Full text: Handwörterbuch der Chemie (Zehnter Band)

   
ein erheblicher ist. 
nert und mit 5 bis 
tunden werden die 
‚enden Quecksilbers 
das zerkleinerte Erz 
Zu Horowitz in 
ion in Glockenöfen 
thönernen Krügen 
lurch beigemengte 
arch Leinwand oder 
1 gegerbtem Leder 
rfahren der sogen. 
'oxyd, Quecksilber- 
feuchtem Zustande 
seines bis zu 8029 
iche Pressrückstand 
"üchtlichen Verluste 
ian wiederholt den 
. noch nicht erzielt 
ühlen unter Wasser 
chsalz und Kupfer- 
Es findet folgende 
ng und wird dann 
oder eine Lôsung 
selbe mittelst einer 
1 der Zinnobererze 
zu bringen, ohne 
lber durch Alkali- 
e zu füllen. 
idsácke filtrirt und 
ilber des Handels 
n anderer Metalle 
hr fremdes Metall 
Häutchen der ver- 
|. Arch. Pharm. 23, 
nn. 131, pag. 547. 
. 258. 310) PLAN- 
[ESSLER, Jahresber. 
STEIN, Repert. 57, 
316) MITSCHER- 
DER, Journ. prakt. 
Pocc. Ann. 121, 
75. 321) EMMER- 
2. 323) DRANTY, 
325) CAPITAINE, 
Quecksilber. 80 
unreinigenden Legirungen, in Folge dessen die Leichtflüssigkeit der Quecksilbertropfen merk- 
lich vermindert wird und das Quecksilber eine Glaswand benetzt, an derselben haftet. 
Von Staub und dergl. kann man das Quecksilber mechanisch befreien, indem man es durch 
Leder presst, durch Watte filtrirt oder nach SCHRÓDTER durch ein spanisches Rohr (15). 
Um die metallischen Verunreinigungen zu beseitigen, destillirt man das Quecksilber aus 
eisernen Retorten, nachdem es mit einer Schicht Eisendrehspühne bedeckt worden ist, um das 
Umherspritzen möglichst zu verhindern. Nach WRIGHT (16) führt man die Destillation zweck- 
mässig im Vacuum aus. Zinn und Wismuth destilliren indessen mit über, 
Empfehlenswerther ist die Reinigung auf nassem Wege, Man lässt das Quecksilber längere 
Zeit mit verdünnter Salpetersäure oder Mercuronitratlösung in Berührung. Es gehen dann die 
leichter als Quecksilber oxydirbaren Metalle in Lósung. Mercuronitrat setzt sich mit Blei z. B. so 
um, dass lósliches Bleinitrat und Quecksilber entstehen. Zinn und Antimon werden in Oxyde 
verwandelt, welche durch Abspülen oder Filtriren leicht zu beseitigen sind. Man trennt das 
Quecksilber von der sauren Flüssigkeit mittelst eines Scheidetrichters, wüscht es mit Wasser aus 
und filtrirt es nach dem Scheiden vom Wasser durch einen mit Baumwolle verstopften Trichter 
oder durch ein durchlochtes Filter von dickem Papier. 
Statt mit Salpetersäure kann man das Quecksilber auch mit englischer Schwefelsäure längere 
Zeit in Berührung bringen, oder nach KARSTEN mit Eisenchloridlósung, welche unter Bildung 
der Chlorüre der fremden Metalle und event. von etwas Quecksilberchlorür zu Eisenchlorür 
reducirt wird. ULEX (17) hebt als Vorzug der Anwendung von Eisenchlorid hervor, dass das 
Quecksilber dadurch in hohem Grade zertheilt wird, indem das entstandene Quecksilberchlorür 
das Zusammenfliessen der Quecksilberkügelchen verhindert. 
L. MEYER (18) hat einen zweckmüssigen Apparat angegeben, bei welchem das Quecksilber 
aus einem durch einen Hahn abschliessbaren Gefásse in feinem Strahle in die Reinigungs- 
flüssigkeit gelangt. Diese befindet sich in einem langen Glasscylinder, der unten durch einen 
etwas weiteren, mit Quecksilber gefüllten Cylinder abgeschlossen ist. Letzterer muss von solcher 
Hóhe sein, dass sein Quecksilber der Flüssigkeitssáule in der langen Röhre das Gleichgewicht 
hält, also etwa 44 der Hohe der letzteren haben. Derselbe hat in entsprechender Hohe ein 
seitliches Abflussrohr. 
BRÜHL (19) empfiehlt als Reinigungsflüssigkeit Chromsaüurelósung oder ein Gemisch von 
Kaliumbichromat und Schwefelsäure. 
Reines Quecksilber erhält man ferner durch Destillation von reinem Zinnober mit einem 
gleichen Gewicht an Eisenfeile oder Aetzkalk, oder auch durch Destillation von Queeksilber- 
chlorid und Eisenfeile. Man kann auch Quecksilberchloridlósung mit reinem Eisen bei Siede- 
hitze zersetzen. Durch Destillation von Quecksilberoxyd erhält man nur ein zühflüssiges Metall, 
da das verflüchtigte Quecksilber in der Sauerstoffatmosphüre sich zum Theil wieder oxydirt. 
Man muss dann das entstandene Quecksilberoxyd durch Digeriren mit verdiinnter Salpetersiure 
in Lósung bringen. 
Eigenschaften. 
Das Quecksilber ist das einzige Metall, welches bei gewóhnlicher Temperatur 
flüssig ist. Sein Schmelzpunkt liegt nach CavENDisH (22) bei — 39:38?, "nach 
HuTcHmS bei —38:85^, nach REGNAULT (23) bei —38:50, nach MarrET (24) 
bei —38-85°. 
Die Schmelzwärme wurde von PERsON (25) zu 2:84 Cal. bestimmt; die Ver- 
dampfungswärme beträgt 77 Cal. 
Die specifische Wärme im festen Zustande ist ungefähr gleich der im 
flüssigen Zustande. Sie beträgt 0°0319 [REGNAULT (26)] bezw. 00335 [Kopp (20)]. 
Im festen Zustande bildet das Quecksilber ein graues Metall, welches etwa wie 
Blei hàmmerbar und dehnbar ist. Es krystallisirt in Form von Oktaëdern. 
Das Volumgewicht des flüssigen Quecksilbers beträgt nach REGNAULT (27) 
13:596 bei 0?, nach Kor» (21) 13-595 bei 0°. Ferner wird angegeben: 13-5592 
(KARSTEN), 13.535 bei 26° (KUPFFER), 13'568 (CAVENDISH und BmissoN), 13:575 
   
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
   
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
   
  
   
  
  
  
  
    
  
   
   
    
   
  
  
  
  
  
  
  
  
    
    
    
   
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.