Full text: Handwörterbuch der Chemie (Zwölfter Band)

       
   
   
  
   
   
  
  
  
   
    
   
   
  
    
   
   
    
   
  
   
  
  
   
    
  
   
  
   
    
  
   
   
   
   
  
  
    
     
   
   
   
  
   
    
  
   
   
   
   
    
Masse, welche 
BERZELIUS an- 
|. Glühen von 
vefelsäure und 
? Spuren von 
rkeit ein, bis 
sich dann in 
ab und wäscht 
sich auf und 
ioch mit Alko- 
ren des Salzes 
rmem Wasser. 
zerfliesst. Die 
geschlossenen 
berschuss von 
rismen. Beim 
von Schweflig- 
| CROW, wenn 
anadintetroxyd 
Pulver zurück- 
n Verdampfen 
sserfreie Sulfat. 
V,0(50,); + 
; + 4H,0 mit 
or besser mit 
net. Dasselbe 
Schwetelsäure 
rum Schwefel- 
die man mit 
sst an feuchter 
lôslich. Dies 
eben, der es 
Schwefelsäure 
rd mit Aether 
feuchter Luft, 
lkohol und in 
fat mit 4H,0 
lauen, durch- 
Schwefelsäure 
)ERZELIUS aus 
einer gummi- 
RD existirt das 
Vanadin. 
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Divanadylpyrophosphat, V,0,P,0,. Die Losung von Vanadintetroxyd 
in Phosphorsáure giebt beim Eindampfen eine blaue, syrupartige Masse, welche 
bei weiterem Eintrocknen weiss wird und sich aufblüht. Bei Weissgluth zieht sie 
sich zusammen, ohne zu schmelzen. Die dunkelgewordene Masse ist dann 
unlóslich in Wasser. 
Man erhält das Phosphat in kleinen, blauen Krystallen, wenn man es mit 
einem Ueberschuss an Phosphorsüure mischt und die Lósung bei 50? verdunstet. 
Nach einiger Zeit ist das Salz in einer farblosen Mutterlauge. auskrystallisirt; 
letztere enthält nur Phosphorsáure. An der Luft zerfliessen die Krystalle. 
Aus der Lósung des unreinen Phosphats wird durch Alkohol ein gelatinóser, 
graublauer Niederschlag gefállt, welcher nach dem Trocknen fast weiss ist und 
sich in Wasser nicht vollständig auflóst. Nach BrmzELIUs wahrscheinlich ein 
basisches Phosphat. 
Divanadylarseniat, V4,O,.As,O,. Die Lósung des Tetroxyds in über- 
schüssiger Arsensáure scheidet bei der Verdampfung hellblaue Krystallkrusten aus, 
die man durch Waschen mit Wasser von überschüssiger Sáure befreien kann. 
Die Krystalle lósen sich langsam in Wasser, leicht in Salzsáure. 
Durch vollständige Sáüttigung von Arsensáure mit Divanadylhydroxyd erhált 
man eine Lósung, aus der man nach starker Concentration zunáchst krystallisirtes 
neutrales Salz, sodann eine gummiartige Masse erhàált, die ein basisches Salz zu 
sein scheint. Dies wird auch durch Alkohol aus der Lósung des Arseniats 
getällt (BERZELIUS). 
Divanadylborat, V,0,-4B,0,, fillt beim Vermischen von Divanadylsulfat 
und Borax als grauweisser Niederschlag, welcher in Wasser unlóslich, in Borsáure 
löslich ist. Diese blaue Lösung oxydirt sich leicht an der Luft (BERZELIUS). 
Divanadylsilicat, grauweisser Niederschlag, der an der Luft grün wird 
(BERZELIUS). 
Divanadylfluosilicat, entsteht nach GUYARD, wenn ein Gemisch von 
Vanadinpentoxyd und Kieselfluorwasserstoffsäure mit Alkohol behandelt wird; 
mit blauer Farbe in Wasser löslich. 
Divanadylchromat. Durch freiwillige Verdunstung einer Lösung von 
V anadintetroxyd in Chromsäure entsteht eine braune, glänzende, firnisartige 
Masse. 
Vanadinigsaure Salze, Hypovanadate. 
Das Vanadintetroxyd bezw. das Divanadylhydroxyd, (OH),OV-VO(OH),, 
vereinigt sich auch mit Basen zu braungefärbten Salzen. Nur die Alkalisalze 
sind in Wasser lôslich. An feuchter Luft oxydiren sich die Hypovanadate 
rasch zu Vanadaten. Schwetelwasserstoff verwandelt sie in Sulfosalze, welche 
eine Purpurfarbe wie Permanganate zeigen. Säuren geben mit den Hypovana- 
daten blau gefärbte Doppelsalze. Tanninlôsung färbt die Salze blauschwarz. 
Man kann die Hypovanadate auch von einer condensirten vanadinigen Säure, 
(OH)V,05: O5: V,0,(OH), ableiten. 
Kaliumhypovanadat, V,0,- O - (OH)(OK) + 3H,0 oder V,O;(OK), 
+ 7H,0, wurde von BErzELIVS durch Mischen einer Lósung von Divanadylsulfat 
oder -chlorid mit Kalilauge und Erkaltenlassen der Lôsung in einem verschlossenen 
Gefäss dargestellt. Das Hypovanadat krystallisirt alimáhlich in braunen, glänzen- 
den Nadeln aus, wobei die Lôsung fast farblos wird. Man wäscht die Krystalle 
mit Kalilauge, dann mit Alkohol und presst sie zwischen Papier aus. Das Salz 
hält sich an trockner Luft; es löst sich leicht in Wasser und bildet damit eine 
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