirkung von Alkali auf 
die vorigen Salze entsteht das farblose, leicht lósliche, krystallisirte Salz 
6Ag, O-2P,0,-10MoO; 4- 14H54 0, welches durch überschüssige Phosphor- 
molybdänsäure wieder in gelbes Phosphormolybdat verwandelt wird unter Frei- 
werden von Phosphorsäure [DEBRAY (210)]. 
   
    
   
   
  
    
  
    
   
   
  
   
    
  
  
   
   
  
   
    
  
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
    
  
   
  
  
   
   
  
  
   
   
   
   
  
  
 
	        
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