396 Handwörterbuch der Chemie.
Methylester, CH,' C9H&BrO,; flüssig, Siedep. 158:5 bis 159:5? bei 14 Millim, Druck (186).
Aethylester, C,H,'C,H,BrO,, entsteht durch Einleiten von Chlorwasserstoff in die
absolut alkoholische Lösung der Sáure sowie bei der Destillation des isomeren Esters an der
Luft (186). — Er ist flüssig; siedet bei 298 bis 995:5? bezw. unter 29:5 Millim. Druck bei
186:5 bis 188:5? und unter 10 Millim. Druck bei 159 bis 160:59. Beim Lósen in Vitriolol
und darauf folgenden Zusatz von Wasser entsteht Benzoylacetessigester. Phenylhydrazin wirkt
heftig ein unter Bildung von Stickstoff, Ammoniak, Kohle ndioxyd, Benzol und Cinnamylphenyl-
azimid, C,.H,,N,0O, (189).
«-Bromzimmtsáurechlorid, C,H,BrOCI, CH, CH:CBr:COCI, ent
steht aus a-Bromzimmt- und Isozimmtsáure und Phosphorpentachlorid (186) als
unter 12 Millim. Druck bei 151:4 bis 152:8? siedende Flüssigkeit, die von Wasser
in a-Bromzimmtsáure umgewandelt wird.
«-Bromzimmtsáureamid, C,H,BrNO, C,Hy'CH:CBr CONH,, aus
dem Chlorid und Ammoniak, bildet perlmutterglinzende, sehr dünne Bláttchen
(aus Wasser) vom Schmp. 118:5 bis 119?, die in heissem Wasser schwer lóslich
sind (186).
a-Bromzimmtsäureanilid, C,,H,,BrNO, CH, CH:CBr'CO-NHC,H,
krystallisirt aus Alkohol in kleinen, bei 80° schmelzenden Nadeln.
Die isomere Bromzimmtsäure [au-Bromisozimmtsäure (187)] bildet
grosse, sechsseitige, trimetrische, platte Krystalle (aus kochendem Wasser) vom
Schmp. 120°; sie ist leicht löslich in siedendem Wasser, sehr leicht in Alkohol
Schwefelkohlenstoft und Benzol. Beim Destilliren, sowie beim Kochen mit
rauchender Jodwasserstoffsáure geht sie in a-Bromzimmtsäure vom Schmp. 130
bis 131? (s. o.) über; ebenso entsteht beim Einleiten von Chlorwasserstoff in
die absolut alkoholische Lösung der Säure «-Bromzimmsáureester. Durch Be-
handeln der alkoholischen Lösung mit Zinkfeile entsteht Isozimmtsäure (cf. u.)
(256); durch Zinkstaub und Eisessig wird Zimmtsäure erzeugt. Durch Oxydation
mit Chamáleonlósung entsteht Benzaldehyd (187), wodurch die Sáure als a Brom-
(iso-)zimmtsáure charakterisirt wird.
Concentrirte Bromwasserstoffsáure erzeugt bei 190? 8-Phenylbrommilchsáure,
o-Bromstyrol, a-Bromstyrol, Styrolbromid u. a.
Brom erzeugt dieselbe Phenyltribrompropionsáure, wie aus der a-Bromzimmt-
sáure.
Lóst man die Säure in kaltem Vitriolöl, so entstehen die Verbindungen
C,9,H,2N, in gelben Nadeln, die oberhalb 260? schmelzen, und C,,H,,Br4O,
in perlmutterglánzenden Bláttchen (1862).
Beim Erhitzen mit verdünnter Kallauge auf 140? entstehen Kohlendioxyd,
Bromvwasserstoff und ein bromíreies Oel.
Salze. Kaliumsalz, K-C,H,BrO,, bildet feine, sehr zerfliessliche und auch in Alkohol
sehr leicht lósliche Nadeln.
Das Silbersalz, Ag'C,C,BrO,, ist ein käsiger, in kaltem Wasser ziemlich lóslicher
Niederschlag, der beim Kochen mit Wasser in freie Säure und basisches Salz zerfällt.
Das Bariumsalz bildet zerfliessliche Nadeln (Unterschied von der isomeren Säure).
Methylester, C,,Hj,BrO,, C,H,BrO,'CH,, entsteht aus dem. Silber-
salz und Jodmethyl (186). Er stellt ein Oel dar, welches unter 11 Millim. Druck
bei 145 bis 147? destillirt. Bei der Destillation an der Luft wandelt er sich in
den isomeren Ester um.
Aethylester, C,, H,, BrO,, C,H,BrO,'C,H,, wird durch Einwirkung
von Jodäthyl auf das Silbersalz dargestellt. — Er ist ebenfalls flüssig und siedet
unter 30 Milllm. Druck bei 173 bis 174°; 176:5 bis 177? (186).
P:
süure J
Benzol)
Aether,
Kocher
Jodwas
erzeugt
Verbin«
I
isome
von E
in eir
J
(
von .
919 1
I
bei 1
und |
]
deutl
(164)
entst
saure
bilde
ange
aus
und
(194
Zeit
C,E
lôslic
Das
Zers
carb
wir
Wir
vor
o-E