Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

  
Handwörterbuch der Chemie. 
Krystallisirt aus heissem Benzol oder Toluol in feinen, weissen, verfilzten 
Nadeln, welche in Alkohol sehr schwer, in Aether kaum, in heissem Fisessig 
leicht löslich sind. Schmp. 128° (86). 
Derivate des p-(1:4)-Xylols 
o5-Dijodxylol, p-Tolylenjodid, C,H,-(CH,J), ^ Entsteht beim Auf 
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kochen von p-Tolylenalkoho!, C,H, - (CH, - OH),, mit Jodwasserstoffsáure. Feine 
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Nadeln, welche gegen 170? unter Zersetzung schmelzen. Wenig lóslich in Aether, 
löslich in siedendem Alkohol und Chloroform (87). 
Nitrosoderivate. 
2‘5-Dinitroso-1'4-Xylol, C,H,-. CH,- NO- CH,- NO, wird gewonnen, 
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wenn man p-Xylochinondioxim in Natronlauge lóst und Ferricyankaliumlósung 
zuseizt. — Bildet einen gelben, schwer lóslichen Niederschlag, der bei ca. 250° 
schmilzt und sich in Alkalien nicht lóst (88). 
Nitroderivate. 
Derivate des o(1:2)-Xylols. 
Mononitroxylole, C,Hj4NO,. 
1.) (v)-3- Nitro-o-Xylol, C,H,- CH;: CH;- NO,. Entsteht neben 4-Nitro- 
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o-Xylol, wenn man je 100 Grm. o-Xylol langsam mit einem abgekühlten Gemisch 
von 100 Grm. Salpetersáure (41? B.) und 200 Grm. Schwefelsäure (66° B.) ver- 
setzt und die Operation so leitet, dass die Temperatur 0? nicht übersteigt. Das 
Reactionsgemisch wird in Wasser gegossen, das abgetrennte Oel mit Natron- 
lauge und Wasser gewaschen, im Dampfstrom destillirt und fractionirt. 
Flüssigkeit, welche bei 245—247? siedet. Spec. Gew. — 1:147 bei 15? (89) 
2.) (a)-4-Nitro-o-Xylol, C,H,-. CH,- CHg3: NO,.  Bildet sich neben 
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3-Nitro-o-Xylol bei Einwirkung von Salpeterschwetelsäure auf o-Xylol (89); fast 
ausschliesslich durch allmähliches Eintragen des letzteren in die 8—10fache 
Menge kalt gehaltener rauchender Salpetersáure (9o). — Krystallisirt aus Alkohol 
in langen, sproden, glasglinzenden, hellgelben Prismen, welche bei 29° schmelzen. 
Siedet unter gewöhnlichem Luftdruck bei 258° mit geringer Zersetzung; unter 
580 Millim. Druck unzersetzt bei 248° Spec. Gew. — 1:139 bei 30°. Liefert 
mit verdünnter Salpetersáure zwei Nitroorthotoluylsáuren, C;H,- COOH : CH;: 
NO;0:2:4 md 1:2:5) (91). 
Durch anhaltendes Erhitzen von o-Xylol mit Salpeterscbwefelsáure über 100" 
entsteht ein Gemisch von Dinitro-o-Xylol und Trinitro-o-Xylol. 
Dinitro-o-Xylol, C;H,- (CH,),(NO,),. Krystallisirt in langen, farblosen, 
glänzenden, bei 71? schmelzenden Nadeln; wenig lóslich in kaltem, leicht in 
siedendem Alkohol und kaltem Eisessig (92). 
Trinitro-o-Xylol, C,H-(CH;),(NO,),. Weisse, glänzende Schuppen, 
welche bei 178? schmelzen und in der Kálte fast unlóslich in Alkohol und Eis- 
essig sind (92). 
Chlornitroxylole, Bromnitroxylole. 
4-Chlor-5-Nitro-o-Xylol, C,H,- CH,- CH, - Ci . NO Wird durch 
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Eintragen von 4-Chlor-o-Xylol in das 3—4fache Volumen Salpetersáure (spec. 
Gew. = D:5) in der Kálte und halbstündiges Erhitzen auf dem Wasserbade ge- 
^onnen. Kleine Nadeln (aus Aceton). Schmp. 73? (uncorr.) (32). 
     
    
  
   
    
   
    
     
  
  
   
   
   
  
   
    
   
    
    
  
   
  
      
   
  
    
   
     
   
  
    
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