452 Handwörterbuch der Chemie.
Walze, die durch ein Wasserrädchen in bestimmten Zwischenräumen bewegt wird und den
Zugang zur Muffel c verengt, geregelt wird. Um das Röstmaterial auf der ganzen Fläche in
dünner Schicht auszubreiten, ist der geneigte Canal durch Scheidewände d, welche einige
Centimeter von der schrägen Ebene abstehen, in eine Anzahl Abschnitte getheilt, so dass ab-
(Ch. 414.)
wechselnd auf der einen und auf der anderen Seite Oeffnungen frei bleiben, in Folge dessen
die aus der Muffel entweichende schweflige Säure auf schlangenförmigem Wege über das Erz
streicht, sich anreichert und endlich aus der letzten Abtheilung e ín eine gemauerte Kühl-
kammer gelangt. Das in der Muffel c sich ansammelnde Róstgut wird von Zeit zu Zeit nach o
geschoben, von wo es durch eine Oeffnung auf
die Herdsohle v gelangt, woselbst es todt ge-
brannt wird. Die Flammengase heizen zunächst
den Herd g, umspiilen die Muffel c und erhitzen
*
den Canal 2 noch bis auf 432° C., den Schmelz-
punkt des Antimons, worauf sie gemeinsam mit
der auf dem Herde noch entwickelten schwefligen
Säure durch die Esse g entweichen. % in Fig. 414
(Ch. 415.)
sind Arbeitsöffnungen; Fig. 415 stellt die Con-
struction des schiefen Canals dar, Selbst schwefelarme Blenden mit nur 208 Schwefelgehalt
lassen sich in dem Ofen erfolgreich abrésten und liefern den Bleikammern ein Gas mit 6 Vol.-
Proc. schwefliger Säure.
Das durch Rósten der Zinkerze gewonnene Zinkoxyd wird nunmehr in Destillations-
apparaten der Reduction unterworfen. Hierfür muss der in Stücken gebrannte Galmei noch
vorher zerkleinert und durch Auslesen von stark eisenschüssigem oder aus ungenügend ge-
röstetem Kieselgalmei bestehenden Stücken befreit werden.
Man unterscheidet drei Methoden, nach welchen die Destillation des
Zinks erfolgt.
l. Die schlesische und belgisch-schlesische Methode in Muffeln.
2. Die belgische Methode in Róhren.
9. Die englische Methode in Tiegeln.
In Schlesien, in Stolberg bei Aachen, in Westfalen erfolgen Reduction und Destillation
in Muffeln, die aus feuerfestem Thon und gebrannten Muffelscherben über Formen gefertigt
werden. Die Muffeln haben die in Fig. 416 (43 a)
veranschaulichte Gestalt. Durch o' wird mittelst
einer schmalen, rinnenfórmig gebogenen Schaufel
das geróstete Erz mit Kohle oder Coaks zusammen
eingebracht. Das Material kann hierbei grobkórnig
sein. Alsdann schliesst man o' mittelst des Thon-
stopfens Die Oeffnung o ist gleichfalls mittelst
(Ch. 416) eines Thonstopfens geschlossen. | Man erhitzt nun
die Muffeln, von denen meist zehn in einem Ofen
liegen, allmählich bis zur Weissgluth, die man während der Destillation zu erhalten sucht. Nachdem
sich zunächst Kohlenoxyd und Wasserdampf entwickelt, beginnt nach 6 Stunden etwa die Destillation
des Zinks, welches durch die (in der Zeichnung punctirte) Oeffnung abtropft. Die Destillation ist in
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