198 Handwôrterbuch der Chemie.
Erwärmung an und schüttelt mit Aether aus, so erhält man nach dem Verdunsten
das durch Abspaltung von Bromwasserstoff und Wasseraufnahme entstandene
Lacton der Oxytrimethylglutarsäure,
(CH,),:C-CH,-C-CH,
° 7 S
CO.O COOH
(347), in sublimirbaren, wasserhellen, gut ausgebildeten, derben Krystallen vom
Schmp. 103 bis 104°. Nicht flüchtig mit Wasserdámpfen; leicht löslich in Wasser,
Alkohol, Aether, Benzol, Chloroform, etwas weniger in Schwefelkohlenstoff, wenig
C,H, 20,
in Ligroin.
Silbersalz, C4H,,AgO,, ist ein schweres, weisses, mikrokrystallinisches Pulver.
Diäthylglutarsäure, C,H,50,, CHy[CH(C,H;) COOH],, entsteht beim
Erhitzen von Diäthyldicarboxylglutarsäureteträthylester mit 70proc. Schwefelsäure
oder der Diäthyldicarboxylglutarsäure über ihren Schmelzpunkt. — Sie bildet bei
63° schmelzende, in Aether sehr leicht lôsliche Krystalle (338).
s-Methylpropylglutarsäure, C,H,,0,, CH, CH(COOH)-CH, CH
(C,H,)-COOH (348), entsteht in zwei Formen beim Erhitzen von Propyliso-
butenyltricarbonsáure auf 168?. Die Trennung derselben ist sehr schwierig.
Die «-Siure bildet bei 44 bis 52? schmelzende Nadeln; sie geht beim
Erhitzen mit Salzsáure auf 270? in die
B-Säure über, die schneeweisse, undeutliche Aggregate vom Schmp. 101
bis 102? bildet.
Dipropylglutarsáure, C,,H4,0,, CH,:[CH(C;H;)- COOH],, entsteht
beim Erhitzen von Dipropyldicarboxylglutarsáure über den Schmelzpunkt oder
ihres Aethylesters mit 70proc. Schwefelsüure (338). — Sie bildet Nadeln (aus
Aether), die gegen 89° schmelzen.
8-Chloroxyisopropylglutarsäure, C,H,3CI0;, (CH), C(OH)- CCI
(CH, COOEHD,, entsteht als Monoáthylester C,H,4,(C5H;)CIO; bei Digestion
von Acetonchloroform, Acetessigester und Natriumäthylat auf dem Wasserbade
als bei 175 bis 178° siedendes Oel (349).
Acetylglutarsáure, C;H,,0,, CH,.CO.CH(COOH):CH,'CH,' COOH,
entsteht als Diüthylester C,H O,(C,H;), aus Natriumacetessigester und ß-Jod-
propionsäureester (351) oder a-Brompropionsäureester (352). — Siedep. 271 bis
979° bezw. unter 11 Millim. Druck bei 162°; spec. Gew. — 1:0505 bei 15:5/17‘5°,
2 DE )
— 1'07115 bei 20°/4°. Alkoholisches Kali spaltet in Essigsáure und Glutarsáure;
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kochende Salzsäure erzeugt Kohlendioxyd und y-Acetobuttersäure.
5 ) Ï
8-Acetylglutarsáure, C;H,,0,, COOH-CH,-CH-(C,H,0)-CH,- COOH
entsteht beim Erhitzen von a-Carboxyl-8-Acetylglutarsáure auf 160°. — Sie bildet
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m
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in Wasser leicht lôsliche Krystalle vom Schmp. 109° (353).
Silbersalz, Ag,'C,H,O,, ist ein Niederschlag, der aus heissem Wasser krystallisirt.
a8-Diacetylglutarsäure, C,H,,0,, COOH'CH,' CH '(CH,CO).CH
(CH,CO)COOH, entsteht als Diáthylester, C,H,,(C,H;),0,, aus Brom-
làvulinsáurediüthylester und Natriumacetessigester. — Dieselbe ist flüssig und
siedet unter 140 Millim. bei 240 bis 250° nicht ohne Zersetzung. Mit Ammoniak
entsteht Dimethylpyrrolcarbonessigsäureester (350).
Methylacetglutarsáure, C,H,,0,, CH,4:'CO-C-(CH,'COOH)'CH,
CH,:COOH, entsteht als Diáthylester, C,H,,(C4H;),4:O;, aus Natriummethyl-
acetessigester und 8-Jodpropionsäureester (351). — Siedep. 280 bis 281°. Spec.
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