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(129, 130)
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Wasserstoff. 123
Blutkörperchen, Kuhpocken, Blatternlymphe, syphilitischer und Tripper-Eiter,
wasserlösliche Proteinstoffe zersetzen Wasserstoffsuperoxyd, verlieren aber diese
Eigenschaften nach dem Erhitzen auf 90 bis 100°.
Von Blut befreite Muskeln, Myosin, Fibrin, Blutserum wirken ebenfalls
energisch zersetzend.
Technische Verwendung des Wasserstoffsuperoxyds.
Das Wasserstoffsuperoxyd wird zum Bleichen von Haaren, Federn, Knochen,
Seide benutzt (138, 139, 140, 141, 142). THIELLAY in London brachte zuerst unter
dem Namen »Eau de Fontaine de Jouvence golden« verdünnte Wasserstoffsuper-
oxydlósung zur Blondfárbung dunkler Haare in den Handel, bis SCHRÔTTER (143)
die Zusammensetzung dieser Flüssigkeit aufklärte.
SMITH (144) empfahl seine Verwendung für die Photographie, um die letzten
Spuren von Natriumhyposulfit, welche die Bilder mit der Zeit gelb färben, zu
beseitigen.
In der Bleicherei dient es zur Zerstórung von Chlor, Chlorkalk und schwefliger
Sáure (145).
Als Antiseptikum wurde es von HAMLET (146), BÔTTGER (147), GEIGER (148)
empfohlen.
ScHRODT (149) fand, dass das Sauerwerden der Milch durch Wasserstoff-
superoxyd aufgehalten wurde.
Zur Conservirung von Bier ist es nicht geeignet (150).
Analytisches Verhalten.
Qualitative Analyse.
Unter den mannigfachen, oben beschriebenen Reactionen sind es nur wenige,
die sich zum qualitativen Nachweis des Wasserstoffsuperoxyds eignen.
Besonders charakteristisch, aber an Empfindlichkeit von den anderen
Reactionen übertroffen, ist die Chromsáureütherreaction. Zu ihrer Ausführung
siuert man die zu untersuchende Flüssigkeit mit Schwefelsáure an, schichtet
Aether darauf und fügt wenige Tropfen von Kaliumbichromat hinzu. Ist Wasser-
stoffsuperoxyd zugegen, so fürbt sich der Aether in Folge Bildung von Ueber-
chromsáure blau.
Weit empfindlicher und ebenso charakteristisch ist die Titansáurereaction.
In concentrirter Schwefelsäure gelöste Titansäure färbt sich auf Zusatz von
H,O, orange bis gelb (151).
Werden zu einer nicht sauren — Säure hält die Zersetzung des Wasserstoff-
superoxyds auf — H,O,haltigen Flüssigkeit einige "Tropfen frisch bereiteten,
jodkaliumhaltigen Stürkekleisters, dann ganz wenig einer verdünnten Eisenvitriol-
lösung zugesetzt, so färbt sich die Flüssigkeit blau (152).
Nach ScHONBEIN kann man mit dieser Reaction noch 000000005 H,O,
nachweisen; sie kann aber nur bei Abwesenheit organischer Substanzen, auf
welche Jod einwirkt, angewandt werden.
TRAUBE (155) hat die SCHÖNBEIN’sche Reaction dahin modificirt, dass er
Jodzinkstárke, verdünnte Schwefelsáure, Eisenvitriol und einige Tropfen Kupfer-
vitriollósung in die zu prüfende Flüssigkeit giebt.