Izsäure oder
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(MASCHKE).
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(39).
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gen Ver-
die orga-
Silicium. 759
nischen Substanzen entstanden. Achat, Chalcedon, Opal und wohl auch der
meiste Quarz haben sich aus wássriger Lósung der Kieselsáure ausgeschieden (61).
Alle Kieselsiurelosungen, wie sie nach obigen Reactionen entstehen, sind mehr oder
minder durch Chlorkalium oder Chlornatrium verunreinigt. Es gelingt aber auch, auf folgenden
Wegen reine, wüssrige Lósungen zu erzielen, die concentrirter als eben angegeben sind.
1. Leitet man Fluorsilicium in Wasser (vergl pag. 747), presst die so entstandene Kiesel-
gallerte gut aus und wäscht sie, indem man sie im Colirtuche längere Zeit in Wasser eintauchen
lüsst, so kann man aus ihr reine Kieselsüurehydratlósung erhalten (FUCHS).
2. Lockere, aus sehr verdünnter Silicatlósung durch Salzsüure oder Kohlensáure erhaltene
Kieselsäuregallerte wäscht man sorgfältig mit kaltem Wasser in einem Verdrängungsapparate,
in welchem sie immer mit Wasser bedeckt ist, oder indem man sie im Colirtuche in öfter er-
neuertes destillirtes Wasser hängt, aus, mischt sie mit dem gleichen Volum Wasser und kocht
unter Ersatz des verdampfenden Wassers 12 bis 16 Stunden lang. Der grösste Theil der Gallerte
lóst sich auf. Die filtrirte Lösung kann man im Kolben durch Einkochen so weit concentriren,
dass sie über 62 Kieselsäure enthült. Durch Verdunsten über Schwefelsäure wird sie dickflüssig,
ölig, wobei ihr Gehalt an Kieselsäure auf 10% steigt. Je nach der Concentration ist sie mehr
oder weniger milchweiss, mit gelbrother Farbe opalisirend (48).
3. Kieselsäuregallerte, möglichst gereinigt, im Autoclaven für sich erhitzt, verflüssigt sich
unter Bildung einer Lósung von 2:59 SiO, (49).
4. Durch Dialyse: Man construirt einen ss auf folgende Weise (Fig.312):
Aus einem 2 bis 3 Zoll breiten,
1 bis 14 Fuss langen Streifen einer
Guttaperchaplatte macht man einen
Kreis, indem man die durch Er-
würmen erweichten Enden aneinander
schweisst. Durch Ueberspaunen von
nassem Pergamentpapier und Be-
festigen desselben mit Bindfaden &
bildet man aus dem Kreise ein sieb-
fórmiges Gefáss, dessen Boden aus Pergamentpapier besteht. In dieses Gefiss
giesst man die zu dialysirende Flüssigkeit und setzt es auf wiederholt zu er-
neuerndes Wasser. Die Krystalloide gehen durch das Pergamentpapier, die
Colloide bleiben in der Flüssigkeit auf dem Dialysator in Lósung zurück. —
(Ch. 312.)
In den so dargestellten Dialysator bringt man eine Lösung von 112 Grm.
kieselsaurem Natron und 67:2 Grm. wasserfreier Salzsáure im Liter. Durch das
Pergamentpapier diffundiren Chlorwasserstoffsiure und Chlornatrium mit ganz
wenig Kieselsäure, während auf dem Dialysator eine in Folge osmotischer
Wirkung auf 1235 Cbcm. verdünnte Lôsung vou Kieselsáure zurückbleibt, die
keine Chlorreaction mehr giebt.
Bei einem Gehalt an Kieselsáure von 4:99 lásst sie sich in einem Kolben
kochen und einengen, und ist bei 149 Kieselsáure noch klar, farblos, dünn-
flüssig (50). Sie reagirt sauer und zwar etwas stärker als Kohlensäure, ist ge-
schmacklos, verursacht aber im Munde ein langanhaltendes, unangenehmes
Getühl.
Die durch Dialyse gewonnene Lösung enthält die Kieselsáure in colloidaler
Form, als Hydrosol, sie erstarrt unter verschiedenen Bedingungen durch Ab-
scheidung der gelösten Kieselsäure als Gallerte, oder »das Hydrosol geht in
Hydrogel über« (GRAHAM). Dieser Uebergang erfolgt beim Stehen, schneller
Him Erwärmen, oder wenn die Lösung schon concentrirt ist. Eine 10—12 proc.
Lösung gelatinirt beim Erhitzen sofort, bei Zimmertemperatur nach wenigen