324 Handwörterbuch der Chemie,
lisirt man aus Alkohol um: Zunächst scheidet sich 6-Nitro-1:3:4-Xylidin aus,
dann geringe Mengen von 2-Nitro-1:3:4-Xylidin (205, 192). Krystallisirt aus
heissem Wasser oder Alkohol in orangerothen Nadeln, wàáhrend es sich beim
Verdunsten der alkoholischen Lósung in intensiv rothen, compakten, monoklinen
Krystallen ausscheidet. Schmp. 193?. In kaltem Wasser kaum löslich.
Chlorhydrat, C,H,,N,O,-HCI. Krystallisirt aus Alkohol in schwach gelb gefärbten
Nadeln. Leicht löslich in Wasser und Alkohol (204).
Sulfat, (C,H,,N,O,),.H,SO,. Scheidet sich nach Zusatz von verdünnter Schwefel.
säure zur siedenden, alkoholischen Lösung der Base beim Erkalten in Nadeln ab; leicht löslich
in Wasser und Alkohol (204).
Oxalat, (C,H,,N,O,),' C,H,O,. Krystallisirt aus Alkohol in farblosen, büschelfórmig
vereinigten Nadeln, die in Wasser und Alkohol leicht lóslich sind (204).
Dimethylxylidin, C,,H,,N, C,H,(CH4); N(CH,),. Metaxylidinbrom-
hydrat wird mit 2 Mol. Methylalkohol 8 Stunden auf 150^ erhitzt. — Farbloses,
bei 203 bis 205? siedendes Oel (206).
Platindoppelsalz, (C,H, ;N-HCI),PtCl,. Kleine, gelbe Krystalle (206).
Benzylxylidin, C,,;H,,N, C,H,'CH,'NH'C,H,'(CH4),. Bei 200 bis
210? siedende Flüssigkeit (207).
Benzylnitroxylidin, C, H, N,O,, C¢H; CH, NH C,H, (CH,)y' NO,
Aus Benzylxylidin und Salpeterschwefelsiure. Orangegelb (208).
Methylbenzylxylidin, C,.H,,N, Co4H,' CH, NOCH: CH: (CH,),.
Flüssigkeit vom Siedep. 205 bis 210? (207, 208).
Dixylylamin, C,,H,,N, NH(C,H;),. Bildet sich neben a-Metaxylidin
aus a-Metaxylenol, C,H3 CH, CH,'OH-(1:3:4), bei 40stündigem Erhitzen mit
Bromzinkammoniak und Bromammonium auf ca. 330°. Bei 305 bis 310° sieden-
des Oel, welches mit Wasserdämpfen flüchtig ist (186).
Aethylen-m-Xylyldiamin, C,,H,,N,, NH,'C,H,'NH-CLH, (CH,
Entsteht aus. m-Xylidoáthylphtalimid, C4,H,O,:N* C,H, NH-C.H,, (durch Er-
wärmen von Bromäthylphtalimid, C,H,0,:N'CH,'CH,'Br, mit m-Xylidin er-
halten), bei anderthalbstündigem Kochen mit dem 7fachen Volumen Salzsäure.
Farbloses, stark alkalisches Oel, welches bei 273 bis 275° siedet und an der
Luft Kohlensäure anzieht (209).
Chlorhydrat. Zerfliesslich; sintert bei 168? und schmilzt bei 173? (209).
Platindoppelsalz, C,,H,,N,'HCI:PtCl,. Pulver; leicht lóslich in Wasser, fast un-
lóslich in Alkohol Zersetzt sich beim Kochen in wissriger Losung (209).
Pikrat. Rothgelbe, in Alkohol sehr leicht lósliche Nadeln, welche bei 1419 schmelzen
(209).
Dixylylguanidin, C,;H,,N, NH:C[NH.C,H,(CH,),],. Aus Dixylyl-
thioharnstoff durch Entschwefelung mit Bleioxyd in Gegenwart von alkoholischem
Ammoniak. Krystallisirr aus Alkohol in feinen, weissen, in Wasser unlóslichen
Nadeln, welche bei 156 bis 158? schmelzen (196).
Formylxylid, C,H,,NO, C,H,'(CH,), NH:CHO. Krystallisirt aus kochen-
dem Wasser in weissen, lebhaft glänzenden, langgestreckten Blättern oder flachen
Nadeln. Schmp. 118 bis 114°. In kaltem Wasser wenig, in heissem reichlich,
in Alkohol und Aether leicht löslich (210).
Thioformxylid, C,H,,NS, C,H,(CH,),;NH:CHS. 25 Grm. Formyl
xylid werden 30 Minuten lang mit 16 Grm. Phosphorpentasulfid auf dem Wasser-
bade erwärmt. Die Masse wird mit verdünnter Kalilauge ausgezogen, und das
durch Salzsäure gefällte Produkt aus Alkohol umkrystallisirt. Kleine, feine, bei
105° schmelzende Nadeln (211).
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