Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
  
Handwörterbuch der Chemie. 
Acetylchlortoluidin (233, 234), welches durch Kochen mit Salzsäure (257) zerlegt 
wird. Erstarrt bei 0° zu einer weissen Krystallmasse, welche bei —7° schmilzt. 
Siedet unter 732 Millim. Druck bei 218 — 219? (corr.) resp. 223 — 224° (corr.). 
Spec. Gew. = 1'151 bei 20°. 
Nitrat, C,H,CIN:NO,H. 100 Thle. Wasser lósen bei 19? 2:593 Thle. Salz. 
Dioxalat, C;H,CIN:C,H,O,. In Wasser schwer lóslich. 
Dichlortoluidin, C,H,CH,CINH,CI. Dasselbe entsteht neben m-Chlor- 
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p-Toluidin beim Chloriren von p-Toluidin (231) in Salzsäure. Die Acetyl- 
verbindung wird beim Chloriren von p-Chlor-p-Acettoluid (234) erhalten und 
durch Erhitzen mit concentrirter Salzsäure auf 100—120° zerlegt. Weisse, bei 
60° schmelzende Nadeln. Leicht in Alkohol und Aether löslich. Mit Aethyl- 
nitrit entsteht m-m-Dichlortoluol. 
Bromtoluidin, C,H4BrCH,NH,. 1. C,H,CH,BrNH, (236). Dasselbe 
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entsteht durch Reduction von o-Brom-p-Nitrotoluol (Schmp. 74—75°) und ent- 
sprechend der Chlorverbindung beim Kochen von Acet-p-Toluidin-o-Diazopiperidid 
(233) mit Bromwasserstoffsiure. Schmilzt bei 25—26°. 
Chlorhydrat, C-H;BrN HCl. Nadeln. 
Bromhydrat, C;H,BrN:HBr. Schwer lösliche Krystalle. 
2. C,H,CH,BrNH,.  Dasselbe entsteht beim Bromiren (251, 237) von 
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p-Toluidin in Schwefelsäure, wahrscheinlich neben o-Brom-p-Toluidin. Wird am 
besten durch Bromiren von Acet-p-toluid (238, 239) und Zersetzung des Produktes 
dargestellt. Grosse, farblose Blätter, welche bei 26° schmelzen. Siedet bei 
240°. Spec. Gew. = 1:510 bei 20° Mit Aethylnitrit entsteht m-Bromtoluol. 
Wird m-Bromtoluidin (239) in Aetherlösung mit Natrium- und Jodmethyl be- 
handeit, so entstehen p-Toluidin, Methyl-p-Toluidin und Azotoluol. 
Chlorhydrat, C;,H,BrN:HCl. Schmilzt unter geringer Zersetzung bei 210°. 
Nitrat, C,H,BrN:NO,H. Bei 182? schmelzende Blütter. 100 Thle. Wasser lösen bei 
19? 2-583 Thle. Salz. 
Dibromtoluidin, C,H,Br,CH,NH,. 1. C,H,CH,BrNH,Br (36), durch 
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Reduction des entsprechenden Dibromnitrotoluols dargestellt, schmilzt bei 87 
bis 90°. Mit Amylnitrit entsteht flüssiges Dibromtoluol, C,H,CH,Br Br. 
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2. C,H,CH,BrNH,Br (36, 240), durch Reduction des entsprechenden Di- 
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bromnitrotoluols dargestellt, krystallisirt in Blättchen. Schmilzt bei 84:5— 85^. 
3. C;,H,CH,BrNH,Br entsteht durch Einwirkung von Brom auf Toluidin, 
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welches in Salzsäure (240) oder 65proc. Schwefelsäure (231) gelöst ist. Ferner 
durch Bromiren von p-Amido-m-Toluolsulfonsäure (241). Lange, bei 73° schmel- 
zende Nadeln. Bildet keine Salze. Giebt mit Aethylnitrit bei 39° schmelzendes 
Dibromtoluol (36), C,H,CH,BrBr. 
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Tribrom-p-toluidin, C;HBr,CH,NH,. 1. C,HCH,Br- BrN H,Br (236), ent- 
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steht durch Reduction des bei 105:8—106:8 schmelzenden Tribromnitrotoluols 
und krystallisirt aus Alkohol in Nadeln. Schmilzt bei 118—118:6? und ist mit 
Wasserdáàmpfen flüchtig. 2. C;,HCH,BrBrNH,Br, entsteht durch Einwirkung 
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von Brom auf o-Brom-p-Toluidin (236) und auf p-Toluidin-o-Sulfonsäure (242). 
Farblose, bei 83° schmelzende Nadeln. 3. Tribromtoluidin (241) entsteht 
durch Einwirkung von Brom auf p-Toluidin-m-Sulfonsäure. Lange, bei 113° 
schmelzende Nadeln. 
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Erhitzen vc 
lisirt aus Al 
Dijod- 
Chlorjod au 
Nitro- 
C,H;CH,N 
1 
sprechender 
beim Nitrire 
Menge mit 2 
oder mehr 
breiten, mc 
verdünntem 
Chlorh; 
Nitrat, 
4C,H,N 
m-Chlo 
Eintragen vox 
Krystallisirt ai 
m-Bron 
vorigen aus n 
9. m-N 
durch Nitri: 
vates mit | 
resp. 116—: 
in kochend. 
Aethylnitrit 
Chlorh 
zerlegt werden 
Nitrat, 
Chlorn 
m-Chlor-p-Tol 
durch Nitriren 
Mit Wasserdär 
2. Cl, 
und Verseifen 
Blättchen. In 
Bromnii 
Bromacettoluid 
schmelzende N 
Dinitr: 
Dasselbe en 
mit Schwefe 
haarfeinen, 
Alkohol, lei
	        
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