Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

        
   
  
  
  
  
  
  
  
    
   
    
   
  
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
      
    
  
  
  
   
   
  
   
     
   
  
          
  
  
  
  
  
  
  
  
| 730 Handwörterbuch der Chemie. 
|| alkalisch reagirt, kocht man die Masse zur Entfernung unzersetzten Fluorkieselkaliums mit ciu 
| Wasser aus und reinigt das zurückbleibende Silicium wie bei 9 (BERZELIUS). reir 
4. Ein Gemenge von Fluorkieselnatrium und geglühtem Kochsalz zu gleichen Theilen (15 
wird mit feinzerschnittenem Natrium zusammengethan, in einen bereits glühenden Thontiegel ge- 
geben und dort schwach geglüht [WÖHLER (13)]. od 
5. Eine bequeme Darstellungsweise hat neuerdings GATTERMANN angegeben: Ma 
10 Grm. Magnesiumpulver werden mit 40 Grm. gepulvertem und gut getrocknetem Sand | gul 
i innig vermischt und in ein nicht zu dünnwandiges Reagenzrohr von 2—3 Centim. Weite und sch 
i ca. 15 Centim, Lünge eingefüllt. Dieses wird in eine bewegliche Klammer eingespannt, seiner süu 
ganzen Länge nach in einer missig starken Geblüseflamme vorgewürmt, dann an seinem unteren das 
i Theile mit der Stichflamme stark erhitzt. Es tritt sofort ungefáhr auf eine Strecke von 2 Centim. gel 
i Reduction unter Erglühen ein. Fährt man unter bestindigem Drehen des Reagenzrohres mit wa: 
i dem Erhitzen von unten nach oben fort, so ist in wenigen Minuten die ganze Kieselsüure re- 
i ducirt. W: 
| 6. Grössere Mengen von Silicium erhält man auch beim Ueberleiten von Siliciumfluorid Oj 
ih über erhitztes Magnesium (107). 
i II. Krystallinisches Silicium. ge 
I Darstellung: 15 Thle. Kieselfluorkalium, 20 Thle. granulirtes Zink, 4 Thle, fein zer- Ti 
P schnittenes Natrium werden, vollstindig trocken und mit einander vermengt, in einen bedeckten, i 
|| zur lebhaften Rothgluth erhitzten Thontiegel gebracht. Nachdem die Reduction des Siliciums, 
| die sich durch eine schwache Reaction bemerkbar macht, eingetreten ist, erhitzt man so schnell sch 
wie möglich, bis die Masse geschmolzen ist. Man vermeide aber, die Temperatur bis zum he 
Siedepunkt des Zinks zu steigern, da damit grosse Verluste durch Herausschleudern der Schmelze 
verknüpft sind. Nach dem Erkalten und Zerschlagen des Tiegels gewinnt man einen Regulus, | du 
den man bis zum Schmelzpunkt des Zinks (nicht des Siliciums) erhitzt. Man giesst das ge- hit 
| schmolzene Zink ab und gewinnt so einen Rückstand, der ausser Oxyden des Siliciums, Zink du 
| und je nach der Reinheit des letzteren noch Beimengungen von Blei und Eisen, in reichlicher GI 
| Menge krystallisirtes Silicium enthält. Zur Reinigung des letzteren wird die ganze Masse nach- gr 
| einander mit concentrirter Salzsäure, concentrirter, kochender Salpetersäure und Flusssäure er- 
| schöpft. — Um das so gewonnene Silicium zu schmelzen, stellt man einen T hontiegel in einen gli 
| zweiten, giebt das Silicium, gemengt mit wenig Kieselfluorkalium, in den ersteren, bedeckt mit Sil 
| einer Schicht Glaspulver und erhitzt bis zum Schmelzpunkt des Gusseisens. Sobald alles Sili- 
| SD ol 21 
| Chim. Phys. (5) 7, pag. 465, 69) FRIEDEL u. LADENBURG, Bull soc. chim. (2) 12, pag. 92. eH 
| 70) DAUBREE, Compt. rend, 39, pag. 135. 71) TRoosT u. HAUTEFEUILLE, Ann. Chim. scl 
| Phys. (5) 7, pag. 476. 72) FRIEDEL u. LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 147, pag. 355. so 
| 73) TRoosT u. HAUTEFEUILLE, Bull. soc. chim. (2) 35, pag. 360. 74) BUFF u. WOHLER, Compt. 
rend. 84, pag. 946. 75) FRIEDKL u. LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 143, pag. 118. 76) FRIEDEL, Si] 
| P i Bull. soc. chim. (2) 16, pag. 244; FRIEDEL u. LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 203, pag. 253. scl 
| i 77) SERULLAS, POGG. Ann. 24, pag. 341. 78) FRIEDEL u. LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 147, da 
I pag. 362. 79) BUFF u. WOHLER, Ann. Chem, Pharm, 104, pag. 99. 80) MAHN, Jahresb. 1869, cit 
| I pag. 248. S1) FRIEDEL u. LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 145, pag. 179. 82) FRIEDEL u. m 
AM LADENBURG, Ann. Chem. Pharm. 145, pag. 187. 83) FRIEDEL u. LADENBURG, Ann. Chem. Í pr 
! | Pharm. 203, pag. 247. 84) FRIEDEL, Ann. Chem. Pharm. 149, pag. 96. 85) BUFF u. WÖHLER, CI 
T I Ann. Chem. Pharm. 104, pag. 99. 86) FRIEDEL, Ber. d. Deutsch. chem. Ges. 2, pag. 60. Cc 
Ÿ | H | 87) TRoosT u. HAUTEFEUILLE, Ann. Chim. Phys. (5) 7, pag. 464. 88) Gav-Lussac u. 'THÉNARD, Cl 
| | | Ann. Chim. Phys. 69, pag. 204. 89) FARADAY, Ann. Chem. Pharm. 56, pag. 154. 90) TROOST M 
! 4 | A u. HAUTEFEUILLE, Compt. rend. 43, pag. 443. 91) SEGUIN, Compt. rend. 54, pag. 933. N. 
| RUE 92) KUHLMANN, Ann. Chim. Phys. 77, pag. 116. 93) SCHIFF u. BECHI, Ann. Chem. Pharm. C 
ba | Suppl 4, pag. 33. 04) W. Knopr, Jahresb. 1858, pag. 146. 95) STOLBA, DINGLER's Journ. 197, C] 
zT pag. 336. 96) TrssrÉ pu MoTHaY, Chem. Centralbl 1868, pag. 432. 97) H. RosE, Pocc. Ann. 8o, C 
i | | pag. 403. 98) KESSLER, Compt. rend. 9o, pag. 1285. 99) LANDOLT, Ann. Chem. Pharm. re 
4 Hi Suppl. 4, pag. 27. 100) STOLEA, Journ. f. pr. Chem. 9o, pag. 193. 101) STOLBA, Journ. f. A 
  
  
  
 
	        
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