Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 10. Band)

      
  
   
  
   
    
   
   
  
    
     
    
     
     
   
   
        
       
    
   
   
     
   
       
    
  
   
   
  
    
     
   
  
  
    
    
  
    
    
   
   
   
   
    
   
     
     
   
     
         
       
   
   
      
    
   
   
   
       
    
     
  
   
'sam wieder ver- 
äure, Mesiten- 
Kaliumsalz (s. d.) 
ch Erhitzen von 
Aggregate (aus 
smen (bei lang- 
schmelzen und 
kaltem Wasser 
cht 16slich. Die 
issige, in Wasser 
Einwirkung von 
sung mit über- 
xyd und Oxy- 
stallinische, luftbe- 
sublimiren beginnt. 
/-Dimethyl-a-pyron- 
ten Condensations- 
Mis. Das chemisch 
ser sehr leicht lós- 
1msalz. 
| in Wasser leicht, 
0° wasserfrei. 
ermischen der con- 
r, mikrokrystallini- 
kuglig aneinander 
ssrigen Lósung des 
Wasser), welche in 
O Ag + C,H, Or 
h gefülltem Silber- 
icht lôsliche und 
r 100° unter Ab- 
oncarbonsäure- 
a-pyron-3'-carbon- 
mit alkoholischem 
kohol angeriihrten 
ruck erhalten (6). 
relbes, gewiirzhaft 
illirt; durch Ein- 
Pyron. 
wirkung von Ammoniak auf die alkoholische Lösung des Esters entsteht das basische 
Ammonium- 
ONH, 
salz der Oxymesitencarbonestersäure, Cal; = —COONH,, welches durch Alkehol zersetzt und in 
"Qo Hl 
2 
den Ester zurückverwandelt wird. 
Der gebromte Ester, C ol, ;,BrO,, entsteht durch Behand lung des Mesitenlactonsäure- 
äthylesters mit Brom in Schwefelkohlenstoff; glänzende Nadeln vom Schmp. 87° (aus Alkohol). 
Ver DU C sH 2205, 
00C, 
CODEC, 1 
OT 
ist das Ausgangsmaterial für die Mesitenlactoncarbonsäure und deren Aethyl- 
ester (6). 
Condensationsprodukt 
is 
   
Darstellung. Thl. Acetessigester (100 Grm.) wird mit 21 Thin. concentrirter, reiner 
> > \ “ 
Schwefelsäure (250 Grm.) langsam unter Abkühlung versetzt; hierauf lässt man 
welches allmählich dicker wird, eine bräunliche 
das Gemisch, 
"arbe annimmt und ganz schwach Kohlendioxyd 
entwickelt, so lange (10—14 Tage) bei gewöhnlicher Temperatur stehen, bis eine Probe desselben, 
mit Wasser bis zur starken Trübung versetzt, sich in ein Magma langer, weisser Nädelchen 
verwandelt. Hierauf wird das gesammte Reactionsprodukt unter 
se 
Umrühren vorsichtig in die 
etwa dem dreifachen Volumen entsprechende Menge Wasser gegossen und mindestens 24 Stunden 
stehen gelassen. Der abfiltrirte Ester wird zur Trennung von adhärirender Schwefelsäure in 
Aether aufgenommen und aus dieser L ósung durch langsame Verdunstung zurückgewonnen. 
Das so erhaltene Condensationsprodukt bildet bei 61— 62? 
L 
schmelzende Krystalle, welche 
in kaltem Wasser schwer, in heissem Wasser und in Aether etwas reichlicher, in Alkohol und 
Chloroform ausserordentlich leicht löslich sind; es destillirt nicht unzersetzt und verbreitet beim 
Fen 
Erwürmen, namentlich mit Wasser, einen starken, angenehm gewürzhaften Geruch. Die Reaction 
) o > 
ist sauer. Das Condensationsprodukt, welches beim Kochen mit alkalischen Flüssigkeiten unter 
Bildung von kohlensaurem und essigsaurem Salz, von Aceton und Mesityloxyd zersetzt wird, 
Einwirkung von alkoholischem Kali bei gewöhnlicher Temperatur in Mesitenlacton- 
carbonsüure und deren Aethylester entsprechend der Glei chung 
zerfällt durch 
"9H m b 
C,H,— COOH C,H, —C o9 + H,O 
CO. : en : 
De LTO > 
AQ = 20 ~0 
C,H,—COOH CH; cet + H,0 
"COOC,H, "OOOC TH. 
Durch Einwirkung von Ammoniak entsteht REN Sh (2). 
C-CH,- COOH 
CH. 6:CO0H 
Citracumalsáure, C,,H,O,, 
Co. ^—C--CH:COOH 
A - 
C 
Darstellung. 500 Grm. entwiüsserte und zerkleinerte Citronensäure 
werden durch Er- 
hitzen mit 500 Grm. englischer und 500 Grm. 
rauchender Schwefelsäure in Acetondicarbonsäure 
verwandelt. Hierauf kühlt man ab, fügt weitere 125 Grm. concentrirter Schwefelsäure hinzu und 
lässt das Gemisch so lange (2—3 Wochen) bei gewöhnlicher Temperatur stehen, bis eine Probe 
auf Zusatz von Wasser eine weisse, voluminöse Fällung giebt. Nun giesst man das Reactions- 
produkt in 800 — 900 Chem. eiskalten Wassers, lässt 24 Stunden stehen und saugt an der Pumpe 
ab. Man wäscht oberflächlich mit Wasser und entzieht 
Schwefelsäure durch Aufstreichen auf poröse Thonteller. 
die Citracumalsäure durch heisses Wasser 
die Hauptmenge der adhärirenden 
Ausbeute 55 Grm. Rohsäure (2). Da 
zum Theil unter Kohlensäureentwicklung in Iso- 
reinigt man die einmal aus Wasser umkrystallisirte, fein 
zerriebene Säure am vortheilhaftesten durch Auskochen mit Aether. 
dehydracetsäure übergeführt wird, so 
 
	        
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