Handwörterbuch der Chemie.
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besteht (167). Die Einwirkung von Kochsalzlösung beruht nach A. SIERACH
(168) auf einer unter Wasserstoffentwicklung erfolgenden Bildung von Chlorzink-
Chlornatrium und Abscheidung von Zinkoxyd, welches sich in der Chlornatrium-
lösung allmählich auflöst. Von A. WAGNER (169) und C. SNYDERS (170) ist
die Einwirkung verschiedener Salzlösungen eingehend untersucht worden.
Ersterer verwandte lufthaltige und luft. und kohlensáurehaltige Lösungen.
Letzterer fand, dass die Löslichkeit des Zinks in Ammoniaksalzen mit zu-
nehmender Concentration und Temperatur steige. Chloride und Kaliumsulfat
werden besonders leicht zersetzt, schwieriger die Hydrate der Alkalien, Baryt-
hydrat und schwefelsaures Magnesium; Alkalicarbonate und Phosphate lösen
nur bei Zutritt von Sauerstoff Zink auf, in hartem, auch Chloride und Sulfate der
Alkalien enthaltendem Brunnenwasser ist es unlôslich. In wässrigen Alkalien lôst
sich Zink in Berührung mit Eisen oder Platin unter Wasserstoffentwicklung.
Bei 40° besonders bewirkt Zink auf Ammoniaksalzen Entwicklung von Wasser-
stoff, nur salpetersaures Ammonium liefert hierbei Stickoxydul (174). Die fetten
Oele vermögen Zink zu lösen (171). In Berrührung mit feuchtem Eichenholz
wird Zink, wohl durch die Gerbsäure, stark angegriffen, Tannenhoiz ist ohne
jeglichen Einfluss (172).
Schweflige Säure und concentrirte Schwefelsäure werden durch Zink unter
Bildung von Schwefelwasserstoff beim Erwärmen reducirt. Kohlensäure oxydirt
es bei Rothgluth. Chlorbarium und Chlorsilicium werden durch Zinkdampf bei
hoher Temperatur reducirt (173). Es fällt die meisten anderen Metalle aus
ihren Lósungen, wie Kupfer, Blei, Cadmium, Arsen eic.
Schüttelt man Zink mit defibrinirtem, mit Wasser verdünntem Blute, so wird
diesem nach SrRUvE (175) Sauerstoff und Kohlensáure entzogen, da Fállung von
Blutfarbstoff und Albumin stattfindet. Zink dussert auf die Mikroben eine stark
giftige Wirkung (176). Dem pflanzlichen Organismus ist das Metall schád-
lich (177).
Legirungen.
Aluminium und Zink. Die beiden Metalle verbinden sich leicht beim
Schmelzen (178). DEeBrAY beschreibt eine Legirung von 97 Thln. Aluminium
und 3 'Thln. Zink als hart, dehnbar und glánzend. Nach F. J. SEvwoun und
H. Brown bildet sich beim Erhitzen eines Gemisches bestehend aus 60 'Thln,
Kaolin, 60 Thln. Galmei, 190 Thln. bituminóser Steinkohle und Weidenkohle
und 3 Thln. Salz eine Aluminiumzinklegirung (179). Auch mit Hilfe des elek-
trischen Stromes kann man unter bestimmten Verhältnissen aus einem aus
Aluminiumsalzlósungen und Zinksalzlósungen bestehenden Gemisch geeigneter
Concentration aluminiumhaltiges Zink niederschlagen. Die so erhaltene Legirung
ist körniger und härter, als ein Niederschlag von reinem, auf elektrolytischem
Wege gewonnenen Zink (180). Die Zinkaluminiumlegirung findet einmal als rost-
schützender Ueberzug auf Eisen und Stahl und dann auch bei der Entsilberung
des Werkbleies Verwendung. Die Anwesenheit von Aluminium verhindert eine
Oxydation des Zinks und bewirkt eine leichtere und raschere Absonderung der
Zinksilberlegirung (181). Auch zum Löthen von Aluminium wurde eine Legirung
desselben mit Zink und Kupfer in Vorschlag gebracht (182).
Antimon und Zink. CookE (183) erhielt zwei krystallisirte Verbindungen
Zn,Sb, und Zn,Sb,, wenn er die beiden Metalle in entsprechenden Verhàlt-
nissen zusammenscbmolz. Erstere Legirung krystallisirt in rbombischen Prismen
des trimetrischen Systems, letztere in rhombischen Octaédern mit gerader End-
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