Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 11. Band)

   
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MANN (117) widerlegt, jedoch hat O. Lów (118) nachgewiesen, dass getrockneter, 
chemisch reiner Platinmohr beim Behandeln mit Natronlauge bei gewöhnlicher 
Temperatur salpetrige Säure- und Ammoniak-Bildung veranlasst. 
BERTHELOT (119) bestätigt SCHÖNBEIN’S (120) Angabe, dass bei der langsamen 
Verbrennung von Phosphor in reiner, atmosphärischer Luft salpetrige Säure ge- 
bildet wird. Auch die Bildung von Salpetersäure und Ammoniumnitrit (1203) 
bei der Verbrennung von Wasserstoff in Luft constatirten KOLBE (121), Pn. 
ZÔLLER und E. A. GRETE (122) iibereinstimmend mit SCHÔNBEIN, wohingegen 
des letzteren Forschers Behauptung, dass sich Stickstoff mit Ozon zu vereinigen 
vermäge, von CARIUS (123) und BERTHELOT bestritten wird. 
Bei Anwendung sehr hoher Temperaturen tritt die Affinität des N zu Wasser- 
stoft und Sauerstoff in bemerkenswerther Weise auf. So fand BUNSEN (124), 
dass beim Verpuffen eines Gemisches von Luft und Wasserstoff unter Zusatz 
von Knallgas sich erhebliche Mengen Salpetersäure bilden, was auch A. VkrrH 
(125) bestätigt. L. ILosvayv DE N. ILosva (126) verbrannte Luft in einer Leucht- 
gasatmosphäre, wobei er die Bildung von Salpetersäure in der Natronlauge, 
in welche er die Verbrennungsgase leitete, nachzuweisen vermochte. Beim Ueber- 
leiten von Luft über Platinmohr, Platinschwamm und Platinblech bei Tempera- 
turen zwischen 180 und 300° findet Vereinigung von N und Sauerstoff statt. 
Dasselbe geschieht, wenn man Luft bei 190—250° über mittelst Wasserstoff 
reduzirten Eisens führt, wobei gleichzeitig eine langsame Oxydation des Metalls 
eintritt. HOPPE-SEYLER (127) fand, dass Stickstoff durch den mittelst nascirenden, 
von einem feuchten Palladiumblech sich entwickelnden, Wasserstoffs aktivirten 
Sauerstoff in geringen Mengen in salpetrigsaures Ammon übergeführt werden 
kann. Unter Anwendung der Elektricitit oder starker Drucke bei hinreichend 
hoher Temperatur vermógen sich ganz erhebliche Quantititen von Stickstoff 
direkt mit O zu verbinden (127a, 128, 129, 130). GEORGE STILLINGFLEET JOHNSON 
(131) beobachtete, dass unter dem Einfluss der geräuschlosen Entladung sich 
in einem Gemisch von Stickstoff und Wasserstoff Ammoniak bilde, wenn das 
Gasgemisch trocken ist und die Elektricitit hohe Spannung besitzt. Desselben 
Forschers Behauptung (132), dass sich Wasserstoff und Stickstoff bei Gegenwart 
von Platinschwamm vereinigen, wurde von L. WRIGHT (133) zurückgewiesen. 
Die Verbindungen des Stickstoffs mit Bor, Magnesium, Silicium, Chrom und 
anderen Metalloiden und Metallen, die sámmtlich erst bei sehr hohen Tempe- 
raturen zu Stande kommen, finden an geeigneter Stelle besondere Erwähnung. 
Hervorzuheben ist hier noch, dass ein Theil der Stickstoffverbindungen durch 
leichte, oft explosionsartig erfolgende Zersetzbarkeit sich auszeichnet. 
Qualitativer Nachweis und quantitative Bestimmung. 
Nachdem die gebräuchlichsten Erkennungs- und Bestimmungsweisen des Stick- 
stoffs bereits in dem Artikel «Analyse« (134) berücksichtigt worden sind, sollen 
hier nur noch einige Ergänzungen, sowie die seit Erscheinen jenes Artikels neu 
gefundenen Methoden besprochen werden. 
Organische Körper, die Stickstoff in grösseren Mengen enthalten, verbreiten 
beim Verbrennen einen intensiven Geruch nach verbrannten Haaren. — Erhitzt 
man eine Mischung der Substanz mit gepulvertem Kalihydrat, so entweicht bei 
Anwesenheit von Stickstoff das leicht erkennbare Ammoniak. Um ganz sicher 
zu gehen, kann man auch eine etwas gróssere Menge der Substanz mit über- 
Schüssigem Natronkalk in einem kurzen Rohre erhitzen, die Verbrennungs 
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