Full text: Handwörterbuch der Chemie (2. Abtheilung, 3. Theil, 13. Band)

   
   
  
  
   
    
  
  
   
   
   
   
   
   
  
   
   
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
   
  
  
    
   
  
   
  
  
   
  
  
   
      
   
  
   
  
   
    
  
   
  
      
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p-Nitrozimmtsäure, p -C,H, (NO,)CH:CH'COOH, entsteht beim Nitriren 
von Zimmtsäure neben o-Nitrozimmtsáure (s. 0.). — Sie bildetPrismen, die bei 285 bis 
986? schmelzen, sehr schwer in kochendem Alkohol und noch schwerer in siedendem 
Wasser oder Aether löslich sind; von Ligroin und Schwefelkohlenstoff wird sie 
nicht aufgenommen. Durch Chromsäuregemisch geht sie in p-Nitrobenzoësäure, 
durch Salpeterschwefelsäure in p-Nitrophenyl-a-Nitroakrylsäure, C,H,{NO2} 
CH:C(NO,):COOH, über. Brom wirkt nur schwierig auf die Säure ein. 
Salze. Natriumsalz, Na'C,H;,NO, (207). 
Kaliumsalz, K'C,H,NO,- 
Bariumsalz, Ba(C,H,NO,), + 3H,0, bildet gelbliche Nadeln. 
Strontiumsalz, Sr(C,H,NO,)e + 5H,0. 
Calciumsalz, Ca(C,H,NO,), + 2H,0, krystallisirt in flachen, kurzen Nadeln, die, 
einmal getrocknet, in siedendem Wasser schwer lôslich sind. 
Magnesiumsalz, Mg(CoHgNO,), + 6 H,O. 
Silbersalz, Ag: C,H4NO,. 
Quecksilbersalz, Hg (C,H,NO,),. 
Quecksilberdoppelsalz, 2 [Hg(C,H,NO,);] + Hg CL + 3H,0. 
Methylester, CH;'C,H;,NO,, bildet Nadeln, die bei 161° schmelzen und 
zwischen 281 bis 286° destilliren. 
Aethylester, C,H,;'C,H;NO4, krystallisirt in sehr feinen Nadeln vom 
Schmp. 138:5?, die in kaltem Alkohol und Aether fast unlóslich sind. Beim 
Behandeln mit Zinn und Salzsäure zerfällt er in Kohlendioxyd, Alkohol, Amido- 
styrol und Amidozimmtsäure (208). 
p-Nitrozimmtsäureanhydrid, C, 5 H4 9 Na 07, [C, H;(NO5)O],0, ist 
in Aether wenig löslich (200). 
p-Nitrozimmtsäureamid, C,H,N,0,, C;H,'NO,'CH:CH-CONH;, wird 
durch Einwirkung von Ammoniak auf das Anhydrid dargestellt: es bildet kurze 
Nadeln, die zwischen 155 bis 160° schmelzen und bei 260° unter Zersetzung 
destilliren. Es ist wenig löslich in kaltem Wasser, ziemlich leicht in Aether. 
Dinitrozimmtsäuren, C,H,N50,. 
a-m-Dinitrozimmtsáure, m-Nitrophenyl-a-Nitroacrylsäure, CH, 
(NO,)CH:C(NO,)COOH, entsteht beim Eintragen von m-Nitrozimmtsáure in 
Salpeterschwefelsäure bei sehr niedriger Temperatur. Sie ist sehr unbeständig, 
indem sie schon unter 0? in Kohlendioxyd und Dinitrostyrol zerfällt. Ihr 
Aethylester, C,H4,(NO4):CH:C(NO,)COOC;H;, wird durch Eintragen 
von m-Nitrozimmtsäureäthylester in ein Gemisch von ] Thl. Salpetersáure vom 
spec. Gew. 1'5 und 2 Thin. concentrirter Schwefelsäure bei — 20° dargestellt 
(210). — Er bildet kurze, glasglänzende, trikline Tafeln (aus Benzol und Ligroin), 
ist unlöslich in Wasser und in Ligroin; leicht lóslich in Alkohol, Aether etc. Er 
verbindet sich beim Kochen mit Alkoholen, z. B. mit Aethylalkohol zu 
C,H,(NO,)CH(OC,H;)' CH(N O,):COOC,H;; mit Zinn und Salzsäure entsteht 
ein unbeständiges Reductionsprodukt. Durch Kochen mit Wasser wird er zersetzt 
unter Bildung von Kohlendioxyd, Alkohol, Nitromethan und m-Nitrobenzaldehyd; 
ebenso zerlegt ihn kochende Salzsäure, wobei Hydroxylamin entsteht. 
a-p-Dinitrozimmtsäure, p-Nitrophenyl-a-Nitroacrylsäure, p-C,H, 
(NO,)CH:C(NO,)COOH, erhält man durch Eintragen einer Lôsung von 
p-Nitrozimmtsäure in Vitriolôl in 7 Thin. Salpeterschwefelsäure, wobei die 
Temperatur — 10° nie übersteigen darf (211) 
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
 
	        
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