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Vanadin. 531
worden. Kleine, glänzende, etwas gelbliche Krystalle, wenig löslich in Wasser.
Das Salz schmilzt bei Glühhitze zu einer dunkelbraunen Flüssigkeit, welche beim
Erkalten krystallinisch erstarrt.
Das Hydrat, Ba(V Os), + H,O, wird nach BERZELIUS durch Chlorbarium
aus einer Lösung von Ammoniummetavanadat als gelatinöser, gelblicher Nieder-
schlag gefällt, welcher sich zu einem weissen Pulver zusammenzieht. Dasselbe
besteht nach NOorBLAD aus durchsichtigen, mikroskopischen Krystallkörnern.
Das Salz ist etwas löslich in Wasser. Bei 200° verliert es das Krystallwasser,
wird gelb und nach dem Erkalten wieder weiss; schmilzt in Glühhitze zu einem
rothgefärbten Glase.
Ba,V,,0,5 +29H,0, wurde von BERZELIUS als Bariumtetravanadat be-
schrieben; v. HAUER stellte die Zusammensetzung fest. BERZELIUS erhielt das
Salz auf Zusatz von Alkohol zu einem Lôsungsgemisch von Chlorcalcium und
Kaliumtetravanadat als gelblichen, in Wasser wenig lôslichen Niederschlag.
Durch Verdunstung der wässrigen Lösung erhält man kleine, orangegelbe
Krystalle,
Nach v. HAUER (69) entsteht durch allmählichen Zusatz von Chlorbarium-
lösung zu einer ziemlich concentrirten Lösung von Kaliumtetravanadat ein
amorpher, orangefarbener Niederschlag, aus dessen Lösung in Essigsäure sich
deutliche Krystalle abscheiden.
NorBLAD hat das Salz durch Vermischen siedender, concentrirter Lósungen
von äquivalenten Mengen Chlorbarium und Natriumtetravanadat als amorphen,
orangefarbenen Niederschlag erhalten, der in der Ruhe sich in rothe Krystalle
umwandelt.
Die monoklinen Prismen verlieren über Vitriolól 13:779, im Vacuum 15:079,
bei wochenlangem Erhitzen auf 100? 16:749, beim Glühen alles Wasser. Das
Salz löst sich in 5200 Thln. Wasser von 20 bis 25°; es wird durch siedendes Wasser
zersetzt.
Ba, V,00,9 + 24H,0 ist von NomRBLAD erhalten worden. Beim Mischen
heisser Lósungen von Natriumtetravanadat und Bariumnitrat entsteht ein gelber,
allmáhlich krystallisirender Niederschlag von der Zusammensetzung des Barium-
metavanadats. Die filtrirte Lösung giebt bei langsamer Verdunstung zunächst
orange Krystalle des vorhergehenden Salzes und dann aus der Mutterlauge
Prismen des obigen Zehnviertel-Salzes.
Ba,V,O,;-- 14H40, orangerothe Prismen, durch Erhitzen von Vanadin-
pentoxyd mit Bromnatrium und etwas Brombarium erhalten [Drrrk (72)].
Magnesiummetavanadat, Mg(VO,),4- 6H4,0, wurde von DrrTE (70)
aus der Lósung von Vanadinsáure und basischem Magnesiumcarbonat in Form
durchsichtiger Krystallwarzen erhalten. BERzELIUs hat das Metavanadat dar-
gestellt durch Erhitzen von Vanadinpentoxyd, Magnesia alba und Wasser und
Eindampfen der Lósung bis zur Syrupsconsistenz. Das Salz ist ziemlich lóslich
in Wasser.
Magnesiumtetravanadat, MgV,0,, + 8H,0. Das Losungsgemisch
eines Alkalitetravanadats und eines Magnesiumsalzes giebt nach BERzELIUs beim
Eindampfen kleine, gelbe Krystallblátter. Alkohol fällt daraus ein gelbes Pulver.
Nach v. HauER kann man Magnesiumsulfatlósung mit Ammoniumtetravanadat
fällen. Das Salz lässt sich aus Wasser umkrystallisiren. Man erhält das Salz
in rothen, durchsichtigen Krystallen auf Zusatz von Essigsäure zu einer heissen
Lósung von Ammoniummetavanadat und überschüssigem Chlormagnesium.
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