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496 Handwórterbuch der Chemie.
Nach RoscoE entsteht das Tetroxyd in Form indigoblauer Krystalle durch
langsame Oxydation des Trioxyds an der Luft. BERZELIUS hat den Körper durch
Erhitzen von Ammoniumvanadat bis zum Aufhóren die Ammoniakentwicklung
erhalten, wobei sich indessen auch Trioxyd und nach RoscoE wahrscheinlich
auch Vanadinnitrid bildet, wáhrend Vanadinpentoxyd zurückbleibt. GUYARD (23)
hat das ’Tetroxyd durch Glühen der Einwirkungsprodukte von Saizsäure oder
Oxalsäure auf Vanadinpentoxyd (Chlorid oder Oxalat des Vanadintetroxyds) bei
Luftabschluss erhalten. Auch Crow (24) hat es durch Erhitzen des Vanadin-
tetroxydchlorids, V,0,Cl, + 5H,0, im Kohlensáurestrom dargestellt.
Das Vanadintetroxyd bildet je nach der Art der Darstellung ein glänzendes,
dunkelstahlfarbenes Pulver oder kleine, indigblaue Krystalle, Bei der Erweichungs-
temperatur des Glases schmilzt es noch nicht. Durch Erhitzen im Wasserstoff-
strom wird es zu Trioxyd reducirt. An der Luft erhitzt, oxydirt es sicht zu
Pentoxyd. Dieselbe Oxydation bewirkt Salpetersäure. Aus der Luft absorbirt
es allmählich Wasser und bildet ein dunkelolivgrünes Hydrat. Es nimmt auch
Kohlensäure auf und vereinigt sich sowohl mit Säuren als auch mit Alkalien.
Vanadintetroxydhydrat, vanadinige Säure, Hypovanadinsäure,
V,0O,+7H,0 oder V,O,(OH),+5H,0 oder V O(OH),4- 21 H,O, wird aus den
blauen Lósungen des Vanadintetroxyds in Sáuren durch Natriumcarbonat gefállt;
ebenso aus den blauen Lósungen des Vanadinpentoxyds in Sáuren bei Gegenwart
von Schwefelwasserstoff, Zucker, Alkohol oder Oxalsáure, welche Kórper reducirend
wirken. Das Hydrat bildet einen grauweissen Niederschlag, der bei Luftausschluss
ausgewaschen werden muss und beim Trocknen im Vacuum ein graubraunes Pulver
bildet, welches beim Glühen unter Luftabschluss schwarz wird und bei 100?
4 Mol. Wasser verliert. Der Körper ist löslich sowohl in Säuren als auch in
Alkalien, deren Carbonaten und Bicarbonaten.
Vanadinpentoxyd, Vanadinsäureanhydrid, V,O,. Dies ist die
wichtigste Vanadinverbindung, welche das Ausgangsmaterial für die Darstellung
aller übrigen Vanadinverbindungen bildet. Da das Vanadin zwar ziemlich ver-
breitet, aber immer nur in geringen Mengen in der Natur vorkommt, so ist die
Gewinnung des Vanadinpentoxyds oft nicht ganz einfach.
Zur Verarbeitung des seltenen Vanadirits, 3Pb4(VO,),-- PbCl,, hat
WOHLER (251) folgendes Verfahren angegeben. Man behandelt das Mineral mit
Salpetersäure, wobei es zunächst roth wird und sich dann löst. Wenn man die
Lösung mit Ammoniak und überschüssigem Schwefelammonium versetzt, so wird
Schwefelblei ausgefällt, und man erháült eine rothe Flüssigkeit, aus welcher
Sáuren dunkelbraunes Vanadinsulfid füllen. Man róstet den Niederschlag unter
Luftzutritt und schmilzt ihn dann mit etwas Salpeter zusammen, wobei sich
Kaliumvanadat bildet. Man lóst das Salz in Wasser und bringt in die Lósung
festen Salmiak, worauf sich Ammonium(meta)vanadat ausscheidet, welches in
einer Salmiaklósung unlóslich ist Man kann nach GRAHAM-OTTO (26) auch
aus der salpetersauren Lôsung des Minerals das Blei mittelst Schwefelwasserstoffs
fällen, die entstandene blaue Lósung zur Trockne abdampfen und das
Vanadintetroxyd durch Glühen an der Luft hóher oxydiren.
Der Vanadinit wird von Schwefelsáure nur unvollstindig zersetzt, leichter
durch Zusammenschmelzen mit Kaliumbisulfat. Bei Behandlung der Schmelze
mit Wasser bleibt das Bleisulfat zurück, wührend Kaliumvanadat in Lósung geht.
Man kann das Mineral auch mit einem Gemisch von concentrirter Salzsáure
und Alkohol behandeln, nach Auswaschung des abgeschiedenen Bleichlorids mit
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