Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

342 Handwörterbuch der Chemie. 
löslich. Beim Schmelzen der Sulfosäure mit Aetzkali bildet sich ein in feinen 
Nadeln krystallisirender, phenolartiger Körper, der an der Luft theilweise erstarrt. 
Die daraus dargestellte Acetylverbindung vom Schmp. 180° ist beständiger (1, 2). 
CH; 
m- Nitrotriphenylmethan, C,,H,,NO,, cr [Gm 
(D C;H,0)NO, 
sich beim Stehenlassen einer Lósung von m-Nitrobenzaldehyd in Benzol mit etwa 
dem halben Volumen concentrirter Schwefelsáure (26). 
, bildet 
Zur Isolirung des gebildeten Nitrotriphenylmethans wüscht man die von der Schwefelsüure 
getrennte Benzolschicht erst mit Sodalósung und dann zur Entfernung etwa noch vorhandenen 
Aldehyds mit Natriumbisulfit, trocknet mit Chlorcalcium und destillirt das Benzol ab. 
Das zurückbleibende Oel erstarrt nach einiger Zeit zu farblosen Krystallen, 
welche, abgepresst, nach mehrmaligem Umkrystallisiren aus Ligroin bei 90? 
schmelzen. Durch Oxydation entsteht das m-Nitrotriphenylcarbinol. 
CH, 
m-Amidotriphenylmethan, C,jH,;N, C CH , entsteht 
(1) C;H, (3)NH, 
aus dem m-Nitrotriphenylmethan durch Reduction mittelst Zinkstaub in essig- 
saurer Lósung. Die so gebildete Base kann in Form ihres salzsauren Salzes 
durch concentirrte Salzsäure, worin sie schwer löslich ist, abgeschieden werden. 
Aus der verdünnten wässrigen Lösung des Salzes fällt durch Ammoniakzusatz 
die Base aus, die durch Umkrystallisiren aus Aether in kurzen, bei 120° schmel- 
zenden Nadeln erhalten wird. Durch geeignete Behandlung mit Amylnitrit ent- 
steht daraus das Triphenylmethan. Durch Oxydation gewinnt man das m-Amido- 
triphenylcarbinol. 
Acetyl-m-amidotriphenylmethan, CH (C,H NHCH,.COYC, H,),, 
bildet sich beim Erwärmen des m-Amidotriphenylmethans mit Essigsäureanhydrid. 
Aus heisser, alkoholischer Lösung hinterbleibt es in perlmutterglänzenden Blätt- 
chen vom Schmp. 115° 
Cols 
p-Nitrotriphenylmethan, C,,H,,NO,, caf Ci, , wurde von 
(1) C;H,(4)NO, 
STOLZ gefunden, spáter von TscHACHER nach Angaben von BAEYvER (27) darge- 
stellt durch Zusammenbringen von 5 Thln. p-Nitrobenzaldehyd, 20 Thln. Benzol 
und 20 Thin. Schwefelsäure. Man schüttelt häufig um und hebt nach 24 Stunden 
die Benzollôsung ab, die wie beim m-Nitrotriphenylmethan weiter behandelt wird. 
Das p-Nitrotriphenylmethan krystallisirt aus Alkohol in prächtigen, weissen 
Blättchen und schmilzt bei 93°. Durch Einwirkung rauchender Salpetersäure 
bildet sich p-Trinitrotriphenylmethan (s. pag. 349), durch Chromsäure das ent- 
sprechende Carbinol. 
CH; 
p-Amidotriphenylmethan, C,gH,;N, cn com: ‚ erhält man 
(1) CH, (4)N FT, 
durch mehrstündiges Erwärmen des Paranitrotriphenylmethans in alkoholischer 
Lösung mit Zinn und Salzsäure auf dem Wasserbad. Giesst man diese Lôsung 
ın Eiswasser, so krystallisirt das salzsaure p-Amidotriphenylmethan in perlmutter- 
glänzenden Blättchen aus. Durch Natronlaugezusatz scheidet sich die freie Base 
ab (27). Dieselbe Base war von FISCHER und Roser (28) schon früher auf- 
gefunden durch Digerirung von Benzhydrol (10 Thle.), salzsaurem Anilin (7 Thle.) 
und Chlorzink (8—10 Thle.) bei 140—150° 18 Stunden lang: 
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