Handwörterbuch der Chemie.
Diphenylanilidokyanidin, (C,FH;)9'C,N, NH'C,H,. Gewonnen durch
Zusammenschmelzen von Diphenylchlorkyanidin mit der halben Gewichtsmenge
Anilin. Krystallisirt aus Alkohol in glänzenden weissen Blättchen vom
Schmp. 155° (10).
Diphenylamidokyanidin, (C;H,),C,N,'NH,. Entsteht aus Diphenyl-
chlorkyanidin und alkoholischem Ammoniak durch 6stündiges Erwürmen auf
170—180°.
Glünzende, bei 172? schmelzende Nadeln (ro).
Pikrat: Schmp. 184*.
Ditolyloxykyanidin, C,;H;;N,0O,
CC, CH,
Lb
HO-C hen py
N
Aus p-Tolenylamidin und Kohlenoxychlorid. Feine, atlasglänzende, über 300°
schmelzende Nadeln, die schwer in Alkohol, leicht in Alkalien 16slich sind (7).
Difuryloxykyanidin, C,,H,N303,
CC, H,0
Se
|
rat C.C,H.O
41^3
art
N
Zu einer concentrirten Lósung von salzsaurem Furfuramidin fügt man 4 Mol.
einer 15 proc. Natronlauge und dann langsam unter Umschütteln so lange eine
20 proc. Lósung von COCl, in Toluol, bis CO,-Entwicklung beginnt. Es scheidet
sich eine kornige Masse aus, welche nach dem Umkrystallisiren aus Alkohol
kleine, weisse, sich über 250° zersetzende Prismen darstellt (7).
Triphenyltricyanid, Kyaphenin, C4,H,;N,,
cf. dies. Handwôrterbuch Bd. VIII, pag. 144, 179.
Geringe Mengen Kyaphenin entstehen aus Benzoylchlorid, Benzonitril und
Aluminiumchlorid (11, 12). Zweckmässiger ist folgende
Darstellung: Zu einem Gemisch von 15 Thln. Benzonitril, 8 Thln. Benzoylchlorid und
9 Thln. trocknem gepulvertem Chlorammonium fügt man unter Eiskühlung 8:5 Thle. Chlor-
aluminium. Durch zeitweises Herausnehmen aus dem Eis geht das Aluminiumchlorid in Lósung
und es entsteht eine dicke, gelbe Flüssigkeit, welche nach 1—2 Stunden etwa 24 Stunden im
Oelbade unter allmihlicher Steigerung der Temperatur auf 90— 140? und schliesslich einige
Zeit auf 140—150? erwürmt wird. Die beim Erkalten entstandene feste Masse wird zerkleinert,
in Eiswasser eingetragen, nach mehrstündigem Stehen filtrirt, mit Salzsäure, Wasser und zur
Entfernung des unveränderten Benzonitrils mit Aether gewaschen. Nachdem der Rückstand
schliesslich noch mit Natronlauge, Wasser und kaltem Alkohol behandelt ist, bleibt Kyaphenin
(ca. 60% der theoretischen Ausbeute) zurück, welche aus Benzol umkrystallisirt wird.
Schmp. 233—2383:5° (12).
Aet
CH,) Cy
chlorid t
Wasserba
Reaction:
mit Aeth
Fein
und Isob
Gus
Guai
1. T
Bigu
amin:
Aus
Piperylbi
2n dE
So]
N
zz.
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Ana
pag. 525
?) 0)
Ber. 1892,