', wie sein op-
che jedoch dem
charakteristisch
311), von denen
1 sind (Fig. 310).
— 2:282— 9:396.
| Verháàltniss zu
asserfrei und in
lich.
allisirten
10sphorsalz (13)
im Essenfeuer
)
áure das speci-
löslich, ist also
em Natron auf
let Tridymit in
irem Kali oder
| Tridymit aus.
lle (18).
ium oder ver-
en Ueberschuss
rem Alkali mit
r Realgar und
| Wege kleine,
ichten FRIEDEL
l'emperatur auf
ca. 150 Cbcm.
fte an, schmolz
[9509 Fs re-
er die Kiesel-
ore Monate auf
stellte Lósung
ete sich Quarz,
auf 400? zer-
Silicium, 755
B. Amorphe Kieselsäure
kommt in der Natur als Opal vor, ist immer wasserhaltig, manchmal farblos, ge-
wöhnlich aber gefärbt. Auch der lockere Kieselguhr, der sich namentlich in der
Lüneburger Haide findet, ist jm Wesentlichen nichts andres als Kieseierde in
Form von Diatomeenpanzern.
Die amorphe Kieselsäure bildet ein weisses, rauh anzufühlendes, geschmack-
loses Pulver, welches in Alkalilauge leicht löslich ist. Das specifische Gewicht
ist bei 15:6? 29:20 (23). In chemischer Reinheit làásst sie sich auf folgende
Weise erhalten. Man zerkleinert ein beliebiges Silicat so fein wie möglich, —
was man am besten dadurch erreicht, dass man es zum Glühen erhitzt, und
dann in kaltem Wasser ablóscht, wodurch es zerbrechlich wird und sich pulvern
lässt — schmilzt es mit dem 2.5 bis 7fachen Gewicht kohlensauren Natrons
bis zum ruhigen Fluss der Masse zusammen, giesst die Schmelze aus und be-
handelt nach dem Erkalten mit Wasser. Sobald sich beim Stehen die Lösung
geklärt hat, giesst man sie allmählich und unter Umrühren in Salzsäure mittlerer
Concentration, wobei man zu beachten hat, dass, nachdem alles hinzugegeben,
die Flüssigkeit noch stark sauer ist. Letztere verdampft man, nachdem man, wenn
nöthig, filtrirt hat, in einer Porcellanschale zur Trockne und befeuchtet den Rück-
stand wiederholt mit concentrirter Salzsäure. Dadurch gehen etwaige basische
Beimengungen, wie Eisenoxyd, Thonerde u.s. w. in die wasserlóslichen Chloride
über. Nach einigen Stunden erwáàrmt man das Ganze mit Wasser und filtrirt.
Die durch das Abdampfen zur Trockne unlóslich gewordene Kieselsáure bleibt
auf dem Filter, wo sie sorgfáltig ausgewaschen, getrocknet und geglüht wird.
Leitet man Fluorsilicium (s. d.) in Wasser und presst die so erhaltene Kiesel-
gallerte auf einem Colirtuch aus, wäscht sorgfältig, trocknet und glüht, so resul-
tirt ebenfalls chemisch reine Kieselsäure als lockeres, leichtes Pulver.
Die Kieselsäure ist in der durch Sauerstoff angefachten Alkoholflamme, im
Kreise einer starken VorTA'schen Sáule, im Knallgasgebläse zu einem farblosen
Glase schmelzbar. Mit Hilfe von DEviLLE's Ofen lässt sie sich im Graphittiegel
schmelzen, ohne jedoch zu fliessen (24). Im Fluss befindliche Kieselsäure lässt
sich wie Glas in Fäden ziehen und erhärtet beim Eintropfen in Wasser zu einer
klaren, harten, zähen Masse ohne Risse, die den Schlag des Hammers aushält,
ohne zu zerspringen (25).
Mit Wasserdampf scheint sich die Kieselsäure zu verflüchtigen. Als JEF-
FREYS (26) Wasserdampf in einen Töpferofen, der über den Schmelzpunkt des
Gusseisens erhitzt war, leitete, verflüchtigten sich mit dem Wasserdampfe gegen
100 Kgrm. Kieselsäure, einige Pfund hatten sich an der Stelle, an welcher der
letztere eintrat, als Schnee abgesetzt. (?) (Analogie der Kieselsäure mit der Bor-
säure).
C. Gemenge von krystallisirter und amorpher Kieselsäure bilden
der Chrysopras, durch Nickeloxydul grün, Carneol roth durch Eisenoxyd, der
Feuerstein durch organische Substanzen dunkel gefärbt. Der Achat ist durch
die schönen Zeichnungen seiner verschieden gefärbten Schichten ausgezeichnet.
Da das spec. Gew. des Quarzes 2:66, das des Trydymits 2:3 und das der
amorphen Kieselsáure 2:1— 2:2 ist (s. o., da ferner krystallinische Kieselsáure
in Alkalilauge so gut wie unlóslich, amorphe dagegen leicht lóslich ist, da
drittens krystallinische Kieselsäure kein Wasser, amorphe aber dasselbe enthält,
so hat man nach diesen Kriterien den Gehalt an krystallinischer und amorpher
Kieselsáure in solchen Gemengen bemessen.
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