Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

356 Handwörterbuch der Chemie. 
a-Verbindung. — Hexamethylparaleukanilin, C5; H,,N;, 
com ON (ci: 
CH | (D C;H, 4)N(CH;j,, 
(1) C, H,(4) N (CH3)s 
bildet sich bei der Reduction des »Methylvioletts« (Gemisch von Tetra-, Penta- 
und Hexamethylpararosanilin) durch Schwefelammonium (77) oder durch Zinn 
und Salzsáure in alkoholischer Losung (78). Die Base entsteht auch durch mehr- 
stündiges Erwdrmen von Dimethylanilin (3—4 Thle.), Orthoameisensäureäthylester 
(1 Thl.) und Chlorzink (2 Thle.) auf dem Wasserbade (79): 
CH(OC,H;)3 + 3 C,H,N(CH3), = CH[C;H,N(CH;)»] He 3C,H;OH. 
Durch Reduction des Hexamethylpararosanilinchlorids (aus Dimethylanilin, 
dem gechlorten Ameisensäuremethyläther und Aluminiumchlorid) mittelst wüssrigen 
Schwefelammoniums bei 120° (80). Ferner durch Condensation des Dimethyl- 
anilins mit Para-Dimethylamidobenzaldehyd bei Gegenwart von Zinkchlorid oder 
bedeutend besser durch Einleiten von trockner Salzsäure in ein Gemisch von 
Dimethylanilin und Para-Dimethylamidobenzaldehyd (81). Aus 9 Mol. Dimethyl 
anilin, 1 Mol. Aethylenglycol und Chlorzink bei 100—190? 
Neben dem Hexamethylparaleukanilin bildet sich hierbei p- Dimethylamidophenyläthan, 
C,H,N(CH,),C,H,, und ist die Entstehung dieser beiden Reactionsprodukte nur dadurch zu 
erklären, dass das Glycol sich in Aethylalkohol und Sauerstoff spaltet (82). 
Aus Tetramethyldiamidobenzhydrol mit Dimethylanilin (83). Seine technische 
Darstellung geschieht auch nach einem Patente des Vereins chemischer Fabriken 
in Mannheim (84). 
Das Hexamethylparaleukanilin krystallisirt in seideglänzenden weissen Blätt- 
chen, die sich durch Oxydationsmittel violett färben, vom Schmp. 173*,C. In Wasser 
ist es unlóslich, in kaltem Alkohol schwer lóslich; leicht lóslich in heissem Alkohol, 
Aether, Benzol, Chloroform und Eisessig. Acetylchlorid, Benzoylchlorid, Essigsáure- 
anhydrid wirken nicht auf die Base ein (74). 
Das salzsaure Salz, durch Einleiten von Salzsäure in die ätherische Lösung erhalten, 
bildet farblose Krystalle, die an der Luft zerfliessen. Mit Platinchlorid bildet es ‚ein in 
feinen Nadeln krystallisirendes Doppelsalz. Andere Salze konnten nicht krystallisirt erhalten 
werden (78). 
8-Derivat (?), Hexamethylparaleukanilin, CasH3,N,. Ein Gemenge 
von 10 Thin. Dimethylanilin und 4 Thin. Chloral wird auf dem Wasserbade 
erwärmt und allmählich mit 2 Thln. festen Chlorzinks versetzt. Dann werden 
die Basen aus der vorher mit Schwefelsäure angesäuerten Lösung durch 
Ammoniak abgeschieden und mit Aether extrahirt. Beim Verdampfen des 
letzteren bleibt ein dunkelbrauner Rückstand, der durch Behandeln mit Wasser- 
dämpfen vom überschüssigen Dimethylanilin befreit wird. Aus diesem Residuum 
erhält man die Base beim Auskochen mit Alkohol als weisses, krystallinisches 
Pulver, das zur vollständigen Reinigung in Benzol gelöst, mit Thierkohle ge- 
kocht ‚und. durch Ligroin ausgefüllt wird. Farblose, kleine Prismen vom 
Schmp. 250?. Wird die kalte, schwefelsaure Lósung mit Braunstein versetzt, 
so entsteht unter gleichzeitiger Entwicklung von Formaldehyd Methylviolett (86). 
Hexamethylparaleukanilin-Jodmethylat (a-Derivat), C, Fo N ds: 
C;H,N(CH,), 
CH CHEN (CH) 
CoH ,N(CH,),, 3CH,J. 
     
   
  
  
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
   
    
    
   
     
    
   
  
     
   
  
   
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