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Handwórterbuch der Chemie.
Phosphovanadinsäure, 6V,0,-7P,0,:3H,0 + 34H,0, entsteht, wenn
eine Lôsung von Phosphorsäure mit einer concentrirten Lôsung von Natrium-
divanadat versetzt wird. Die gelbe Masse erstarrt nach einigen Tagen krystal-
linisch. Eine andere Verbindung, 20V,0,-P,0,-6H,0 -+ 53H,0, erhält man in
kórnigen, rubinrothen Krystallen, wenn eine Losung von Phosphorsiure mit
einer solchen von Ammoniummetavanadat vermischt wird, wobei zunächst ein
Ammoniumsalz entsteht, welches durch Wasser zersetzt wird [G1BBs (57)].
Diese Verbindungen geben mit Basen Salze. Sie werden daber wohl als
Anhydride sogen. »complexer Säuren« bezeichnet. Dasselbe trifft zu für Ver-
bindungen der Vanadinsäure mit Arsensäure, Molybdänsäure, Wolframsäure etc.,
und ferner ist eine grosse Anzahl von Salzen anderer hierher gehöriger Säuren
bekannt, welche von DirTrE, GrBBS u. A. dargestellt worden sind. Es erscheint
indessen naturgemásser, die complexen Säuren als wirkliche Salze des Vanadin-
pentoxyds und die Salze jener als Doppelsalze anzusehen. Diese Auffassung
wird dadurch unterstützt, dass, wie FRIEDHEIM (58) hervorhebt, viele dieser Salze
aus ihren Componenten dargestellt worden sind.
Einige hierher gehórige Verbindungen sind schon von BEnzELIUS beschrieben
worden.
Phosphorsiliciumvanadinsiure, 2V,0;-2P,0;-3Si0, + 6H,0, wurde
von BzRzELIUS bei der Darstellung von Vanadinpentoxyd aus der Taberger
Frischeisenschlacke beobachtet. Man erhält denselben Körper, wenn man ein
Gemisch von Natriumphosphat, Natriumvanadat und Natriumsilicat in Salpeter-
säure löst und die Lösung zur Trockne eindampft. Der mit Wasser ausgelaugte
körnige Rückstand bildet dann citronengelbe, sehr leichte Blättchen, die in
warmem Wasser leicht löslich sind. Der Körper verliert beim Erhitzen sein
Krystallwasser, schmilzt aber noch nicht bei Rothgluth.
Arsensaures Vanadinpentoxyd, V,O;.3As,O,, entsteht nach BERZELIUS
durch Behandlung von Divanadylarseniat mit Salpetersáure und bildet ein citron-
gelbes Salz.
DITTE erhielt durch Behandlung von Vanadinpentoxyd mit concentrirter
heisser Arsensáurelósung die Verbindung V,O;-As,O,-- 14H,O. Durch Zu-
sammenbringen heisser concentrirter Lósungen von rother Vanadinsüure und
Arsensáure entsteht eine gelbe Lösung. Auf Zusatz von Vanadinpentoxyd wird
dieselbe roth, worauf sich glänzende, gelbe Krystalle, 2 V,O,- As40, 4- 18H50,
abscheiden.
GiBBS (57) hat durch Abdampfen eines mit Salpetersäure versetzten Ge-
misches von Natriumvanadat und -arseniat die Verbindung 5As50,:8V,0,:
3H,0 + 24H,0O als gelbe Krystallmasse erhalten, welche beim Waschen mit
kaltem Wasser ein krystallisirtes orangegelbes Salz hinterlüsst. Ferner hat GIBBS
den Kórper 6 V,O;-7 As,O,-3H,O dargestellt.
Nach FERNANDEZ (59) entsteht durch mehrstündiges Kochen von reinem
Vanadinpentoxyd mit überschüssiger Arsensáurelósung die Verbindung V,0,;-
AS4O, 4- 10H4O in gelben Krystallen.
Jodsaures Vanadinpentoxyd, V,0,-J,0, + 5H,0, ist von DITTE (60)
durch Erhitzen von Vanadinsäure mit concentrirter Jodsäureläsung in Form perl-
mutterglänzender Krystalle dargestellt worden. Die Krystalle verlieren bei 150°
4 Mol. Wasser und werden roth. Eine zweite, goldgelbe Schuppen bildende
Verbindung aus der Mutterlauge der vorigen hat die Zusammensetzung 2 V,O,.
3J,0; + 18H40.
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