234 Handwórterbuch der Cherie.
in der Kälte in einigen Stunden vollständig als Oxydul abgeschieden, während
die alkalische Wismuthlösung keine Veränderung erleidet (20).
Von Blei lässt sich das Wismuth quantitativ durch Erhitzen der salpetersauren
Salze im Chlor- (229) oder besser im Bromluftstrom (230) trennen, wobei
Wismuthchlorid bezw. -bromid überdestillirt, in verdünnter Salpetersäure auf-
gefangen und als Oxyd bestimmt wird.
Maassanalytische Bestimmung. Zur maassanalytischen Bestimmung
des Wismuths empfehlen Mvır und Ronzs (231), dasselbe aus essigsaurer Lósung
durch eine titrirte Lósung von Kaliumoxalat zu fállen, einen Ueberschuss des
Oxalats zuzusetzen und diesen durch Kaliumpermanganat zu bestimmen. An
Stelle des Kaliumoxalats kann man auch Natriumphosphat verwenden, indem
man den Ueberschuss mit Uranlósung zurücktitrirt (232).
Nach KuHana (233) setzt man zu der salpetersauren Wismuthlósung einen
kleinen Ueberschuss einer Lósung von Dinatriumarseniat von bestimmtem Gehalt
und bestimmt den Ueberschuss mit Urannitrat.
Elektrolytische Bestimmung. Die quantitative Bestimmung des
Wismuths durch Elektrolyse bietet insofern Schwierigkeiten, als es nicht gelingt,
gróssere Mengen des Metalls als festhaftende, dichte Masse auf Platin abzu-
scheiden. Als zweckentsprechende Zusátze zu der salpetersauren Lósung des
Wismuths sind Schwefelsáuré (234), Ammoniumoxalat (235), Natriumpyrophosphat
(236) und andere empfohlen worden. Nach CrLassEN versetzt man die saure
Wismuthlósung mit einem grossen Ueberschuss von Ammoniumoxalat und reducirt
in der Kálte mit einem Strom von etwa 0:02 Cbcm. Knallgas in der Minute.
Es tritt hierbei an der positiven Elektrode Ausscheidung von Wismuthsuperoxyd
auf, welche indessen langsam wieder verschwindet. Auf der als negative
Elektrode dienenden Platinschale scheidet sich das Wismuth als matte, müssig
festsitzende' Schicht ab. Nach Rüponrr (237) darf die Menge des in Lósung
befindlichen Metalls nur gering, hóchstens 0:1 Grm. sein. Diese Lósung versetzt
er mit soviel Natriumpyrophosphat, dass der entstehende Niederschlag sich
wieder lóst und fügt 20 Cbcm. einer gesáttigten Lósung von Kaliumoxalat und
eine gleiche Menge Kaliumsulfat hinzu. Die auf 120 Cbcm. verdünnte Lósung
wird mit einem Strom mit vier MEIDINGER’schen Elementen zersetzt. Eine völlige
Ausfällung des Wismuths ist aber mit Sicherheit erst in 20 Stunden zu erwarten.
Zur elektrolytischen Trennung des Wismuths von Cadmium, Zink, Kobalt,
Nickel und Eisen empfehlen SMITH und J. B. MOyER (238) an Stelle der salpeter-
sauren Lôsung die Anwendung von Sulfat bei Gegenwart von freier Schwefelsäure.
Die elektroiytische Trennung des Wismuths von Kupfer und Quecksilber ist
nach denselben Autoren nicht ausführbar (239). M. SCHOLTZ.
Wolfram.*) Geschichtliches. SCHEELE (1) fand 1781, dass der Tung-
stein (Schwerstein), jetzt Scheelit genannt, aus Kalk und einer neuen Metall-
*) 1) SCHEELE, Opusc. 2, pag. 119. 2) J. u. F. D'ELHUJAR, Chemische Zergliederung des
Wolframs u. s. w. übers. v. GREN. Halle 1786. 3) ZETTNOW, PoGG. Ann. 111, pag. 16.
4) FILSINGER, Chem. Ind. 1878, pag. 229. 5) BUCHHOLZ, SCHWEIG. Journ. 3, pag. 1. 6) BER-
NOUILLI, PoGG. Ann. III, pag. 576 u. DEWOLFRAMO, nonnullisque ejus coniunctionibus,
Berlin 1860. 7) BERZELIUS, SCHWEIG. Journ. 16, pag. 476; Ann. chim. phys. 17, pag. 13;
Pocc. Ann. 4, pag. 147; 8, pag. 267. 8) MARCHAND, Ann. 77, pag. 263. 9) SCHNEIDER,
Journ. pr. Chem. 50, pag. 152. 10) WOHLER, PoGG. Ann. 2, pag. 345; Ann. 73, pag. 190;
77, pag. 262; 79, pag. 244; 94, pag. 255, I08, pag. 258. 11) v. BorcH, Jahresber. d.
13) ROSCOE, Ann. 162,
Chem. 1851, pag. 149. 12) RICHE, Ann. chim. phys. (3) 50, pag. 5.
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