Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 12. Band)

   
ırbinol-p-carbon- 
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n Gemenge von 
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Benzol, Ligroin 
ap. 59—59°5°. 
ure in KEisessig- 
; über. Durch 
Nitroprodukte, 
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leicht erhalten 
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sehen, während 
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ntschieden. Es 
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ol. Besonders 
ue Fluorescenz, 
e bildet er lós- 
ende Salpeter- 
nit Chromsäure 
ub, so entsteht 
en mit Chrom- 
(C, H5), C(O H) 
Triphenylverbindungen. 
Leukanilin. Tri-p-amido-m-tolyldiphenylmethan, 
\ (ICH 
(DC Hsc N gr, 
(DC;H,( NH; 
(1) C,H, (4) NH 
C,9H5N,, CH 
bildet sich durch Reduction des Trinitrotolyldiphenylmethans (s. o.); durch 
5—6stündiges Erhitzen des Rosanilins (s. LapENBURG Bd. IV, pag. 50) mit 
Schwefelammonium im Rohr (5). 
Die dabei resultirende Masse wird zuerst in verdünnter Salzsüure gelóst, dann durch Hinzu- 
fügen von concentrirter Salzsáure als salzsaures Salz gefällt. ^ Diese Operation wird wiederholt 
und kann dann durch Versetzen des salzsauren Salzes mit Ammoniak die freie Base in reinem 
Zustande abgeschieden werden. 
Am einfachsten wird das Leukanilin durch Reduction einer wüssrigen, salz- 
sauren oder essigsauren Lôsung von Fuchsin mit Zinkstaub und Ausfällen 
der Base durch essigsaures Natron dargestellt. — Das Leukanilin ist selbst in 
siedendem Wasser nur wenig löslich, ebenso in Aether; leicht löslich in 
Alkohol. Es krystallisirt aus siedendem Wasser in kleinen Krystallen vom Schmelz- 
punkt 100*. Durch Oxydationsmittel, wie Arsensáure, Metalloxyde, Chloranil in 
alkoholischer Lósung, auch durch einfaches Erwürmen mit Salzsáure, wird es in 
Rosanilin übergeführt. Durch Diazotirung und Kochen mit Alkohol bildet sich 
m-Tolyldiphenylmethan (s. d.). Beim einstündigen Kochen des Leukanilins mit 
Essigsáureanhydrid entsteht Triacetylleukanilin, C,,H, ,N4,(C,H4,0),, das 
durch Wasser ausgefüllt werden kann. Nadeln vom Schmp. 168? (6) Bei 
der Oxydation mit Chromsäure in essigsaurer Lôsung geht dieses in das 
Tetracetylrosanilin über. 
Das salzsaure Salz, C,,H,,N5'3HCI + H,O, krystallisirt in weissen, rechteckigen 
Blättchen. Das Nitrat, C,,H,,N,:9HNO,-- H4,O, bildet weisse, in Alkohol und Wasser 
losliche Nadeln. Das Oxalat scheidet sich beim Vermischen alkoholischer Lósungen von 
Leukanilin und Oxalsäure als farbloser, wenig krystallisationsfáhiger Niederschlag ab, schwer 
lóslich in kaltem Wasser (7). Das Platindoppelsalz, (C; 4H4,41N,'8H CD,8Pt CI, 4- 9 H,O, 
krystallisirt aus einer lauwarmen, wässrigen Lösung in orangegelben Prismen, die in kaltem 
Wasser schwer löslich sind, durch siedendes Wasser zersetzt werden (5). 
Tetramethyltriamidodiphenyltolylmethan, C,,H;4N;, 
= 
Sos neg 
C CH 
NIC ELNCCH „ala 
H 
27 Grm. Tetramethyldiamidobenzhydrol werden fein gepulvert in 2970 Grm. con- 
centrirter Schwefelsäure unter Abkühlen eingetragen, hierauf 11 Grm. Para- 
Toluidin hinzugefügt, die Lösung durch gelindes Erwärmen auf 40—50° ver- 
vollständigt und sodann die Condensation durch etwa 6—8stündiges Erhitzen 
auf 50—60° bewirkt. 
Nach beendigter Reaction giesst man die Lösung in 2}3—3 Liter Wasser, neutralisirt in 
der Kälte mit Natronlauge und treibt unangegriffenes Para-Toluidin mit Wasserdampf über. 
Dann wird nach dem Erkalten die krystallinisch erstarrte Base in Salzsäure gelöst, mit ein 
wenig Zinkstaub reducirt, mit Ammoniak gefällt, dann durch Aether extrahirt und Ligroin bis 
zur beginnenden Trübung hinzugefügt. 
  
  
  
  
  
   
   
  
  
    
    
  
  
   
  
   
   
  
  
     
   
    
   
   
   
   
  
  
  
   
  
  
  
   
     
   
   
  
  
  
  
  
  
   
    
   
    
   
  
   
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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