334 Handwörterbuch der Chemie,
Anilin in Alkohol gelöst und eine Stunde am Rückflusskühler gekocht. Den
beim Eingiessen des Reactionsproduktes in viel Wasser ausfallenden Niederschlag
wäscht man mit verdünntem Alkohol, löst ihn zur weiteren Reinigung in concen-
trirter Salzsäure und fällt mit verdünnter Natronlauge. — Kleine, farblose
Blättchen (aus Alkohol. Schmp. 172?. Schwache Base, welche aus ihrer
Lösung in concentriter Salzsäure durch Wasser gefällt wird (258).
Diacetyl-o-Xylylendiamin, C,,H,,N,O0,, C,H,(CH,-NH.C,H;0),.
3 Grm. o-Xylylendiaminchlorhydrat, 4$. Grm. Natriumacetat und 5 Cbcm. Essig-
säureanhydrid werden 1 Stunde auf dem Wasserbade erhitzt. Bei 146? schmelzende
Krystalle (aus Aether). Löslich in Chloroform (187).
Dibenzoyl-o-Xylylendiamin, C,,H,9N,O,, C;H,(CH,-NH-C;H,;CO),.
Krystallisirt aus Alkohol in Nadeln vom Schmp. 184° (187, 257).
Diphenylsulfo-o- Xylylendiamin, C,,H,Q,N4,S,0,, C,H4(C H,- N H.
SO,C,H;),. Scheidet sich nach dem Schütteln von o-Xylylendiaminchlorhydrat
mit Benzolsulfochlorid und Natronlauge auf Zusatz von Salzsáure als záher Nieder-
schlag ab, der aus Alkohol in farblosen Bláttchen vom Schmp. 127? krystalli-
sirt (257).
Derivate des m-(1:3-) Xylols.
1) s-Diamido-m-Xylol, C,H,-CH,-CH,-NH,-NH,. Gewonnen durch
1 3 4 6
Reduction von s-Dinitro-m-Xylol (259, 192, 204), oder s-Nitroxylidin, C,H,- CH,-
CH,-NO,-NH,(1:3:4:6) (192, 260), mit Zinn und Salzsdure. Krystallisirt aus
Wasser in feinen, farblosen Nadeln, die sich am Licht rasch färben. Schmelz-
punkt 152° (?) (204), 104? (192). Sublimirt.
Chlorhydrat, C,H,(NH,),:2H Cl. In Wasser leicht lóslich; wird aus der Lósung durch
concentrirte Salzsäure abgeschieden. — Farblose, durchsichtige, monokline Prismen, die sich am
Licht schnell färben (204).
Sulfat, C,H,(NH,),'H,SO,. Fällt auf Zusatz von verdünnter Schwefelsäure zur alko-
holischen Lösung der Base als farbloses, krystallinisches Pulver. In Wasser sehr leicht, in
Alkohol schwer löslich (204).
C,H,,N,'2HCL'SnCl, Monokline Prismen (204).
Brom-diamido-m-Xylol, C,H,,BrN,, C,H.Br.(CH,),.(NH$),. Aus
salzsaurem s-Diamido-m-Xylol und Bromwasser. Feine Nadeln (261, 259).
Nitro-diamido-m-Xylol, C,H,,N4,O0,, C,H(CH4),- NO,.(NH;),. Ent
steht durch Reduction von Trinitro-m-Xylol mit alkoholischem Schwefelammonium
und wurde zuerst von BussENIUS und ErsENsTUCK (262) als »Nitropetroldiamin«
beschrieben. — Krystallisirt aus Alkohol oder siedendem Wasser in zolllangen,
glinzenden, rubinrothen Prismen, die bei 212 bis 213° schmelzen und bei vor-
sichtigem Erhitzen sublimiren. Wenig löslich in kaltem, ziemlich leicht in sieden-
dem Wasser, leicht in Alkohol (263).
Chlorhydrate, C,H, ,N,0,'HCI und C,H,,N,0,'2HCI (262).
Sulfate, 1.) C,H, ,N,0,'H,SO, + 2H,0. Grosse, gelbliche, trikline Prismen (262)
2. C4H,;N,;0,°2H,SO, + 2H,0. Grosse, tafelfsrmige Krystalle (262).
3. (C;H,,N,0,),H,SO,. Kleine, gelbliche Blättchen (262).
Platindoppelsalz, (C4H,,N4,0,:2H CI): PtCl, + 3H,0. Scheidet sich beim Verdunsten
der Lösung über Schwefelsäure in rothen, monoklinen Krystallen ab (263). Goldgelbe, sechs-
seitige, mikroskopische Tafeln (262). Leicht löslich in Salzsäure und Alkohol; wird von Wasser
zersetzt.
Triäthylnitrodiamidoxylol, C,,H,,N,0,, CH(CH,),-NO,-N,H.
(C,H,),. Wird aus dem jodwasserstoffsauren Salz, welches man beim Erhitzen
von Nitrodiamidoxylol mit Jodáthyl erhält, durch Ammoniak abgespalten. —
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