Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

    
  
   
   
  
  
   
  
  
  
   
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
     
  
  
  
  
  
   
     
  
   
   
   
    
  
    
    
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Wolfram. 
Wolframfluorid ist nicht bekannt. Aus der beim Behandeln des Trioxyd- 
hydrats mit Fluorwasserstoffsáure entstehenden gelben Lósung scheidet sich un- 
verándertes Trioxydhydrat wieder aus (BERzELIUS) Dagegen sind ausgezeichnet 
krystallisirende 
Fluoroxywolframverbindungen 
dargestellt. Dieselben bilden sich, wie MARIGNAC (7) entdeckt hat, durch Auf- 
lósen von Wolframaten in Fluorwasserstoffsäure, wobei saure Wolframate Wolfram- 
trioxydhydrat abscheiden. 
Natriumwolíramoxyfluorid, 2NaFl, WO,Fl,, entsteht durch Auflósen 
von normalem Natriumwolframat in Fluorwasserstoffsáure und Eindampfen der 
Lósung. An der Luft geschmolzen bildet es normales Wolframat. 
Kaliumwolframoxyfluorid, von entsprechender Zusammensetzung, aber 
mit 1 Mol. H,O, bildet sich in analoger Weise, während eine Verbindung KFI, 
WO,Fl,, H,O aus Parawolframat und überschüssiger Fluorwasserstoftsäure 
entsteht. 
Von Ammoniumverbindungen sind solche mit 1 und 2 Mol. Ammonium- 
fluorid bekannt, auch ein Doppelsalz 4(NH,)Fl, WO,Fl, + (NH,),0, WO, 
ferner ein Zink- und Kupfersalz, R"Fl,, WO,Fl,, sind dargestellt worden. 
Wolframsulfide. 
Wolframdisulfid, WS,, wird durch starkes Erhitzen von Wolfram mit 
Schwefel oder Wol(íramtrioxyd mit 6 Thln. Mercurisulfid, [BERzELIUS, v. BORCK (8)! 
auch aus Wolframtrioxyd und Schwefel erhalten. Auch bildet es sich [RicHE (9)] 
aus Kaliumdiwolframat und Schwefel oder nach v. UsLAR (10) aus dem Trisulfid 
und Kaliumcyanid und gleichfalls durch Glühen von Ammoniumsulfowolframat, 
(NH,),WS,, im Kobhlensdurestrom [CORLEIS (11)]. 
Es stellt ein schwarzgraues Pulver, welches von Wasserdampf nicht zersetzt 
und durch Wasserstoff nur schwer reducirbar ist, dar. 
Das Woltramtrisulfid, WS,, wird durch Féllen der Sulfosalze durch 
Säuren erhalten. Es ist braungefárbt, löst sich in Sulfobasen zu Sulfosalzen 
und ist auch in colloider Form erhalten worden. 
Ein Oxysulfid entsteht nach BERZELIUS durch Fällen der gemischten Lösung 
von Sulfowolframat und Wolframat. 
Sulfowolframate (CORLEIS). 
Löst man 10 Grm. Wolframtrioxydhydrat in 100 Cbcm. Ammoniak und 
20 Cbem. Wasser, behandelt das Gemenge 4 bis 5 Stunden mit Schwetel- 
wasserstoff und lässt mehrere Stunden im verschlossenen Gefässe stehen, so 
bilden sich orangegelbe, rhombische Krystalle des Ammoniumsulfowolframats, 
(NH,),OWS,, welches beim Erhitzen im Wasserstoff- oder Kohlensäurestrom 
Disulfid bildet, und bei Luftabschluss mit Chlorwasserstoffsäure zersetzt Trisulfi d 
fallen lässt. 
Das Kaliumsulfowolframat, K,WS,, entsteht in rhombischen Krystallen 
durch Behandeln des Ammoniumsalzes mit concentrirtem Kaliumsulfhydrat auf 
Zusatz von Alkohol. 
Das Natriumsalz entsteht, allerdings nicht ganz rein, in analoger Weise. — 
Behandelt man die Auflósung von 10 Grm. Wolframtrioxydhydrat in 40 Cbcm. 
Ammoniak vom Vol.Gew. 0:9 und 10 Cbcm. Wasser mit Schwefelwasserstoff, 
  
  
 
	        
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