Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

     
200 Handwörterbuch der Chemie. 
(Quecksilberfaden ganz in Dampf); schwerer als Wasser. Geht bei der Ver- 
seifung in Pyrotritarsäure über. 
Tetrabrompyrotritarsáure, C,H,Br,O, (367, cf. 362), entsteht durch 
Einwirkung von Bromdampf auf trockene Pyrotritarsáure bei 15?. — Sie bildet 
derbe, weisse Krystalle vom Schmp. 161 bis 162^; aus Benzol krystallisirt sie in 
klaren, gut ausgebildeten, an beiden Enden zugespitzten Prismen, die Benzol 
enthalten und nach kurzer Zeit verwittern. Lóst man die Sáure in heissem 
Chloroform und setzt Ligroin hinzu, so beginnt nach kurzer Zeit die Abscheidung 
langer, glünzender, zu Büscheln vereinigter Nadeln oder Spiesse, die an der 
Luft unter Abgabe von Chloroform rasch undurchsichtig werden; lässt man die 
Chloroform haltenden Krystalle in der Mutterlauge 1 bis 2 Tage stehen, so ver- 
wandeln sie sich vollständig in grosse, rhomboéderáhnliche, chloroformíreie 
Krystalle. 
Die Säure ist leicht löslich in Alkohol, Aether, Aceton, Essigsäure, Chloro- 
form, Schwefelkohlenstoff und Benzol, unlöslich in Wasser und Ligroin. 
Die Salze sind unbeständig. Soda, Anilin und Phenylhydrazin entziehen der 
Säure das Brom. Kocht man eine alkoholische Lösung der Säure mit berechneten 
Mengen Jodkaiium und molekularem Silber, so entsteht eine amorphe Säure. 
Natriumamalgam regenerirt Pyrotritarsäure. 
Tetrabrompyrotritarsáuretetrabromid, C;,H,Br,O,, entsteht beim 
Eintragen von Tetrabrompyrotritarsáure in trockenes, überschüssiges Brom. — 
Prismen, welche bei 179 bis 180° unter Entwicklung von Brom und Bromwasser- 
stoff schmelzen. Leicht lóslich in Eisessig, schwer in heissem Benzol, Chloro- 
form, Schwefelkohlenstoff, unlóslich in Wasser und Ligroin. 
Wird durch Natriumamalgam zu Pyrotritarsäure reducirt. 
Pentabrompyrotritarsäure, C,H,Br,.-OCOOFH, entsteht beim Erhitzen 
von Tetrabrompyrotritarsáure mit Brom auf 100°. — Glänzende Krystalle, die 
bei 190? erweichen und bei 197? schmelzen. Ausser in Wasser und Ligroin ist 
die Säure in den meisten Lösungsmitteln leicht löslich. 
Methyluvinsáure, C,H,,0,;, entsteht beim Erhitzen von Methylmethron- 
säure auf 240 bis 250°. — Sene 98°; flüchtig mit Wasserdámpfen. Zerfällt 
bei der Destillation in Kohlendioxyd und C,H,,O (368). 
Salze. Bariumsalz, (C4H,0,),Ba 4+ 4H,O, rhombische Krystalle. 
| Calciumsalz, Ca(C,H,0,5, + 4H,0; " Tafeln. 
| Silbersalz, Ag C.H,0,, Prismen. 
Aethylester, C,H,'C,H,O,, Siedep. 218 bis 219° 
Phenuvinsáure, C,4,H,,0,, wird durch Erhitzen von Phenylmethronsáure 
erhalten; sie bildet lange Nadeln vom Schmp. .144 bis 145° die in heissem 
Wasser schwer, in kaltem nicht lóslich sind (369). 
Salze. Bariumsalz, Ba(C,,H40, s H,0. 
Calciumsalz, a ,H 40), + 2H,( 
Silbersalz, Ag: C aH. 903, amorph. 
SL eS Carbuvinsáure, Dimethylfurfurandicarbon- 
  
  
O 
LR C PIN 
H,C.C r^ ; C CH; 
säure, C,H,0;, | lc , entsteht bei lángerem Kochen 
HOOC:C'— —— C.COOH 
des Diacetbernsteinsáurediüthylesters mit verdünnter Schwefelsüure (356). — Sie 
krystallisirt in kleinen Nadeln (aus heissem Wasser) vom Schmp. 230 bis 231? 
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