Handwörterbuch der Chemie.
1) m-Xylylphosphorchlorür, C,H; CH, CH; "Pol: Bildet sich beim
Erwürmen von m-Quecksilberxylyl mit Prcophorhions e 230 bis 240° (1).
Entsteht leicht neben geringen Mengen der isomeren Verbindung C,H,.CH,.
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CH, Po, (von der es durch Destillation nicht zu trennen ist) aus m-Xylol,
Phosp horchlortr und Aluminiumchlorid (1, 2).
Darstellung. Ein Gemisch von 150 Grm. m-Xylol, 200 Grm. Phosphorchlorür und
30 Grm. sublimirtem Aluminiumchlorid wird erhitzt; nach 36stündigem Kochen versetzt man
mit (unter 100° siedendem) Petrolüther, schüttelt wiederholt durch, hebt die obere Flüssigkeit,
nachdem sie sich vollständig geklärt hat, ab und unterwirft sie der fractionirten Destillation. Aus-
beute 50 bis 60 Grm. (1).
Farblose, stark lichtbrechende Flüssigkeit, welche bei 256 bis 258° siedet
und an der Luft schwach raucht. Wird von Wasser in xylylphosphinige Säure
verwandelt; vereinigt sich mit Chlor unter starker Wärmeentwicklung zu einem
dickflüssigen, gelben Tetrachlorid, das durch Wasser in ein Oxychlorid, dann
in die bei 194° schmelzende Xylylphosphinsäure übergeht (1).
2) p-Xylylphosphorchlorür, C,H, IGH, CH, PO. Durch Einwirkung
von Aluminiumchlorid auf ein Gemisch von p- Xylol und Phosphorehlorür erhalten. —
Wasserhelle, stark lichtbrechende Flüssigkeit, welche bei 253 bis 254? siedet und
bei —30° zu farblosen Nadeln erstarrt. Spec. Gew. bei 18° — 125 (3).
p-Xylylphosphortetrachlorid, C4H,PCI,, C,H,'(CH),"PCI,. Durch
Zuleiten eines Cblorstromes zum abgekühlten Chlorür gewonnen (3). Farblose
oder schwach gelb gefürbte krystalinische Masse, die bei ca. 60° schmilzt.
Raucht stark an der Luft und liefert mit Wasser:
p-Xylylphosphoroxychlorid, C,H,POCI,, C,H,'(CH;), POCI,. Ent-
steht auch durch Einwirkung von Schwefeldioxyd auf das Tetrachlorid. Dickliche,
faiblose Flüssigkeit. Siedep. 280 bis 281?. Spec. Gew. bei 18° = 1:31 (3).
m-Xylylphosphinige Sáure, C,H,,PO,, C,H,(CH;),P(OH), Aus
rohem m-Xylylphosphorchlorür durch Wasser. Krystallisirt aus Alkohol in farblosen,
flachen Nadeln. Schmp. 97 bis 98? (2).
Xylylphosphinsäuren, C,H,,PO3-
m-Xylylphosphinsäuren. Darstellung: Man leitet Chlor in rohes m-Xylyl-
phosphorchloriir {aus reinem m-Xylol, Phosphorchloriir und Aluminiumcblorid),
kocht das entstandene Produkt lüngere Zeit mit Wasser und dampft ein. Die
ausgeschiedenen Krystalle werden wiederholt umkrystallisirt; man erhält 2 Säuren:
a-m-Xylylphosphinsäure und ß-m-Xylylphosphinsäure (1).
1) «-m-Xylylphosphinsáure, C;Hj:CH,'CH,'PO(OH),. Lange, derbe,
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weisse Nadeln. Schmp. 194°. 100 Thle. Wasser lösen bei 20° 1:5 Thle,, bei
1009 6:9 Thle. Sehr leicht lóslich in Alkohol, etwas schwerer in Aether. Beim
Erhitzen mit Alkalien bilden sich m-Xylol und Phosphorsáure; durch Zusatz von
Brom zur wässrigen Lösung der Säure entsteht unter Abspaltung von Phosphor-
säure ein Gemisch gebromter Xylole. Alkalische Kaliumpermanganatlösung
oxydirt zu Toluphosphinsiure, CH, CH, CO,H'PO(OH), (1).
Bariumsalz, C,H,PO,Ba + H,0. Scheidet sich nach Zusatz von Chlorbarium zur
wässrigen Lôsung der Säure beim Erhitzen in glänzenden Blättchen aus (1).
Silbersalz, C,H,PO,Ag,. Füällt als weisser Niederschlag auf Zusatz von Silbernitrat
zu einer Lösung des Ammoniaksalzes. Löslich in Ammoniak und Salpetersäure (1).
Cadmiumsalz, (C,H,PO,H),Cd + H,0. Farblose Blättchen, die in kaltem ‘Wasser
leichter löslich sind, als in heissem (1).
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