Silberoxyd, un-
noniak. Durch
nem Silberoxyd,
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raulich-weissen
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Silberreduction
jasisches Ferri-
Silber. 723
salz ausgeschieden, um so mehr, je verdünnter die Lósung ist. Zugleich kann
durch die frei werdende Säure Silber wieder gelöst werden. Setzt man zu der
Silbernitratlösung so viel Ammoniak, dass das ausgeschiedene Salz wieder gelöst
ist und setzt dann Eisenvitriollôsung zu, so bildet sich der tiefschwarze, stark
färbende Niederschlag, die Verbindung von Eisenoxyduloxyd mit Silberoxydul
(s. oben), eine sehr empfindliche Reaction.
Zinnchlorür bringt in Silberlösungen zunächst einen weissen Niederschlag
hervor, der bald braunschwarz und schwarz in Folge der Bildung von Silber-
oxydul wird. Eine alkalische Zinnchlorürlösung erzeugt zuerst einen schwarzen
Niederschlag; durch mehr Zinnchlorür entsteht ein Gemenge von Silber und
Chlorsilber.
Verdünnte phosphorige Säure ruft nach einiger Zeit in Silbernitrat einen
braunen, dann schwarzen Niederschlag hervor, welcher Silberoxydul enthält.
Beim Erhitzen tritt dies rascher ein, und die Reduction kann bis zur Bildung
eines Metallspiegels gehen. Eine Lösung von phosphorigsaurem Ammoniak
bildet zuerst einen weissen Niederschlag von phosphorigsaurem Silber, der bald
braun und dann schwarz wird.
Andere Reductionsmittel, welche das Silber aus seinen Lósungen metallisch
abscheiden, sind Zink, Cadmium, Zinn, Blei, Eisen, Mangan, Kupfer, Quecksilber,
Wismuth, Antimon, Arsen, Ferro- und Cuprosalze, Uranoxydul, Arsen-, Antimon-
und Phosphorwasserstoff, Kupferoxydul, Traubenzucker und áhnliche organische
Kôrper, Gerbsäure, Pyrogallussäure u. a. m. Nach MEUNIER (247) fällen auch
verschiedene Metallsulfide, wie die von Eisen, Kupfer, Blei, Zink, Quecksilber,
Natrium, das Silber metallisch aus seinen Lósungen, z. B.
PbS + 2Ag NO; = Pb(NO;), + 2 Ag + S.
Das Silber wird entweder baumförmig, oder spiegelnd, oder als kôrniges
graues Pulver abgeschieden.
Schwefelwasserstoff bringt in neufralen, sauren und ammoniakalischen
Silberlósungen einen schwarzen Niederschlag von Schwefelsilber hervor. Der-
selbe bleibt lange suspendirt. Das Absetzen desselben wird beschleunigt, wenn
man der Flüssigkeit etwas Ammoniak, irgend eine verdünnte Sáure oder eine
Salzlôsung zusetzt. Von concentrirter erwärmter Salpetersäure wird das Schwefel-
silber unter Abscheidung von Schwefel und Bildung von Silbernitrat leicht zersetzt.
Schwefelammonium fällt ebenfalls Schwefelsilber, unlôslich im Ueber-
schuss des Fällungsmittels.
Natriumthiosulfat bewirkt in Silberlösungen einen weissen Niederschlag,
der im Ueberschuss des Reagens sehr leicht löslich ist. Die Lösung des Natrium-
thiosulfats löst die meisten in Wasser unlöslichen Silberverbindungen auf. Aus
diesen Lösungen wird das Silber durch die meisten Reagentien nicht mehr ge-
fällt; nur als Schwefelsilber kann es ausgefällt werden.
Quantitative Bestimmung des Silbers.
Die meisten Silberverbindungen kann man durch Erhitzen mit verdünnter
Salpetersäure in Lösung bringen, welche dann das Silber als Nitrat enthält. Die
in Salpetersäure unlöslichen Halogenverbindungen des Silbers werden am besten
durch Digestion mit Zink und Schwefelsäure zu Metall reducirt, welches danr
in Salpetersäure gelöst wird.
A. Gewichtsanalytische Methoden. 1. Bestimmung als Chlorsilber.
Man setzt zu der verdünnten, zweckmüssig durch Salpetersäure etwas angesáuerten
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