Handwórterbuch der Chemie.
Je nachdem Chromsáure oder Wasserstoffsuperoxyd im Ueberschuss vor-
handen ist, entwickeln sich für 2 Mol. CrO, 6 bis 9 At. Sauerstoff (129, 130).
Nach MoissaN (131) kommt der blauen Chromverbindung die Formel
CrO, -H,O, zu; sie ist also nicht Ueberchromsäure. Sie zerfällt bei höherer
Temperatur oder durch Einwirkung von Mangan- bezw. Bleisuperoxyd, Mennige,
Kohlenoxyd, Quecksilberoxyd leicht in Chromsáure, Wasser und Sauerstoff
(131, 132).
Natrium entwickelt aus ihr Sauerstoff und Wasserstoff (131). BERTHELOT
(132) führt die Fárbung, welche auf Zusatz von Wasserstoffsuperoxyd zu einem
Bichromat entsteht, auf die Bildung eines Kórpers zurück, der aus Ueberchrom-
sáure und einer braunen Verbindung nCrO; -Cr,O, -3H,0, besteht. Letztere
bildet sich nach der Gleichung:
(n 4- 2) CrO, 4- 6H,0, — nCrO,-Cr,0,.3H40, 4- 60 4- 3H,0.
Sie zerfállt leicht in Chromsáure und Wasser.
n CrO; : Cr,O, -3H,0, = (n + 2)CrO, + 3H,0.
Giebt man das Wasserstoffsuperoxyd zur Chromsáurelósung, so entsteht
Chromoxyd, Wasser. und Sauerstoff:
2CrO; + H,O, — Cr40, -- 3H4,0 -- 30,.
Verfáhrt man aber umgekehrt, so spielen sich folgende Vorgänge ab:
2CrO, 4- H,O, — Cr,O, -- HO
Cr40; 4- AH40, — Cr4,0, 4- 40, 4- 4H4,0 [BERTHELOT (33)]-
Mangansuperoxyd wird bei Gegenwart von Sáure zu Oxydul reducirt
(THÉNARD), letzteres in alkalischer Lôsung zu Superoxyd oxydirt (BRODIE).
Kaliumpermanganat in neutraler Lösung geht in Kalihydrat und Manganhyper-
oxydhydrat über, bei Gegenwart von Säure entsteht aus Uebermangansáure
Manganoxydulsalz, (SCHÔNBEIN, AsCHOFF, BRODIE) und zwar bei gewöhnlicher
Temperatur unter Gasentwicklung, bei — 12? ohne diese. Nach BERTHELOT
(134) beruhen diese Vorgänge auf der Bildung eines an Sauerstoff sehr reichen
Wasserstoffoxydes, vielleicht H,O,, das bei gewöhnlicher Temperatur schnell in
Wasser- und Sauerstoff zerfällt (135, 136).
In neutraler Lósung katalysirt Bleisuperoxyd das Wasserstoffsuperoxyd.
Mit Bleiessig erzeugt letzteres in geringer Menge Bleisuperoxyd. Nach Scuów-
BEIN wird dieses durch H,O, zu Bleioxyd reducirt.
Eisen und Eisenoxydul gehen in saurer, wie neutraler Lósung in Oxyd-
hydrat, Oxydulsalze in Oxydsalze über (LENSSEN, SCHÓNBEIN, WELTZIEN) Bei
Gegenwart von Kali wird Eisenoxydhydrat, sowie eisensaures Kalium zu Oxydul
reducirt (SCHÔNBEIN), Kupferoxydul und Quecksilberoxydul verwandeln sich bei
Gegenwart von Säure in Oxyd (LENSSEN), Kupferoxyd bei Gegenwart von Kali
in Oxydul (SCHÖNBEIN).
Thallium wird zuerst zu Oxydhydrat, dann zu Oxydul. Letzteres veründert
sich durch Wasserstoffsuperoxyd nicht.
Silberoxyd wird selbst bei Gegenwart von Salpetersáure theilweise redu-
cirt; mit Salzsáure entsteht ein violettes Chlorsilber mit weniger als 1 At. Chlor
auf ein At. Silber (THÉNARD).
Ferrocyanwasserstoff geht in Ferricyanwasserstoff, Ferricyankalium bei
Gegenwart von Alkali in Ferrocyankalium iiber (LENSSEN). Nach WELTZIEN ist
es gerade umgekehrt.
Durch Schwefelwasserstoff entfárbte Indigolósung wird durch Wasserstoff-
superoxyd wieder blau gefärbt.
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