Full text: Handwörterbuch der Chemie (Dreizehnter Band)

   
   
  
   
  
   
  
   
  
  
   
   
    
  
  
   
  
  
    
   
  
    
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
   
  
   
   
     
    
   
  
UARDT 
MCI 9^ 
Petrol- 
3 Bra, 
gelbes 
hol in 
»- X ylol 
hol in 
Aether 
Jenzol. 
indiges 
halten. 
Aether, 
entrirte 
p-Xylol 
"oluol). 
]kohol, 
Wasser- 
lyl (3). 
\ BEL, 
g 1719 
Y 
Ytterbium,*) Yb. Das Ytterbium ist im Jahre 1878 von MARIGNAC (1) aus 
dem Gadolinit als selbstándiger Kórper isolirt und als solcher bestimmt nach- 
gewiesen worden; seinen Namen verdankt es seinem Vorkommen in dem Mine- 
ral von Ytterby und seinen Analogien mit dem Vttrium und Erbium. — Die 
Verfahren, um die Vttererden aus dem Gadolinit auszuscheiden und zu trennen, 
sind bereits in diesem Handworterbuch unter Erbin (2) und Terbin (3) eingehend 
beschrieben. "Vergl. dazu auch den Art. »Yttrium«. Um die Vtterbinerde voll- 
kommen rein darzustellen, wurde das Nitrat derselben, welches nach Anwendung des 
complicirtesten Trennungsverfahrens aus dem Euxenit erhalten worden war, von 
NiLSON (4) mit Schwefelwasserstoff behandelt, ein geringer, gelbbrauner Nieder- 
schlag abfiltrirt, das Filtrat mit reinster Oxalsiure gefállt und das Oxalat ge- 
waschen, getrocknet, geglüht. 
Atomgewicht. Das Atomgewicht wurde von NiLson (4) als Mittel von 
7 Bestimmungen zu 173:01, von MEvER und SkEuBERT, nach ManiGNac, zu 172:6 
bestimmt; das Vtterbium wird als dreiwerthig angenommen. 
Ueber die Einreihung des Vtterbiums in das periodische System der Ele- 
mente vergleiche MENDELEJEFF (5). 
Verbindungen des Ytterbiums. 
Ytterbinerde, Ytterbiumoxyd, VYtterbia, Yb,O,. Dieser Körper stellt 
ein weisses, sehr schweres, unschmelzbares und feuerfestes Pulver dar, welches in 
der Kälte oder bei màssiger Hitze nur langsam von Säuren angegriffen, dagegen 
beim Kochen leicht sogar von verdünnten Sáuren gelöst wird. Die Lösungen sind 
farblos, schmecken sehr süss und wirken auf der Zunge zusammenziehend. Die 
Verbindung ist unter den Erden nächst der Thonerde die schwerste. 
*) 1) Compt. rend. 87, pag. 578. 2) Dies. Handwörterb., Bd. 3, pag. 605. 3) Ibid., Bd. ı1, 
pag. 467. 4) Ber. d. D. Chem. Ges. 13, pag. 1431. 5) Jahresber. über die Fortschritte der 
Chem. 1881, pag. 8. 6) Ber. d. D. Chem. Ges. 13, pag. 1459. 7) Ibid. pag. 1465. 8) Zeitschr. 
f. anorg. Chem. Bd 3, pag. 48. 9) Journ. d. Phys. 1883, pag. 35; Ber. d. D. Chem. Ges. 16, 
pag. 776; Chem. News 47, pag. 217; Compt. rend. 91, pag. 326. 10) Compt. rend. 88, 
pag. 1342. 11) Compt. rend. 98, pag. 1077. 12) Monatsheft. f. Chemie, Bd. 5, pag. 1 und 
Bd. 4, pag. 630. 13) Dies. Handwürterb. Bd. 1, pag. 518. 14) Dies. Handwórterb., Bd. 8, pag. 400. 
15) Bull. soc. chim. 39, pag. 320. 
LADENBURG, Chemie. XIII. 23 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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