Handwörterbuch der Chemie.
Di-o-toluylamid, oCH4,C,H,. CONH- COC,H,- CH (o), wird aus Imidodi-
o-toluylamid durch Erwármen in saurer Lósung erhalten, bildet feine Krystalle
vom Schmp. 147—148° (27); zerfillt beim Destilliren in o-Tolunitril und o-Toluyl-
sáure, beim Erhitzen mit Wasser in Toluylamid und o-Toluylsáure, mit Alkohol
in o-Toluylamid und o-Toluylsäureäthylester.
Methylendi-o-toluylamid, CH,-[NH.CO-C,H,CH,(0)],, entsteht aus
1 Mol. festem Paraformaldehyd, 2 Mol. Tolunitril in Eisessig gelöst und concen-
trirter Schwefelsäure, wird durch Umkrystallisiren aus Chloroform rein gewonnen,
bildet eine gelatinöse Masse vom Schmp. 199° (uncorr.) (28).
o-Toluylsäurenitril, oCH,C,H,-CN, entsteht beim Glühen von o-toluyl-
sulfonsaurem Kalium mit Cyankalium (29); beim Erhitzen von Pseudotoluylsenfôl,
CH;.C,H,N.CS (Schmp. 227?), mit Kupferpulver (3o); beim Kochen von Iso-
o-Tolunitril, CH,-C;H,NC (31), beim Erhitzen von o-Jodtoluol mit Cyansilber
auf 350? (32) beim Ueberleiten von o-Formyltoluid, CH,-C,H,-CHO-NH,,
über erhitzten Zinkstaub (33), beim Erhitzen von o - Trikresylphosphat,
(CH;-C,H,),PO,, mit Cyankalium im Wasserstoffstrom bis ca. 220? (34); aus
o-Toluidin mittelst SANDMEYER’s Methode (o-Diazotoluolsalz und Kupfercyanür-
cyankalium) (35).
Flüssigkeit vom Schmp. 203—204° (corr.) (30). Beim Erhitzen mit alkoholi-
schem Kali geht es in Toluylamid (3o), beim Erhitzen mit concentrirter Salz-
säure auf 200? in Toluylsáure über. Zum Unterschiede von p-Tolunitril liefert es
keinen Imidoáther (36). Bei längerer Einwirkung von rauchender Schwefelsäure
(ca. 7Thle.) auf o-Tolunitril (10 Thle.) bei 60—70° entsteht Imidodi-o-tolylamid (2%).
Isonitrilchlorid, CH,. C;H,N.CCl,, entsteht bei Einwirkung von Chlor
aut mit Chloroform verdünntem o-Toluylsenfól (37); siedet bei 918?, ist in
Wasser unlóslich und zersetzt sich mit Alkohol, Eisessig und Kalilauge unter
heftiger Reaction. — Mit alkoholischer Kalilauge entstehen o-Toluylurethan,
o-CH, - C,H,- NH - CO - OC,H; (Schmp. 46?) und o-Ditoluylharnstoff,
cor NH GE cH (Schmp. 250?), mit Natriumalkoholat wird nur das
Urethan, durch Erhitzen des Chlorids mit Wasser im zusammengeschmolzenen
Rohr auf 100° der o-Ditoluylharnstoff erhalten (37).
Substitutionsprodukte der o-Toluylsäure.
Chlortoluylsäuren, C,H;,CIO,, CH,-C,H,CI-COOH.
a) (a-)m-Chlor-o-toluylsäure, (COOH:CH,:CI = 1:2:5), entsteht neben
p-Chlor-o-toluylsáure durch Kochen des entsprechenden Chlor-o-Xylols
(CH;:CH,:Cl= 1:2:4) mit verdünnter Salpetersáure (spec. Gew. 1:19—1-20);
die Trennung der Sáuren geschieht durch das Calciumsalz, das Salz der a-Sáure
ist in Wasser schwerer lóslich als jenes der v-Säure. Die Säure krystallisirt aus
heissem Alkohol in derben, dicht verwachseneu Nadeln, aus siedendem Wasser,
worin sie sehr schwer löslich ist, in feinen, dendritischen Prismen. Schmp. 166?
(38), 130° und 137° (39) (beim Gewinnen der Säure durch Chloriren der
o-Toluylsäure).
Mit Kali geschmolzen liefert sie die (a-)o-Methyl-m-Oxybenzoësäure,
CH,-C,H,.OH-COOH(COOH:CH,:0H = 1:2:5), durch Kaliumpermanganat
wird sie zur a-Chlorphtalsáure oxydirt.
Calciumsalz, (CH, C,H,Cl-COO),Ca + 2H,0, ist selbst in heissem Wasser schwer
lóslich und krystallisirt daraus in kurzen, harten Prismen.
b) (v-)n
dem (v-)m-
190%), dan
toluylsäure (
(40) und 15
permanganat
Calciun
Prismen, die ir
c) p-CF
m-Chlortoluy
Acetyltoluol
letzteren mi
feinen, misk
mit Kali ge:
Salpetersäure
lóslich und ı
Kaliums
in kleinen, fart
Ammoni
Calcium
derbe Krystalle
Bariums
krystallisirt in 1
p-Chlor
u. À. aus d
nitrit im gesc
Flüssigkeit v
löslich in All
p-Chlo:
1:2:4), ents
Kalilauge, ist
aus Alkohol
stündiges Ko
p-Chlor
CH "C EH CI
nach SANDME
wird auf die
Oel erhalten.
a-o-p-D
Ci 01:2:
Kochen mit
Alkohol und
und krystalli
Schmp. 181?
a-o-p-D
Ausbeute nacl
(42), bildet f.
Wasserdámpfe