Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

312 Hand wörterbuch der Chemie. 
fällt die Säure aus und bildet nach dem Umkrystallisiren aus Wasser silber- 
glänzende Blättchen, welche bei 165° unter theilweiser Zersetzung schmelzen 
(124). 
Natriumsalz, C,H;'Br, SO,Na + 2H,0. Farblose, perlmutterglänzende Blättchen, 
welche in kaltem Wasser schwer, in heissem ziemlich leicht löslich sind (124). 
Bariumsalz, (C,H,'Br,'SO,), Ba. Undeutlich krystallinische Krusten; in Wasser sehr 
schwer löslich (124). 
Chlorid, C,H;'Br,'SO,CL  Farblose, rhombische Blüttchen, die bei 107° schmelzen 
(124). 
Amid, C,H;'Br,'SO,NH,. Feine, wollig verfilzte Nadeln, welche in absolutem Alkohol 
unlóslich sind. Schmp. 2209. Zersetzt sich bei ca. 930? (124). 
2.) 2-6-Dibrom-1-3-Xylol-4.Sulfonsáure. Aus 2-6-Dibrom-m-Xylol und 
Schwefelsáurechlorhydrin. Die freie Säure ist nicht dargestellt (70). 
Natriumsalz, C;H;'Br,‘SO,Na + H,O. Nadeln, welche in kaltem Wasser schwer, in 
heissem viel leichter löslich sind (70). 
Kaliumsalz, C,H;'Br,'S O,K + H,O. In kaltem Wasser schwer losliche, glänzende 
Blättchen (70). 
Bariumsalz, (C,H;'Br,:$O,),Ba. Krystallisirt aus viel heissem Wasser in kleinen 
Prismen (70). 
Amid, C,H;Br,;SO,NH,. Krystallisirtt aus Alkohol in kleinen Prismen, die über 300? 
unter Zersetzung schmelzen (70). 
6-Jod-1-3-Xylol-4-Sulfonsäure, C¢H,-J-(CH,),-SO,H. Entsteht neben 
4-6-Dijod-m-Xylol (welches sich ausscheidet), wenn 4-Jod-m-Xylol 4 bis 6 Wochen 
lang bei gewöhnlicher Temperatur mit der 3- bis 4fachen Menge concentrirter 
Schwefelsäure behandelt wird (84, 85, 86). Durch Reduction mit Zinkstaub und 
Ammoniak bildet sich 1, 3-Xylol-4-Sulfonsäure (85). 
Natriumsalz, C,H,'J:SO,Na 4- 2H,O.  Feine, seideglünzende Nadeln, die sich in 
Wasser und Alkohol ziemlich leicht lósen (86). 
Bariumsalz, (C,H,']:5O,),Ba. Kleine, glünzende Nadeln (84). 
Chlorid. Derbe Krystalle (aus Aether) vom Schmp. 74? (86). 
Amid. Krystallisirt aus Weingeist in feinen, sternfórmig vereinigten Nadeln. Schmelz- 
punkt 176? (86). 
Anilid, Feine, weisse, an der Luft roth werdende Nadeln, welche in Alkohol und 
Aether leicht lóslich sind. Schmp. 153? (86). 
Dijodxylol-4-Sulfonsáure, C;HJ,4'(CH,)4:SO,H. Wird erhalten durch 
Einwirkung der 3- bis 4fachen Menge rauchender Schwefelsüure auf 4-6-Dijod- 
m-Xylol neben Tetrajodxylol, welches ausfällt. Liefert mit Zinkstaub und Ammo- 
niak 1-3-Xylol-4-Sulfonsáure (86). 
Natriumsalz, CsH;'J,'SO,Na + 2H,0. Nadeln (86). 
Bariumsalz, (C,H,'J,'SO,),Ba. Aus der Natriumsalzlósung und Chlorbarium. 
Mikroskopische Nadeln, welche in kaltem Wasser sehr schwer löslich sind (86). 
Chlorid, Derbe Krystalle (aus Aether). Schmp. 85 bis 87° (86). 
Amid. Bei 242 bis 245° schmelzende, feine Nadeln, die auch in heissem Alkohol schwer 
löslich sind (86). 
Nitroxylolsulfonsäuren, C,H,NSO,, C,H,'(CH,)5 NO, 'SO,H. Wird 
1-3-Xylol-4-Sulfonsäure möglichst langsam und bei niedriger Temperatur in die 
dreifache Gewichtsmenge rauchender Salpetersáure eingetragen, so entsteht ein 
Gemenge von drei Nitroxylolsulfonsáuren. Nach mehreren Tagen hat sich 
die 6-Nitroxylolsulfonsáure in grossen Nadeln ausgeschieden. Die in Lósung 
befindlichen Säuren werden, nach Entfernung der Salpetersäure durch wieder- 
holtes Eindampfen mit Wasser, mittelst Bariumcarbonat in die Bariumsalze über- 
   
         
     
   
    
   
    
    
   
  
  
   
    
  
    
  
  
   
    
     
    
   
   
  
   
   
   
   
     
    
    
   
  
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