560 Handwörterbuch der Chemie.
Bildungswärme bei constantem Volum zu —- 2:92 Cal. berechnet. Die Sron-
MANN'sche Zahl ist wohl die zuverlássigere, jedenfalls sprechen beide Angaben,
sowohl die von THOMSEN als die von STOHMANN vielmehr zu Gunsten von neun
einfachen als von drei einfachen und drei doppelten Bindungen.
Mit dem Benzol isomer ist das Dipropargyl, welchem die Constitution;
CH 25 C — CH, — CH, — C= CH
zukommt. Demgemäss müsste seine Bildungswärme:
3 (Cy, Hy) + 83v, — v4 — 1:116 — — 99:18 Cal.
betragen. THOMSEN (25) bestimmte die Verbrennungswárme des dampffórmigen
Propargyls zu 882:88 Cal, woraus sich fur die Bildungswárme bei constantem
Volum der Werth — 97:20 Cal. ergiebt. Derselbe stimmt mit dem berechneten
Wertbe sehr gut überein.
Ein drittes Isomeres des Benzols ist von GRINER (26) durch vorsichtige
Oxydation des Allylenkupfers dargestellt worden; demselben kommt die Consti-
tution:
CH; —CeC— Ces C — CH,
zu. Es enthält mithin, wie das Dipropargyl, drei einfache und zwei dreifache
Bindungen, müsste mithin die gleiche Entstehungs. und Verbrennungswirme
haben wie das Dipropargyl. LUGININ (27) fand für die Verbrennungswürme des
festen Kôrpers:
847-4 Cal,
woraus sich die Verbrennungswirme der flüssigen Verbindung zu beiläufig 851 Cal.
berechnen würde, während BERTHELOT und OGIER (28) für die Verbrennungs-
wärme des flüssigen Dipropargyls, 853:6 Cal, also wirklich denselben Werth
fanden.
Die hóheren Homologen des Benzol kónnen wir uns aus Acetylen und
Grubengas entstanden denken, demgemüss müsste die Bindungswürme des Toluol
gegeben sein durch den Ausdruck:
x = 3 (Cy, Hy) + (C, H4) — 3v4 -- 10v, — 2q — 1774,
wenn wir wieder in dem Benzolring neun einfache Kohlenstoffverbindungen an-
nehmen. Setzen wir die Zahlenwerthe ein, so erhalten wir:
x + 122:14 = 10v, — 3v4 — 23q — 114,
oder da:
9v, — 3v, — 18587
1st:
x = 295 Cal.
Nach den Bestimmungen von THOMSEN, die wahrscheinlich zu hoch ausgefallen
sind, beträgt die Verbrennungswürme des dampffórmigen Toluols 95568 Cal.
woraus sich die Bildungswärme bei constantem Volum zu — 5:96 Cal, also in
ziemlich naher Uebereinstimmung mit den obigen Daten ergeben würde.
In ähnlicher Uebereinstimmung lassen sich die Bildungswärmen der sämmt-
lichen Homologen des Benzols, sowie des Naphtalins und des Anthracens unter
der Annahme einfacher Kohlenstofibindungen in dem Benzolring berechnen, so
dass die "Thermochemie ziemlich unzweideutig gegen die Annahme doppelter
Bindungen spricht, oder doch wenigstens erweist, dass die doppelten Bindungen
in dem Benzolring mit denen in den Olefinen nicht zu vergleichen sind.
STOHMANN und KLEBER (29) haben die Hydrirungswürme verschiedener
Benzolderivate ermittelt, um so über den Würmewerth der etwa in dem Benzolring
vorhandenen doppelten Bindungen Aufschluss zu erhalten.
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