Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
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Weise zersetzt, dass der durch Zerlegung des Wasserdampfes frei werdende Sauerstoff das 
Kohlenoxyd zu Kohlensäure oxydirt. Das Gemenge von CO, und H wird durch den 
Kalkwasserbehälter geleitet. 
Fr. KruPP (100) imprägnirt kohlehaltige Materialien mit den Hydraten oder Carbonaten 
der Alkalien oder den entsprechenden wasserlóslichen Verbindungen der Erdalkalien. Ueber 
diese in glühenden Zustand versetzten Substanzen wird unter Abschluss von Luft und anderen 
stickstoffhaltigen Gasen Wasserdampf geleitet, wobei ein Gemisch von CO, und H entsteht, 
das nach Absorption der Kohlensáure Wasserstoff liefert. 
Eigenschaften. 
Physikalische Eigenschaften. 
Der reine Wasserstoff ist ein farb- geruch- und geschmackloses Gas; es ist nicht 
athembar, kann aber kurze Zeit eingeathmet werden, ohne dass eine andere 
Wirkung eintritt, als die, dass die Stimme abgeschwácht und ihr Ton erhôht wird. 
Gelangt es mit einer gewissen Menge Luft gemischt in die Athmungsorgane, 
so verursacht es weder Unbequemlichkeit, noch hat es nachtheilige Folgen. 
Das Brennen unterhält der Wasserstoff nicht, ist dagegen selbst brennbar in Luft 
oder Sauerstoff und zwar mit fast gar nicht leuchtender Flamme. 
Von allen Kórpern hat der Wasserstoff das kleinste specifische Gewicht, er 
ist am leichtesten. BERZELIUS und DULONG fanden dasselbe zu 0:0688 bis 0:0689 
gegen atmosphärische Luft = 1. Aus den Versuchen von Dumas und BOUSSIGNAULT 
resultirten die Werthe 00691 bis 00695. REGNAULT (101) ermittelte die Zahl 0:06926, 
indem er ein und denselben Ballon einmal mit Luft, das andere Mal mit Wasser- 
stoff gefüllt wog. Da er hierbei nicht die Compression des Ballons durch den 
äusseren Luftdruck in Rechnung gezogen hatte, so musste REGNAULT's Zahl, wie 
CRAFT’S (102) nachwies, zu 0:06949 corrigirt werden. 
Mit dem Gewichte anderer Kórper verglichen, ist Wasserstoff 14-435 mal 
leichter als atmospháürische Luft, 11160 mal leichter als Wasser, 151700 mal leichter 
als Quecksilber, 236000 mal leichter als Platin. 
Das Wasserstoffmolekül bestebt aus 2 Atomen, was sich auch in einem Vor- 
lesungsversuch sehr anschaulich zeigen lässt (104). Es zerfällt aber selbst bei 
der stärksten Weissgluth nicht in Atome, wie es z. B. bei Jod und anderen 
Elementen der Fall ist (105). Das absolute Gewicht eines Wasserstoffmoleküls 
betrágt 15:10—2? Grm., und das absolute spec. Gew. 360. Für den Durch- 
messer des Moleküls findet RüHLMANN den Werth 41:10—? Centim. (106). G. JAGER 
(107) berechnet nach der von ihm aufgestellten Formel für den Durchmesser einer 
960400 i 
beliebigen Molekel d = Vos — 44 und zwar ausgedrückt in 107? Centim. den 
  
Molekulardurchmesser von H zu 15:10-? Centim., für 1 H, zu 32:10-° Centim. 
Der scheinbare Widerspruch, der darin liegt, dass der Durchmesser der Doppel- 
molekel mehr als das Doppelte der einfachen Molekel desselben sein soll, wird 
durch die abweichende Gestalt der Doppelmolekel erklárt. Ist die einfache 
Molekel als Kugel zu betrachten, so muss offenbar die Doppelmolekel (aus 
zwei aneinander gereihten Kugeln bestehend) ein nach der Länge gestreckter 
Körper, vielleicht mit einem Einschnitt in der Mitte, sein. 
DORN (108) findet den Durchmesser der Molekularspháre 10*c für H, 
— 1-4 Millim. Für den Durchmesser c der Molekularsphüre eines Gases liefert 
die kinetische Gastheorie (109) die Formel: 
SE V2vL, 
  
   
   
   
   
   
    
   
  
   
  
  
  
  
    
   
   
   
  
  
   
   
   
  
  
   
   
    
  
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
   
    
  
  
   
    
   
  
   
  
   
  
   
  
   
    
	        
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