514 Handwörterbuch der Chemie.
Röhren auf 130° erhitzt, so bildet sich eine blaue, dickflüssige Masse, welche
beim Verdünnen mit Wasser einen grünlichen Niederschlag liefert.
3. Ein Hydrat des Sulfates, V,O,(SO,),-- 2H4O, ist von BERZELIUS an-
gegeben worden. Man lôst Vanadinpentoxyd oder das durch Glühen von
Ammoniumvanadat erhaltene Tetroxyd in sehr verdünnter Schwefelsäure und
leitet Schwefelwasserstoff in die Lösung, um noch vorhandene Spuren von
Vanadinpentoxyd zu reduciren. Man dampft dann die Flüssigkeit ein, bis
Schwefelsäuredämpfe zu entweichen beginnen. Das Salz scheidet sich dann in
schmutzig blauen Krystallkrusten aus. Man giesst die Mutterlauge ab und wäscht
die Krystalle mit absolutem Alkohol aus. Hierbei blüht das Salz sich auf und
zerfillt zu einem leichten, ultramarinblauen Pulver. Man wischt noch mit Alko-
hol, der immer blau gefirbt wird, obgleich er nur geringe Spuren des Salzes
auflóst. Das Salz ist in kaltem Wasser wenig löslich, leicht in warmem Wasser.
Indessen zieht es aus feuchter, warmer Luft Wasser an und zerfliesst. Die
Bildung von Krystallen aus dieser dicklichen Flüssigkeit im abgeschlossenen
Raum über Schwefelsäure wird durch einen sehr geringen Ueberschuss von
Säure begünstigt. Es bilden sich schöne, dunkelblaue, kurze Prismen. Beim
Erhitzen des Salzes bildet sich Vanadinpentoxyd unter Freiwerden von Schweflig-
säure- und Schwefelsäureanhydrid.
4. Ein zweites Hydrat, V,O,(SO,),+7H,O, entsteht nach Crow, wenn
man den Rückstand von der Einwirkung der Schwefelsäure auf Vanadintetroxyd
mit . absolutem Alkohol behandelt, wobei wie vorhin ein blaues Pulver zurück-
bleibt. Das Salz enthält aber 7H,O und ist in Wasser löslich. Beim Verdampfen
der Lösung erhält man keine Krystalle, sondern das amorphe, wasserfreie Sulfat.
Vanadintetroxydtrisulfat, V,O,:3SO,;-+4H,0 oder V,0(SO,),; +
4H,0, entsteht nach GERLAND, wenn man das Salz V,O,(SO,), 4- 4H,O mit
kaltem Wasser behandelt. Das Produkt wird mit Wasser oder besser mit
schwachem Alkohol ausgewaschen und über Schwefelsäure getrocknet. Dasselbe
Salz erhält man, wenn man die Lösung von Vanadinpentoxyd in Schwetelsäure
nach erfolgter Reduction zur Syrupconsistenz eindampft und wiederum Schwefel-
säure zusetzt. Dabei fallen feine, hellblaue Krystallnadeln aus, die man mit
kaltem Wasser oder verdünntem Alkohol auswäscht. Das Salz zerfliesst an feuchter
Luft zu einer blauen Flüssigkeit; in warmem Wasser ist es sehr löslich. Dies
Il
Salz enthált das sechswerthige Radical: O =V — V =.
Ein Hydrat V4,O(SO,), 2- 6H,O, wird von Crow beschrieben, der es
durch Verdampfen der reducirten Lósung von Vanadinpentoxyd in Schwefelsáure
auf dem Wasserbad erhalten hat. Die hellblaue Krystallmasse wird mit Aether
gewaschen und zwischen Papier gepresst. Das Salz zerfliesst an feuchter Luft,
ist aber in kaltem Wasser wenig 16slich, in heissem leicht, in Alkohol und in
Aether unlóslich.
Ei» Hydrat, V,O(SO,), -- 15H40, entsteht aus dem Trisulfat mit 4H,0
oder aus dessen Lösung in concentrirtem Alkohol in Form einer blauen, durch-
sichtigen Masse von wachsartiger Beschaffenheit, beim Stehen über Schwefelsäure
kein Wasser verlierend (GERLAND).
Kalium-Divanadylsulfat, V,04(50,),-K,S0,, ist von BERZELIUS aus
dem Lósungsgemisch der Salze als ein nicht krystallisirender, zu einer gummi-
artigen Masse eintrocknender Kórper dargestellt worden. Nach GuvARD existirt das
Salz nicht.
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