Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

Handwörterbuch der Chemie. 
Das Platinchloriddoppelsalz, 2C,,H,,N,HCI 4- PtCl,, bildet gelbe, plattgedrückte 
Nadeln, die aus der heissen, alkoholischen Lósung des salzsauren Salzes durch Platinchlorid 
ausfallen. In heissem Alkohol und Wasser schwer lóslich. 
Das Jodmethylat wird durch mehrstündiges Erhitzen der Basis in methyl- 
alkoholischer Lósung mit Jodmethyl auf 100? erhalten (32), oder auch aus dem 
Amidotriphenylmethan durch dieselbe Behandlung (28). Nach dem Umkrystalli- 
siren aus heissem Wasser bildet es bei 184—185? schmelzende Blüttchen. 
CH; 
p-Benzylidenamidotriphenylmethan, CH-—C;H; ; 
SM) C, FL, (4)N:CHC,H, 
entsteht durch Erwärmen gleicher Moleküle p-Amidotriphenylmethan und Benz- 
aldehyd auf dem Wasserbade. — Farblose Nädelchen, Schmp. 135—136° (30a). 
p-Nitrobenzyliden-p-amidotriphenylmethan, 
CH, 
"ots 
(D) C;H,G)N: CH(D)C;H,()NO, 
entsteht aus p-Nitrobenzaldehyd und p-Amidotriphenylmethan. Glänzende, gelbe 
Nadeln, in Alkohol schwer löslich. Schmp. 196— 197? (30a). 
Orthooxybenzyliden-p-amidotriphenylmethan, 
CHZ Cu 
^)C,H,0)N:CH(1)C,H,(9)OH 
Aus p-Amidotriphenylmethan und Salicylaldehyd. ^ Gelbe Bláttchen. Schmelz 
punkt 138? (30a). 
Diamidotriphenylmethane. 
C.H, 
p-Diamidotriphenylmethan, C,,H,4,N,, CH [d C,H,(4NH,, die 
(1) C, H, (4)NH, 
Stammsubstanz des Malachitgrüns (s. LADENBURG, Bd. IV, pag. 45) wurde im 
Jahre 1878 von BÖTTINGER (33) aufgefunden durch Erhitzen von Benzalchlorid 
mit Anilin in zugeschmolzenen Röhren, mit oder ohne Anwendung von Zinkstaub. 
NHC.H 
NHC,H 
NT entsteht, ähnlich wie 
Hydrazobenzol in Benzidin übergeht. Zur Darstellung des Diamidotriphenylmethans eignet 
sich die von O. FISCHER angegebene Methode aus Benzaldehyd, schwefelsaurem Anilin und 
Chlorzink, C;H,O -- 2C; H,NH,— C,,H,,N,4- H,0 (34). 10 Thle. Benzaldehyd (1 Mol.) 
werden mit 28 Thin. schwefelsauren Anilins (1 Mol.) und etwa 20 Thin. Chlorzink in einer 
Scbale unter Hinzufügung von etwas Wasser oder verdiinnter Schwefelsäure zu einem homo- 
genen Brei zerrieben und nun in einer Flasche unter Umschiitteln mehrere Stunden auf dem 
Wasserbade erhitzt, bis der Aldehydgeruch nur schwach ist. Man kocht nun mit verdiinnter 
Schwefelsäure so lange aus, bis die letzten Spuren von Aldehyd abgetrieben - sind, verdünnt 
dann die kalte, saure Lósung stark mit Wasser, wobei sich gewóhnlich etwas Harz abscheidet, 
und fällt das rohe Diamidotriphenylmethan mit überschüssigem Alkali oder Ammoniak. Die 
Ausbeute beträgt ca. 802. Die fast farblosen Flocken der Base werden nach längerem Stehen 
krystallinisch und hart. 
MaAZzzaRA modificirt die FrscuER'sche Methode, indem er Bittermandelól und 
Aniin mit rauchender Salzsäure einige Stunden am Rückflusskühler kocht (35). 
Durch Reduction des Diamidotriphenylcarbinols mit Zinkstaub und Salzsäure 
bildet sich auch die Base (36). Ebenfalls durch Erhitzen von Benzylidenanilin 
und silzsaurem Anilin auf 110? (37). — Das Diamidotriphenylmethan krystallisirt 
Bei dieser Reaction scheint sich zunüchst ein Kôrper C,H,CH 5 zu bilden, durch 
5 
dessen Umlagerung erst das Diamidotriphenylmethan, CH; CH 
   
      
    
   
   
  
  
   
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
   
   
   
  
  
   
  
   
   
     
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
     
   
  
  
   
  
  
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