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Wasserstoff.
Farben Sonnen: | Intensität | À | Farben Senn: | Intensität À
linien | | | linien | D.
Roth C 8 4- 6562 Citron 2:5 —+ 5756
Hellroth 1-5 6437 2) 9:5 5730
> 1:5 6403 2 | 2 5703
2 1:5 6369 5 | 2 5684
Orange 3 6329°5 n | 1:5 5533
D : 1 6303 Grün | 1*5 5305
a 9:5 6273 5 | 1*5 5145
; 3 6234 td 2 5080
» 2:5 6199 » | 9:5 5014
D, 1:5 6176 Indigo | 9 4935
4 1:5 6141 " | 2 4928
» 15 6116 » | F 10 4861
> 3 6071 vd 2 4635
Gelb 4 6025 Blau | 1:5 4588
» 2 5933 Violett | 5 4340
3 5887 | h 1 4101
» 9 5833 | nahe G 5
n 5 5813 |
Die Wellenlängen der Spectrallinien des Wasserstoffs gehorchen nach BALMER
(164) einer einfachen mathematischen Beziehung. Bezeichnet h eine bestimmte
constante Zahl, im Mittel 3645, und ist m eine der natürlichen Zahlen 1, 2, 3. n
so sind die Wellenlàngen der Wasserstofflinien
)— L2 ..h.10-* Millim.
m? — 4
Die Constante h variirt ein wenig fiir die Angaben der verschiedenen
Beobachter. Für die von ANGSTRÖM (165) gemessenen 4 Wasserstofflinien ist
h — 3645:589; m — 1, 2, 3 und 4. Die Differenzen zwischen den berechneten und
gemessenen Werthen sind resp. + 0:02, — 0:06, + 01, — 0'1- 10—7 Millim.
Die Linien des Wasserstoffspectrums haben die Eigenschaft, sich verbreitern
zu kónnen. Nach ViLLARI (166) geschieht dies unter erhóhtem Druck des Gases
und zwar verbreitert sich zuerst H,, dannn Hg, bis die Linien unter 7 Atm. in
ein continuirliches Spectrum übergehen. FIEVEZ (167) dagegen zeigt, dass diese
Verbreiterung nicht eine Folge von Druckünderungen sei, sondern von der
Temperatur bedingt werde. Er beweist dies dadurch, dass er bei einer Róhre,
die sonst scharfe Linien zeigt, die Verbreiterung durch Einschaltung eines Conden-
sators hervorbringt. Ausserdem zeigt diese Beobachtungsróhre bei Längsdurchsicht
des capillaren Theils die Linien C und F verbreitert, während die Linien in dem
breiten Theil schmal und scharf erscheinen. Er kommt schliesslich zu dem
Schluss, dass eine Zunahme in der Complicirtheit der Spectrallinien ein Zeichen
für eine Temperaturerhóhung ist und dass z. B. die Verbreiterung der Linien
von Sonnenflecken eine gegenüber dem Sonnenrande erhóhte Temperatur anzeigt
(168). Dieser Ansicht steht die vaN MoNCKHOVENS (169) gegenüber, der nach-
zuweisen sucht, dass nur der Druck, nicht die Temperatur die Verbreiterung der
Wasserstoftlinien bedingt. SarET (170) erreicht aber die Verbreiterung von Hg
und H, durch Temperaturerhóhung. Ueber die Umkehrung der Linien des
Wasserstoffspectrums s. C. A. VYounc, SILL. Am. J. (3) 20, pag. 353, sowie
G. C. LivgiNG und J. DEwan, Ann. Phys. Beibl. 7, pag. 530.