phenylketons,
b von beson-
irverschieden-
‘onfigurations-
‚uch in ihren
deutlich aus-
€eht das eine
Osung in das
Configuration.
ymmetrischen
reniger leicht
chen Formen
schmelzenden
Is die labilen
eratur, durch
Zusatz von
ings nur zum
irch Zerlegen
Nur bei den
geblieben.
eine sicheren
versagen.
ormen aufge-
enthaltenden
rechend den
5
den struktur-
5
i dem ersten
labile, jenes
boditolylimid,
Stickstoff, 245
C,H;N:C:N'C;H;, besteken in zwei verschiedenen Formen (116), welche den
Charakter von Stereoisomeren besitzen; doch sind bisher sichere Anhaltspunkte
zur Bestimmung ihrer Configuration noch nicht vorhanden.
Die bisherigen Entwicklungen über geometrische Isomerie von Stickstoff-
verbindungen gelten zwar nur für dieses Element im dreiwerthigen Zustande;
dass aber diese Art von Stereoisomerie auch bei Derivaten des fünfwerthigen
Stickstoffs auftritt, zeigt sich unter anderem darin, dass die Verschiedenheit vieler
isomeren Oxime auch in ihren Salzen, also in Verbindungen von der Struktur-
H
. a n V = ^ .
formel C= N—OH erhalten bleibt.
D CI
Nachtrag.
Wáhrend des Druckes dieses Artikels erschien eine Abhandlung von LADEN-
BURG (Monatsber. der Berl. Academie 1892) über das Isoconiin und den asym-
metrischen Stickstoff, worin gezeigt wird, dass das Coniin durch Destillation
seines Chlorhydrats mit Zinkstaub in ein Isomeres verwandelt wird, welches sich
namentlich durch die Unlóslichkeit seines Platindoppelsalzes in Aether-Alkohol
und durch ein geringeres Drehungsvermógen von dem Coniin unterscheidet. Da
Structurverschiedenheit der beiden Isomeren und die Beimengung von inactivem
Coniin durch besondere Versuche ausgeschlossen wird, so nimmt der Autor
Stereoisomerie an und erklärt die Verschiedenheit durch die Asymmetrie des
Stickstoffs, wie folgende Formeln zeigen sollen:
H H'H H C,H, H H H H H CI.
—-C—C—C—C—N—C - und —-C—C—C—C—N—C >
H^ HOCH HH HH H-H^H :H H
Dabei wird angenommen, dass auch der Stickstoff auf das Drehungsvermógen
einen Einfluss ausübe und zwar in dem einen Fall (Coniin) in demselben Sinn,
wie der Kohlenstoff, in dem anderen (Isoconiin) im entgegengesetzten Sinn
So finden allerdings die beobachteten Thatsachen eine vollständige Erklärung,
doch versáumt LADENBURG nicht, darauf hinzuweisen, dass eine direkte Bestätigung
der Ansicht, wonach asymmetrische Stickstoffatome eine Einwirkung auf das
polarisirte Licht veranlassen, weder ihm noch anderen Forschern, die schon früher
Aehnliches versuchten, gelungen ist.
In der citirten Abhandlung wird dann noch gezeigt, dass eine áhnliche Um-
wandlung, wie sie das Coniin erfáhrt, auch dem Rechtspipecolin zukommt. Auch
hier wird das Drehungsvermógen durch die Destillation mit Zinkstaub wesentlich
herabgesetzt. A. HANTZSCH.
Stickstoff.”) Geschichtliches. Die lüngst bekannte Thatsache, dass ein
abgesperrtes Volumen Luft nach Verbrennung eines Kórpers in ihm nicht mehr
*) 1) KorP, Gesch. d. Chem. 1, pag. 166; 3, pag. 195. 2) Kopp, Gesch. d. Chem. 3,
pag. 134, 191. 3) Ebendas. 3, pag. 200; de aere mephitico. 4) Experiments and Obser-
vations on different kinds of Air. 5) Korr, Gesch. d. Chem. 1, pag. 261, 262; 3, pag. 201. 6) Ueber
»Luft und Feuer«. 7) LAVOISIER, Oeuvres 2, pag. 125, 226; Kopp, Gesch. d. Chem. 3, pag. 205.
8) BERZELIUS, Lehrb. d. Chem. 3, Abthlg. 1, pag. 108. 9) Vergl. dieses Handworterbuch, Artikel
»Atmosphire«. 10) Chem. Soc. 1883, I, pag. 105—110. 11) Journ. Chem. Soc. 1884, 1,
pag. 144— 148. 12) Compt. rend. 51, pag. 286 u. 405; auch Jahrb. Min. 1860, pag. 711 und
Ann. min. (5) 18, pag. I5I, 219. 13) Journ. Chem. Soc. 1876, 1, pag. 137 u. 2, pag. 237.
14) Compt. rend. 74, pag. 482, 562. 15) Compt. rend. 61. 16) WAGNER, Jahresb. 1874, pag. 88.
17) Ber. d. D. chem. Ges. 12, pag. 93a. 18) Ber. d. D. chem. Ges. 14, pag. 13. 19) Compt.
rend. 53, pag. 77; DINGL. polyt. Journ. 161, pag. 396. 192) B. d. D. chem. Ges. 5, pag. 591.